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#Rock am Ring, Hurricane und Co fallen auch 2021 aus

Rock am Ring, Hurricane und Co fallen auch 2021 aus

Es ist ein weiterer herber Rückschlag für die gebeutelte Konzert- und Veranstaltungsbranche, auch wenn die Nachricht kaum noch überraschend kommt: Die großen deutschen Festivals „Rock am Ring/Rock im Park“ sowie „Hurricane und Southside“ werden auch dieses Jahr „aufgrund der weiterhin bestehenden unsicheren Infektionslage“ nicht stattfinden, wie der Ticketing- und Veranstaltungskonzern CTS Eventim am Mittwoch mitteilte. Auch die von Tochtergesellschaften des M-Dax-Konzerns organisierten Festivals „Deichbrand“, „SonneMondSterne“ und „Greenfield“ fallen aus.

Benjamin Fischer

Allen Ticketinhabern werde demnach „unkompliziert“ die Möglichkeit gegeben, die Festivals in 2022 zu besuchen. Eine Entscheidung bis Mitte dieses Monats war erwartet worden, da die Groß-Veranstaltungen einiges an Vorlauf benötigen. Von FKP Scorpio, dem Veranstalter von „Hurricane“ und „Southside“, hieß es weiter, mit dem 17. bis 19. Juni stehe das neue Datum für 2022 schon fest, auch das Line-up an Bands solle bald bekanntgegeben werden. Das „M’era Luna Festival“ beispielsweise, was vom 7. bis 8. August stattfinden soll, ist von der aktuellen Absage nicht betroffen.

Grenzen der Schnelltests

Unter anderem FKP hatte sich mit weiteren Großveranstaltern wie Live Nation, Goodlive oder auch dem Coachella-Organisator vor einigen Monaten in einer Taskforce zusammengeschlossen. Diese hatte mit Fachleuten aus der Wissenschaft ein Konzept erarbeiten sollen, mit dem die Festivals trotz der Pandemie mit annähernd normalen Kapazitäten durchgeführt werden könnten. Andernfalls wären die Veranstaltungen nicht wirtschaftlich machbar.

Das „Hurricane“-Festival etwa zieht etwa gewöhnlich rund 70.000 Fans an. Ein Kern des Konzepts sollte unter anderem der Einsatz von Schnelltests sein. FKP-Chef Stephan Thanscheidt erklärte allerdings kürzlich im Gespräch mit der F.A.Z, für mehrtägige Festivals seien die aktuellen Testmöglichkeiten nicht anwendbar: „Dafür reicht der sichere Zeitraum des Freitestens nicht aus.“

In England hoffen Veranstalter

Die Konzertbranche pocht seit einiger Zeit auf den von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) angekündigten Ausfallfonds für Kulturveranstaltungen. Aus diesem sollen die Kosten erstattet werden, falls schon geplante Shows im kommenden Sommer auf Grund der Infektionszahlen doch abgesagt werden müssen. Dieser sei unter anderem nötig, da es keine Versicherungen mehr gebe, über die zumindest Großveranstalter 2020 verfügt hatten. Auch Mehrkosten für Hygienemaßnahmen sollen übernommen werden können. Schon im vergangenen Sommer hatte es verschiedene kleinere Konzert-Formate gegeben. Auf Grund der zusätzlichen Ausgaben für Hygienemaßnahmen und der stark verringerten Ticket-Kapazität waren diese aber nur selten wirtschaftlich zu gestalten, hieß es vielfach aus der Branche.

Als eines der ersten großen Musik-Festivals war das legendäre britische „Glastonbury“ schon im Januar abgesagt worden. Nach der Ankündigung von Premier Boris Johnson, wonach am 21. Juni alle Kontaktbeschränkungen wegfallen sollen, wächst die Hoffnung einiger Veranstalter, doch Festivals im Sommer durchführen zu können. Viele Branchenvertreter drängen nun aber erst recht auf eine staatliche Absicherung analog dem in Deutschland geplanten Fonds, falls Veranstaltungen im Juli oder August aufgrund der Infektionslage ausfallen müssen.

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