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#Problemprinz tötet Bären

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Problemprinz tötet Bären

Ein erschossener Bär beschäftigt die Staatsanwaltschaft in Rumänien. Demnach soll ein ausländischer Staatsbürger das Tier widerrechtlich erlegt haben. Zum Zorn über die Angelegenheit scheint beizutragen, dass es sich bei dem Jäger (respektive Wilderer, wie Kritiker behaupten) um einen Adeligen handelt, womit alle Voraussetzungen für eine griffige Geschichte erfüllt sind: Hohes Tier tötet armes Tier. Der Beschuldigte bestreitet die Vorwürfe indes.

Die österreichische Kronen-Zeitung fasste die Angelegenheit in gewohnt packender Art zusammen: „Abgeknallter Braunbär. Prinz zur Jagd-Affäre: ,Diente der Gefahrenabwehr‘.“ Im Mittelpunkt der Geschichte steht, vom Bären abgesehen, Prinz Emanuel von und zu Liechtenstein. Der hat laut „Krone“ schriftlich versichert, bei der Bärentötung, die sich schon im März ereignet hatte, sei alles rechtmäßig zugegangen: „Nachdem ein Bär häufig in Siedlungen vorgedrungen ist, wurde er von den zuständigen rumänischen Behörden als gefährlich eingestuft und zum Abschuss freigegeben. Die Berechtigung zur Jagd habe ich legal von den zuständigen Behörden erworben und ausgeübt“, zitiert das Blatt aus dem Schreiben. Das „Problemtier“ sei demnach in etwa 250 Meter Entfernung von einem Dorf erlegt worden.

Es sei ihm um die Trophäe gegangen

Tierschützer stellen die Sache anders dar. Demnach hat der „Problemprinz“ den falschen Bären erschossen. Zum Abschuss freigegeben war angeblich eine Bärin, die mehrfach in von Menschen bewohntes Gebiet vorgedrungen war. Der Prinz soll aber einen 17 Jahre alten Braunbären namens Arthur erlegt haben. Dies bestreitet der Jäger. Vertreter von Tierschutzvereinen wollen wissen, der Prinz habe eine Gebühr von 7000 Euro gezahlt, um die Bärin schießen zu dürfen, stattdessen aber Arthur getötet, der so groß und massig gewesen sei, dass man ihn unmöglich mit einer Bärin habe verwechseln können. Dem Prinzen, so die Aktivisten, sei es um die eindrucksvolle Trophäe gegangen. Er habe sich damit der Wilderei schuldig gemacht.

Rumäniens Umweltminister Barna Tánczos äußert sich verständlicherweise nicht zu den laufenden Ermittlungen, betonte aber, dass es im Land tatsächlich Bären gebe, die Probleme verursachten. Gleiches lässt sich von Adeligen nicht sagen, die gibt es in dem einst kommunistischen Balkanstaat schon lange nicht mehr.

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