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#„15.000 Tote für 5760 Minuten Fußball! Schämt euch“

„„15.000 Tote für 5760 Minuten Fußball! Schämt euch““

In den deutschen Fankurven nimmt der Protest gegen die Weltmeisterschaft in Qatar und deren Umstände sichtbar zu – und auch die Verbände wollen sich von der FIFA nicht diktieren lassen, nur über Fußball zu sprechen. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) veröffentlichte am Sonntag ein Statement, das zuvor mit neun weiteren europäischen Verbänden abgestimmt worden war.

Darin hieß es: „Wir werden weiterhin Impulse für positiven, progressiven Wandel unterstützen und uns weiter für ein überzeugendes Ergebnis hinsichtlich der zwei entscheidenden und offenen Themen einsetzen und engagieren, über die wir seit langer Zeit mit der FIFA diskutieren.“ Konkret gehe es bei den zwei Themen um einen Entschädigungsfonds für Gastarbeiter sowie das Konzept eines in Doha zu errichtenden Gastarbeiter-Zentrums.

Fans rufen zu Boykott auf

Der Internationale Fußballverband (FIFA) hatte in dieser Woche einen Brief verschickt, in dem es laut Sky News hieß: „Wir wissen, dass Fußball nicht in einem Vakuum lebt, und wir sind uns ebenso bewusst, dass es überall auf der Welt viele Herausforderungen und Schwierigkeiten politischer Art gibt. Aber lassen Sie bitte nicht zu, dass der Fußball in jeden ideologischen oder politischen Kampf hineingezogen wird, den es gibt.“

Sowohl der DFB als auch der Weltverband hatten bestätigt, dass es ein solches Schreiben gibt. Neben Deutschland waren an der Antwort, in der deutliche Kritik an der FIFA und dem viel diskutierten Brief allerdings ausblieb, auch die Verbände aus Belgien, Dänemark, England, Norwegen, Portugal, Schweden, Wales, der Schweiz und den Niederlanden beteiligt.

Die Verbände begrüßten einen Fortschritt Qatars mit Blick auf die Rechte von Gastarbeitern sowie die getätigten Zusagen, dass alle Fans, auch aus der LGBTIQ+-Community, bei der WM sicher seien. Außerdem stimme man der FIFA zu, dass Vielfalt eine Stärke sei. „Jedoch bedeutet das Bekenntnis und Eintreten für Vielfalt und Toleranz auch, Menschenrechte zu unterstützen. Menschenrechte sind allgemeingültig und überall zutreffend“, hieß es.

Vielen Fans in Deutschland reicht das nicht. In den Kurven wurde offen zu einem Boykott des größten Fußballturniers der Welt aufgerufen. „15.000 Tote für 5760 Minuten Fußball! Schämt euch“, war am Samstag auf Transparenten im Berliner Olympiastadion zu lesen.

Auch die Dortmunder Fans forderten in riesigen schwarzen Buchstaben auf einem die komplette Tribüne ausfüllenden gelben Transparent zu einem Boykott auf. Die WM in dem Emirat steht wegen Menschenrechtsverstößen und des Umgangs mit Arbeiterinnen und Arbeitern aus anderen Ländern schon lange in der Kritik. Die Regierung des Emirats verweist auf eigene Reformen und weist Teile der Kritik zurück.

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