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#Red Bull-Gründer Dietrich Mateschitz geht an Grenzen

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Red Bull-Gründer Dietrich Mateschitz geht an Grenzen

Covid polarisiert. Auf der einen Seite gibt es pragmatisch ausgerichtete und an der Wissenschaft orientierte Menschen, welche die Risiken des Coronavirus anerkennen. Auf der anderen Seite finden sich Skeptiker, die eine Impfung ablehnen. Der Fernsehkanal Servus TV des österreichischen Milliardärs Dietrich Mateschitz arbeitet seit Pandemiebeginn an einer Reputation als Corona-Verharmloser und Verschwörungstheoretiker. Das ist merkwürdig, weil Mateschitz viel von Aufklärung hält. Gemeinsam mit Prinz Michael von und zu Liechtenstein hat er vor wenigen Monaten ein neues Medienprojekt auf den Markt gebracht. Fachleuten wollen die Gründer ermöglichen, ihre Inhalte umfangreich, unverfälscht und abseits von tagespolitischen Debatten zu publizieren, um neue Blickwinkel auf aktuelle Fragen zu liefern.

Michaela Seiser

Wirtschaftskorrespondentin für Österreich und Ungarn mit Sitz in Wien.

Als Aufgabe wird definiert, „faktenbasierte Informationen und Orientierung in einer Zeit zu bieten, die von Erregungsjournalismus, Verkürzung und Zuspitzung geprägt ist“. Ob das Konzept aufgeht, ist noch unklar – wenngleich Mateschitz viel von Vermarktung versteht. Er ist geradezu eine Legende darin. Dieser Kompetenz verdankt der zweitreichste Österreicher seinen Wohlstand. Sein Vermögen wurde zuletzt vom Wirtschaftsmagazin „Forbes“ auf mehr als 16 Milliarden Euro geschätzt. Mateschitz ist ein Pionier des Content-Marketings. Um das von ihm in alle Welt verbreitete Aufputschgetränk Red Bull hat er ein Konglomerat gebaut, um die Marke zu stärken.

Ein geschickter Vermarkter

Neben zahlreichen Medienbeteiligungen betreibt er den gleichnamigen Formel-1-Rennstall, den Bundesligisten RB Leipzig und finanziert Extremsportler wie Felix Baumgartner. Der sprang vor laufenden Kameras vor fast zehn Jahren aus dem All, um einen Weltrekord aufzustellen. Im freien Fall raste der Fallschirmspringer auf die Erde zu, durchbrach die Schallmauer und landete unverletzt. Die Aktion ging vielen zu weit. Red Bull rechtfertigte den Sprung mit dem wissenschaftlichen Nutzen, der durch die Auswertung der Daten entstehe. Zudem sei es ein Versuch, Menschen zu inspirieren, Großes zu wagen. Die 50 Millionen Euro, die der Konzern hier investiert hat, waren gut angelegt: So viel Aufmerksamkeit hatte die Marke noch nie.

Felix Baumgärtner


Felix Baumgärtner
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Bild: dapd

Deren Aufstieg begann vor mehr als einem Vierteljahrhundert. Damals gründete Mateschitz nach einer Laufbahn als Marketingmanager mit seinem thailändischen Geschäftspartner Chaleo Yoovidhya und dessen Sohn Chalerm die Red Bull GmbH, deren Zentrale in Fuschl im Salzkammergut ist. Er hält dort noch 49 Prozent der Anteile. Die Thailänder brachten ihr Rezept für den Energiedrink ein, der Österreicher sein Marketinggespür. Das macht sich noch immer bezahlt: Trotz der mit der Corona-Seuche verbundenen Einkommenseinbußen für viele Menschen verkaufte Red Bull mit fast 13.000 Beschäftigten im vergangenen Jahr rund 7,9 Milliarden Getränkedosen. Die Bruttoerlöse stiegen um 4,6 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro, die Nettoerlöse erhöhten sich um 3,9 Prozent auf 6,3 Millionen Euro. Eine hohe zweistellige Umsatzrentabilität bescherte Mateschitz eine satte Dividende.

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