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#Ronaldo will lieber Wasser statt Cola

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Ronaldo will lieber Wasser statt Cola

Geld schießt Tore. Dass millionenschwere Fußballer wie Christiano Ronaldo aber auch Aktienkurse abschießen, kommt nicht alle Tage vor. Was ist passiert? Während einer Pressekonferenz anlässlich der Fußball-Europameisterschaft tauschte Ronaldo vor laufender Kamera vor ihm stehende Cola-Flaschen gegen Wasser aus. Denn Wasser ist gesünder, wie offenbar selbst er weiß.

Ronaldo ist nicht nur Fußballprofi sondern auch Medienprofi, man muss daher davon ausgehen, dass sein Getränkewechsel eine bewusste Geste war und kein Zufall. Zudem gehört Coca Cola  zu den Geldgebern der Europameisterschaft. Darauf nahm der Portugiese aber keine falsche Rücksicht.

Auch die Börse reagierte nach der Auswechselaktion: Der Kurs der in Amerika gehandelten Coca-Cola-Aktie gab am Dienstag von 55,65 Dollar bis auf ein Tagestief von 55,21 Dollar nach. Diese 44 Cent Verlust entsprechen einem Wert von immerhin 1,89 Milliarden Dollar, bezogen auf die 4,3 Milliarden ausstehenden Coca-Cola-Aktien. Wahrscheinlich hat auch Star-Investor Warren Buffett zugeschaut, schließlich gehört Coca Cola zu seinen Lieblingsaktien – und auch dem Getränk selbst ist er nicht abgeneigt.

Wie die Börse reagierte

Der Wertverlust klingt nach sehr viel, ist aber ein übliches Volumen mit Blick auf die Aktie eines Großunternehmens wie Coca Cola. So war der Kursrückgang der Cola-Aktie verglichen mit dem Handelsschluss vergangene Woche von 56,18 Dollar noch stärker. Schon am Montag war das Papier auf rund 55,21 Dollar gesunken, also so tief wie nach der Ronaldo-Aktion. Der Sportkanal Eurosport sprach auf seiner Internetseite daher sehr treffend von einem „Sturm im Wasserglas“.


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Ob der Kursrückgang am Dienstag überhaupt mit den Getränkevorlieben des Fußballstars zu tun hatte, darüber lässt sich trefflich streiten. Sicher gibt es an der Wall Street einige Fußballfans, doch für die meisten New Yorker Börsenhändler dürfte die Europameisterschaft im Tagesgeschäft keine allzu große Rolle spielen.

Trotzdem gibt es einen handfesten Grund, Ronaldos Trinkgewohnheiten mit dem Börsengeschehen in Verbindung zu setzen. Der Hebel liegt hier im steigenden Gesundheitsbewusstsein vieler Konsumenten. So sind Fleisch und Zucker aus Sicht vor allem junger Leute nicht nur Dickmacher sondern auch Klimakiller. Diese Haltung geht über das persönliche Verhalten weit hinaus und hat längst auch aktivistische Züge entwickelt. Ein in sozialen Netzwerken aktiver Star wie Ronaldo kennt diese Mechanismen sicher bestens.

Auch in den Chefetagen ist diese Botschaft angekommen. In den Konsumgüterkonzernen laufen Programme, die Produktpalette nachhaltiger und gesünder zu machen. Zuckercocktails wie Coca Cola geraten da schnell auf die Abschussliste. Der Getränkekonzern sah sich nach Ronaldos Aktion sogar zu einer Stellungnahme genötigt. Jeder sei frei bei der Wahl seiner Getränke, hieß es beschwichtigend von Coca Cola. Und sogar der EM-Veranstalter UEFA ließ eilig mitteilen, dass den Spielern neben Cola auch Wasser angeboten werde und sogar zuckerfreie Limonade. Letztere kommt übrigens auch von Coca Cola und heißt „Zero Sugar“. Das Unternehmen ist den sich wandelnden Getränkevorlieben also weit voraus.

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