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#Putin: „Gegen uns wurde ein Krieg entfesselt“

Der russische Präsident Wladimir Putin hat den Angriff auf die Ukraine in seiner Rede zum „Tag des Sieges“ über das nationalsozialistische Deutschland als Reaktion auf eine angebliche Aggression des Landes gegen Russland gerechtfertigt. „Heute befindet sich die Zivilisation wieder an einem entscheidenden Wendepunkt“, sagte Putin am Dienstag vor Tausenden Soldaten auf dem Roten Platz in Moskau. Die westliche Elite säe Hass und Russophobie.

„Gegen unser Vaterland wurde ein echter Krieg entfesselt“, sagte Putin mit Blick auf die Kämpfe gegen die Ukraine hinzu, die er vor mehr als einem Jahr selbst angeordnet hatte. Er fügte hinzu: „Sie versuchen, unser Land zu zerstören. Aber wir haben den internationalen Terrorismus zurückgeschlagen, wir werden die Einwohner des Donbass beschützen, und wir werden unsere Sicherheit gewährleisten.“

Überschattet vom russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine hatte am Morgen in Moskau die traditionelle Militärparade zum 78. „Tag des Sieges“ begonnen. Unter hohen Sicherheitsvorkehrungen marschierten am Dienstag Tausende Soldaten bei sonnigem Frühlingswetter auf dem Roten Platz auf. Die Parade auf dem Roten Platz ging trotz klaren Himmels ohne Flugshow zu Ende. An Militärtechnik präsentierte das russische Militär am Dienstag vor allem gepanzerte Radfahrzeuge. Kampfpanzer fehlten, mit Ausnahme des historischen T-34.

Offiziell gab es bis zum Vormittag keine Erklärung für das Fehlen von Kampfpanzern und Flugzeugen. Kampfpanzer sind traditionell Teil der Parade. In den vergangenen Jahren wurde in Moskau vor allem das neueste Panzer-Modell Armata (T-14) präsentiert. Im April hatten russische Medien darüber berichtet, dass der Armata erstmals in Russlands Krieg gegen die Ukraine eingesetzt werde.

Die Flugshow wurde in den vergangenen Jahren mehrfach wegen schlechten Wetters abgesagt. In diesem Jahr hatten einige Beobachter angesichts von Sicherheitsrisiken schon gar nicht mehr mit ihr gerechnet.

Nach einem Drohnen-Vorfall am Kreml war in den vergangenen Tagen sogar spekuliert worden, ob möglicherweise die ganze Parade abgesagt werden könnte. In der Nacht zum vergangenen Mittwoch waren zwei Drohnen bis zum Kreml-Gelände vorgedrungen. Über der Kuppel des Senatspalasts konnten sie von der Luftabwehr zum Absturz gebracht werden. Moskau macht Kiew für den angeblichen Anschlagsversuch auf Putin verantwortlich. Die Ukraine weist das zurück und spricht von einer russischen Inszenierung. Auch mehrere internationale Beobachter glauben, dass Russland den angeblichen Anschlagsversuch selbst inszeniert haben könnte.

Offiziellen Angaben nach waren am Dienstag auf dem Roten Platz rund 8000 Soldaten aufmarschiert, darunter offenbar auch Männer, die in den vergangenen Monaten in der Ukraine kämpften. Auf der Parade sollten demnach 125 Einheiten Militärtechnik gezeigt werden. Anders als ursprünglich angekündigt, waren nun doch einige ausländische Staats- und Regierungschefs auf der Ehrentribüne zu Gast, unter anderem aus den Ex-Sowjetrepubliken Belarus, Kasachstan, Tadschikistan, Turkmenistan, Kirgistan, Usbekistan und Armenien.

Kadetten der russischen Marine bei der Militärparade am Dienstag in Moskau



Bilderstrecke



Parade zum „Tag des Sieges“
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Parade zum „Tag des Sieges“

Abgesagt wurde in Moskau bereits der Traditionsmarsch „Unsterbliches Regiment“, der normalerweise nach der Parade abgehalten wird und bei dem Putin 2022 ebenfalls dabei war. Peskow gestand nun ein, dass dies aufgrund von Sicherheitsbedenken erfolgt sei.

Russische Medien berichteten zudem, dass in insgesamt mehr als 20 Städten die Paraden abgesagt worden seien, weil die Behörden die Sicherheit nicht gewährleisten könnten. Neben dem Drohnen-Vorfall am Kreml häuften sich jüngst auch in anderen russischen Regionen mutmaßliche Partisanenanschläge etwa auf Gütertransporte und Ölraffinerien.

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