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#Rodel-Ikone Josef Lenz ist tot



Josef „Sepp“ Lenz, hier 2018

Bild: picture alliance / SvenSimon

Unter seiner Regie gewannen deutsche Rodlerinnen und Rodler 96 Olympia-Medaillen, dazu war er Experte für den Bau von Kunsteisbahnen: Nun ist Josef „Sepp“ Lenz, der „Goldschmied vom Königssee“, gestorben.

Der langjährige Rodel-Bundestrainer Josef „Sepp“ Lenz ist tot. Wie der Rodel-Weltverband Fil am Montag unter Berufung auf die Familie mitteilte, starb Lenz im Alter von 88 Jahren in der Nacht vom 3. auf den 4. Mai in seiner Heimat. „Sein Tod tut mir unendlich leid. Wir verlieren einen großartigen Menschen, der sein Leben dem Rodelsport gewidmet hat“, sagte Fil-Präsident Einars Fogelis und sprach der Familie sein Beileid aus.

Lenz war fast 30 Jahre lang Bundestrainer und machte sich als „Goldschmied vom Königssee“ einen Namen. Unter seiner Regie gewannen deutsche Rodlerinnen und Rodler zwischen 1965 und 1995 insgesamt 96 Medaillen bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften. Überdies war der frühere Rodler, der 1962 Europameister im Einsitzer war, Experte für den Bau von Kunsteisbahnen. So war er unter anderem für den Bau der Bahn am Königssee mitverantwortlich und für den Weltverband Berater bei Olympia-Bahnen. Lenz galt zudem als Entdecker und Förderer des dreimaligen Olympiasiegers Georg Hackl.

Ein schwerer Trainingssturz im Doppel bei den Winterspielen in Innsbruck 1964 beendete die aktive Karriere des damals 29-Jährigen Lenz, zwei Jahre später startete er seine Trainerlaufbahn. Am 16. Dezember 1993 veränderte zudem ein Unfall in der Eisrinne sein Leben. Bei Ausbesserungsarbeiten an der Winterberger Bahn wurde der damals 58-Jährige von einem 110 Kilometer pro Stunde schnellen Schlitten erfasst und verlor den Unterschenkel.

„Das Leben geht weiter, es hätte schlimmer kommen können“, sagte Lenz über diesen Tag. Nur zwei Monate später stand er als Bundestrainer bei den Olympischen Spielen in Lillehammer an der Eisbahn und führte die deutschen Athleten zu drei Medaillen. Bis zuletzt noch besuchte Lenz die Eisbahn am Königssee, an deren Bau er maßgeblich beteiligt war, oft und gerne. „Zum Nachschau’n“, wie er sagte.

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