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#Rettungseinsatz nach Schlammlawine dauert an

Rettungseinsatz nach Schlammlawine dauert an

Hunderte Rettungskräfte suchten am Sonntag in Atami südwestlich von Tokio weiter nach Menschen, die seit einer Schlammlawine am Samstag vermisst werden. Am Sonntagabend galten dort immer noch etwa 20 Personen als vermisst. Zwei Menschen waren am Vortag tot geborgen worden. 19 Personen wurden aus Häusern an dem steilen Abhang gerettet, drei waren teils schwer verletzt. Der Such- und Rettungseinsatz wurde nach weiteren Regenfällen immer wieder wegen der Gefahr von Erdrutschen unterbrochen. Einsatzkräfte der Küstenwache suchten am Sonntag auch im Meer vor der Stadt nach möglichen Opfern.

Patrick Welter

Korrespondent für Wirtschaft und Politik in Japan mit Sitz in Tokio.

Heftiger Niederschlag hatte in der Nacht zum Samstag den Boden oberhalb des Badeorts aufgeweicht und einen gewaltigen Erdrutsch ausgelöst, der nach Augenzeugenberichten zu einer Schlammlawine führte, die in mehreren Wellen durch den Ort rutschte. Rund 130 Häuser in der Stadt mit etwa 20.000 Haushalten wurden durch die Schlammmassen zerstört oder beschädigt. Die Elektrizitätsversorgung war teilweise unterbrochen. Der Schlamm kam so schnell, dass viele Menschen sich nicht mehr in Sicherheit bringen konnten. Es habe ein lautes Geräusch gegeben, dann sei der Schlamm schon da gewesen, berichtete ein Anwohner. In den 48 Stunden vor dem Unglück maßen Meteorologen in dem Ort eine Niederschlagsmenge von 313 Millimeter. Üblich sind im gesamten Juli nur 245 Millimeter.

Atami ist ein beliebter Ausflugsort rund 90 Kilometer südwestlich von Tokio, der für seine heißen Quellen bekannt ist. Die Stadt liegt direkt an der Küste und reicht einen steilen Berghang hinauf. Die Schlammlawine rollte auf einer Länge von etwa zwei Kilometern ein Flussbett hinunter, das sich durch den Ort zieht. Der Fernsehsender NHK berichtete, der Ursprung der Lawine liege in einem Gebiet, in dem in den vergangenen Jahren Boden für die Landentwicklung aufgeschüttet worden sei. Die Ursachen der Schlammlawine würden untersucht, sagte der Gouverneur der Präfektur Shizuoka.

Für diesen Montag wurden in der Region weitere starke Regenfälle prognostiziert. Die Behörden riefen die Menschen auf, sich gegebenenfalls frühzeitig in Notunterkünfte zu begeben. Die Regenzeit in Japan erreicht derzeit einen Höhepunkt. Häufig gibt es in diesen Wochen des Jahres Erdrutsche und Überschwemmungen. Am Sonntag wurde in der südwestlichen Präfektur Kumamoto der Opfer von starken Regenfällen und Überschwemmungen vor einem Jahr gedacht. Damals starben in der Präfektur 67 Menschen.

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