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#Bombe entschärft, 17.000 Bürger können nach Hause

„Bombe entschärft, 17.000 Bürger können nach Hause“

Eine 500 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe in Hanau ist erfolgreich entschärft worden. Der Sperrbereich sei um 14.56 Uhr freigegeben worden, teilte ein Sprecher mit. Wie es hieß, habe es sich um einen leichter zu entschärfenden Bombentyp gehandelt, die Einsatzkräfte hatten deshalb vorsichtigen Optimismus verbreitet, dass die Entschärfung schnell gehen werde. Zuvor hatten 17.000 Bewohner aus Teilen der Hanauer Innenstadt und des Stadtteils Nord-West ihre Wohnungen im Sperrbereich räumen müssen. Die Evakuierung war gegen 14 Uhr abgeschlossen.

Der englische Sprengkörper wurde am Donnerstag auf einer Baustelle im Wohngebiet am Teichweg im Stadtteil Nord-West entdeckt. Der Krisenstab der Stadtverwaltung hat eine Sicherheitszone von rund einem Kilometer festgelegt, die für die Entschärfung der Bombe geräumt werden muss, wie die Stadt mitgeteilt hat.

Diese Sperrzone umfasst jenen Teil des Wohngebiets Nordwest, der in Hanau als Rosenau bekannt ist, sowie den westlichen und nördlichen Teil der Innenstadt. Bis 12 Uhr soll dieses Gebiet geräumt sein. Die Entschärfung selbst ist für die Mittagszeit vorgesehen.


Für die Stunden der Evakuierung stellt die Stadt eine Anlaufstelle bereit für jene, die ihre Wohnung verlassen müssen. Dafür wurde die August-Schärttner-Halle an der Martin-Luther-King-Straße hergerichtet, die seit dem Morgen geöffnet ist. Vom Busbahnhof am Freiheitsplatz fahren am Vormittag unentgeltlich Pendelbusse zu der Halle. Wer Hilfe beim Verlassen seiner Wohnung benötigt, kann sich beim Bürgertelefon der Verwaltung unter 06181 / 67660-2000 melden.

Altersheime sind schon geräumt

Großräumig gesperrt. Teile der Hanauer Innenstadt und des Stadtteils Nord-West werden wegen der alten Fliegerbombe evakuiert.


Großräumig gesperrt. Teile der Hanauer Innenstadt und des Stadtteils Nord-West werden wegen der alten Fliegerbombe evakuiert.
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Bild: Ben Kilb

In der Sicherheitszone liegt auch das Sankt-Vinzenz-Krankenhaus. Dieses muss nicht geräumt werden, wie der Krisenstab entschieden hat. Stattdessen werden die Patienten innerhalb des Gebäudes in Sicherheit gebracht, nämlich in Räume, die nicht in Richtung der Fundstelle der Bombe liegen. Ebenfalls im Sperrkreis liegen vier Altersheime, die schon am Samstag geräumt worden sind. Die Bewohner wurden in andere Heime oder in Notunterkünfte in der Mehrzweckhalle Mittelbuchen, im Bürgerhaus Wolfgang und in der früheren Underwood-Kaserne gebracht. Dabei waren der Verwaltung zufolge 700 Helfer, hauptamtliche Sanitäter und ehrenamtliche Unterstützer, im Einsatz.

Von der Sperrung im Stadtgebiet sind auch zahlreiche Buslinien betroffen. Weil eine Bahnlinie in der Sicherheitszone liegt, verkehren von 12 Uhr an die Nahverkehrszüge von Hanau über Maintal nach Frankfurt nicht mehr.

Erst eine Woche zuvor war ebenfalls in Hanau eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden, nämlich bei Bauarbeiten auf dem Betriebsgelände des Unternehmens Heraeus. Dafür wurde der östliche Teil der Innenstadt geräumt, 16.000 Hanauer mussten ihre Wohnungen verlassen. Diese Bombe ließ sich nicht so leicht unschädlich machen, so dass sich die Evakuierung hinzog.

Es gelang nicht, sie zu entschärfen, also den Zünder zu entfernen. Deshalb musste die Bombe kontrolliert gesprengt werden. Dafür wurde über ihr ein Sandhügel aufgetürmt, der mit Wasserbehältern beschwert wurde. Bei Bauarbeiten werden in Hanau immer wieder Fliegerbomben aus dem Weltkrieg gefunden, weil die Stadt am Kriegsende heftig angegriffen wurde. In der Nacht zum 19. März 1945 wurde dabei die Innenstadt zerstört.

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