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#Revanche für den Biegetest

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Revanche für den Biegetest

So gelassen sind sie nicht, die coolen Typen der Formel 1. Nicht mal die Schnellsten. Als Max Verstappen am Sonntag strahlend von der hoheitlichen Zeremonie für den Sieger des Großen Preises von Monaco zurück ins Fahrerlager kehrte, wollte er sich eine Bemerkung nicht verkneifen: „Wir geben die Antworten auf der Strecke“, sagte er mit bestätigendem Lächeln: „So gefällt mir das.“

Erster im Fürstentum, Erster in der Fahrer-Wertung der Formel 1, Erster mit Red Bull in der Konstrukteurswertung. Dieses erhebende Gefühl kannte der 23 Jahre alte Niederländer noch nicht. Sein Rennstall fühlt sich für einen Moment an glorreiche Zeiten erinnert. Sie liegen acht Jahre zurück. Mit seinem ersten Sieg im Stadt-Staat vor Carlos Sainz jr. (Ferrari) und Lando Norris im McLaren angesichts einer Mercedes-Schwäche auf allen Ebenen, fühlen sich die Herausforderer am Zug: „Taten“, fügte Verstappen hinzu, „sagen immer mehr als Worte.“

Schon eine Zeitenwende?

Zahlen belegen in diesem Fall, welche Spannung sich in nur fünf von 23 geplanten Grand Prix der neuen Saison aufgebaut hat. Mit drei Punkten führt Verstappen den Titelkampf vor Weltmeister Lewis Hamilton (101) an, mit einem liegt Mercedes hinter Red Bull (149). Das Weltmeisterteam im Rückstand? Drei Jahre ist das her. Schon ist von einer Zeitenwende die Rede. Weil Hamilton in Monaco die Kurve nicht bekam, im Qualifikationstraining und im Rennen nur Siebter wurde, noch hinter dem famosen Sebastian Vettel (5.) im deutlich langsameren Aston Martin? Der siebenmalige Champion meckerte am Samstag wie am Sonntag über die technische wie strategische Arbeit seiner Crew. „Jungs, das geht nicht“, rief er über Funk.

Ob Sir Lewis den rechten Ton anschlug, werden nur seine Ingenieure wissen. Sicher sind zwei Dinge: Hamilton konnte das Tempo seines Teamkollegen Valtteri Bottas nicht halten und Mercedes die Kernaufgabe nicht erfüllen. Die Boxenmannschaft, erzählte Teamchef Toto Wolff, versuchte noch eine Stunde nach dem Rennen, den rechten Vorderreifen vom Silberpfeil des traurigen Finnen zu trennen. Schluss statt Rang zwei für den zweiten Mann in aussichtsreicher Position. Ein halbes Fürstentum hätte Wolff wohl darum gegeben, wenn beim Versuch des obligatorischen Pneu-Wechsels an Bottas‘ Boliden jemand endlich gebrüllt hätte: ,Wir haben ein Rad ab!’

Verrückte Formel-1-Welt. Red Bull schafft den Tausch von allen Vieren schon mal in 1,9 Sekunden. Es könnte sein, dass der Slapstick eines bedauernswerten Mercedes-Mechanikers eine gewaltige Langzeitwirkung hat. Denn der Zweikampf der Fahrer und Teams verzeiht in diesem Jahr keine Fehler. Nicht mal den leicht verkanteten Einsatz des Schlagschraubers beim Lösen der Radmutter. Alle Ecken abgeschliffen, dann geht es nur noch rund. Ein symbolisches Bild für die gestiegenen Drehzahlen im Spiel mit der Psyche des anderen.

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