#Pro-Kommentar: Die Pflege fremder Haustiere ist Ehrensache
Inhaltsverzeichnis
„Pro-Kommentar: Die Pflege fremder Haustiere ist Ehrensache“
Irgendwo muss man mit der Solidarität anfangen. Zum Beispiel, in dem man in der Urlaubszeit die Haustiere des Nachbarn füttert, findet unser Autor Sören Becker.
Bertolt Brecht hätte für seinen Nachbarn die Hunde gefüttert
Und eines kommt hinzu: Wer andere Menschen unterstützt, hat eine gute Chance, den Gefallen zurückzubekommen, wenn er es nötig hat. In der Anthropologie nennt man dieses Prinzip verzögerte Gegenseitigkeit und es ist die Basis für ganze Gesellschaften.
Zum Beispiel die Kung in der Kalahari, die über gegenseitige Geschenke und Gefallen ihren Stamm zusammenhalten. Das geht so weit, dass sie ein Viertel ihrer Zeit nur damit verbringen sich gegenseitig Gefallen zu tun, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Das hat es ihnen ermöglicht, zahlreiche Dürren und Hungersnöte sowie den Kolonialismus zu überleben. Wer dem Vorbild nacheifern will, könnte ja damit anfangen, die nachbarlichen Fische zu füttern. Denn, um noch einmal Brecht zu zitieren: „Wer im Stich lässt seinesgleichen, lässt ja nur sich selbst im Stich.“ Vielleicht wird man ja zum Dank auf den nächsten Grillabend eingeladen.
Lesen Sie dazu auch den Contra-Kommentar: Warum die Nachbarskatze in den Ferien nicht betreut wird
Lesen Sie dazu auch
Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.
Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.
Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.