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#Renault bremst Raser aus: E-Autos mit Tempolimit

Renault bremst Raser aus: E-Autos mit Tempolimit

Noch ist es auf deutschen Autobahnen möglich, mit Tempo 200 und mehr unterwegs zu sein. Das könnte sich in Zukunft nicht nur unter einer Regierungsbeteiligung der Grünen ändern. Auch Renault bereitet einschneidende Änderungen vor.

Renault Megane R.S. während der Fahrt in der Frontansicht.
Renault will neue Autos in Zukunft nur noch maximal 180 km/h fahren lassen.Bildquelle: Renault

Wer sich ein neues Elektroauto kauft, muss vor allem bei Kleinwagen oft mit einer reduzierten Geschwindigkeit leben. Teilweise fahren die E-Autos nur mit 130 km/h, was in erster Linie damit zu tun hat, dass sich der verbaute Energiespeicher sonst viel zu schnell leeren würde. Limousinen und Luxus-Mobile von Marken wie Tesla kennen derartige Limits nicht. Sie fahren bei Bedarf deutlich schneller als die Autobahn-Richtgeschwindigkeit. Zum Teil sind sie in der Lage, 200 km/h und mehr auf die Straße zu bringen. Etwa der Porsche Taycan Cross Turismo, der Audi e-tron oder der Mercedes-Benz EQS. Renault wählt jetzt einen etwas anderen Ansatz – für mehr Sicherheit im Straßenverkehr.

Renault Autos: Maximal 180 km/h

Der Chef des französischen Autobauers, Luca de Meo, kündigte jüngst vor Aktionären des Unternehmens an, dass Renault in Zukunft nur noch Autos bauen werde, die bis zu 180 km/h fahren. Damit folgt das Unternehmen einer Initiative, die im Jahr 2019 auch schon von Volvo angekündigt wurde und seit Ende 2020 umgesetzt wird. Bei Renault geht es dem Vernehmen nach im Jahr 2022 mit dem neuen Mégane-E los. Das neue Elektroauto ist nach Angaben des Herstellers dann ab Werk in Serie mit einem automatischen Geschwindigkeitsbegrenzer ausgestattet. Weitere Modelle folgen.

Ziel ist es, die Zahl der Verkehrsunfälle wegen zu hoher Geschwindigkeit weltweit zu senken. Dazu entwickelt Renault auch ein präventives Sicherheitsprogramm mit drei Schwerpunkten im Bereich Fahrzeugtechnik. Ein „Safety Score“ soll mithilfe von Sensoren die Fahrdaten analysieren, um sichereres Fahren zu unterstützen. Ein „Safety Coach“ wiederum soll Straßen- und Verkehrsdaten verarbeiten, um den Fahrer über potenzielle Verkehrsrisiken zu informieren. Dazu gehören auch Echtzeitwarnungen zu gefährlichen Bereichen auf der Strecke. Im Extremfall soll schließlich der „Safe Guardian“ eingreifen. Im Fall einer gefährlichen Situation kann er das Fahrzeug automatisch abbremsen und in einen sicheren Fahrmodus zurückführen.

Reisegeschwindigkeit vielerorts ohnehin begrenzt

Tatsächlich wird das Tempolimit in Renault-Autos in den meisten Regionen der Welt aber ohnehin keine Änderung im Alltag mit sich bringen. Denn anders als in Deutschland gilt in praktisch allen anderen Ländern bei Fahrten auf der Autobahn eine Geschwindigkeitsbegrenzung. Sie liegt zum Beispiel in den Niederlanden tagsüber bei 100 km/h, in Österreich und Frankreich in der Regel bei 130 km/h und in Spanien bei 120 km/h. Auch in Deutschland wird seit vielen Jahren über ein Tempolimit auf Autobahnen diskutiert. Die Debatte könnte neu an Dynamik gewinnen, sollte sich nach der kommenden Bundestagswahl im September eine Regierungsbeteiligung der Grünen ergeben.

Bildquellen

  • Tesla Model 3: Tesla
  • Renault 5 Prototype: Renault
  • Renault Mégane R.S.: Renault

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