#Prozess: Verschwinden zweier Frauen: BGH bestätigt Totschlag-Urteil
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„Prozess: Verschwinden zweier Frauen: BGH bestätigt Totschlag-Urteil“
Knapp drei Jahre nach dem aufsehenerregenden Verschwinden einer Mutter und ihrer Tochter in München ist der Ehemann und Stiefvater rechtskräftig wegen Totschlags verurteilt.
Die Leichen der Frauen, die seit Juli 2019 verschollen sind, wurden trotz großer Suchaktionen bis heute nicht gefunden. Der Indizienprozess stützte sich deshalb vor allem auf Blutspuren, die die Ermittler an etlichen Stellen entdeckten. Bei der Urteilsverkündung am Landgericht München I im Februar 2021 hatte der Vorsitzende Richter gesagt: „Nach der Beweisaufnahme sind wir überzeugt, dass die beiden Frauen tot sind.“
Der Angeklagte, ein bei seiner Verurteilung 46 Jahre alter Deutsch-Russe, hatte die Vorwürfe bestritten. Den BGH überzeugte seine Revision nicht: „Das Landgericht hat sich nach umfangreicher Beweisaufnahme rechtsfehlerfrei (…) von einem Tötungsgeschehen und von einer Täterschaft des Angeklagten überzeugt“, teilten die obersten Strafrichterinnen und -richter mit.
Gleichzeitig lehnten sie eine Verurteilung wegen Mordes ab, wie es die Staatsanwaltschaft und der Vater der Tochter als Nebenkläger gefordert hatten. Nach deren Auffassung hatte die 16-jährige Tochter sterben müssen, weil sie Zeugin des Verbrechens an ihrer Mutter geworden sei. Der BGH teilte mit, das Landgericht habe zum Geschehen vor der Tat und zum Motiv keine Feststellungen treffen können. Deshalb habe es die Mordmerkmale der Verdeckungsabsicht und der niedrigen Beweggründe richtigerweise verneint.
(dpa)
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