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#Die geheimnisvollste Oppenheimer-Figur, über die niemand spricht: Der Darsteller spielte dieselbe Rolle schon mal in einer großartigen Serie, die viel zu früh endete

Oppenheimer läuft derzeit im Kino, aber eine der spannendsten Figuren des Christopher Nolan-Films versteckt sich im Hintergrund. Der Darsteller spielt sie nicht zum ersten Mal.

Christopher Nolan hat für seinen neuen Film Oppenheimer ein beeindruckendes Star-Aufgebot versammelt, das in die Rollen berühmter Wissenschaftler:innen schlüpft, die an der Atombombe arbeiten.

Eine der notorischen Figuren aus dem Umkreis des Manhattan-Projekts spielt im Film jedoch nur eine kleine Rolle – obwohl ihr Wirken großen Einfluss auf die Zukunft von J. Robert Oppenheimer (Cillian Murphy) ausübt. Die Rede ist von Klaus Fuchs. Dessen Darsteller Christopher Denham spielt in Oppenheimer nicht zum ersten Mal einen sowjetischen Spion in Los Alamos.

Den Spion aus Oppenheimer gab es wirklich: Wer war Klaus Fuchs?

In Oppenheimer lernen wir Klaus Fuchs als unscheinbaren Spezialisten kennen, der von den Briten nach Los Alamos geschickt wird, um das Manhattan-Projekt voranzutreiben. Erst später kommt heraus, dass Fuchs die ganze Zeit im Geheimen den Sowjets Informationen zugearbeitet hat, weshalb diese bereits 1949 ihren ersten erfolgreichen Atombombentest durchführen können.

Klaus Fuchs (Christopher Denham, links) in Oppenheimer

Fuchs wurde in Rüsselsheim am Main geboren, studierte Mathematik und Physik, war lange SPD-Mitglied und wandte sich später den Kommunisten zu. Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten floh Fuchs 1933 nach Großbritannien, wo er seinen Doktor machte und am britischen Atombombenprojekt beteiligt war, das den Decknamen Tube Alloy trug. Bereits in dieser Funktion begann er seine Arbeit für den sowjetischen Nachrichtendienst GRU.

Im Rahmen der gemeinsamen Kriegsbemühungen von USA und Großbritannien arbeitete Klaus Fuchs ab 1944 in Los Alamos an der Realisierung des Manhattan-Projekts. Erst 1949 flog seine Spionage-Tätigkeit auf. Nach einem Prozess in Großbritannien kam Fuchs neun Jahre ins Gefängnis. Freigelassen, emigrierte er in die DDR, wo er 1988 starb.

  • Mehr zum Film: Florence Pugh ging für Horror-Film an ihre Grenzen

Christopher Denham spielt in Oppenheimer (fast) dieselbe Rolle zum zweiten Mal

In Oppenheimer ist Klaus Fuchs jenseits seiner Spionage-Tätigkeit eher ein irrelevanter Charakter. Anders sieht es in einer anderen sehenswerten Produktion über das Geschehen in Los Alamos aus. Die Rede ist von der gefeierten Serie Manhattan (bei Amazon *), die ab 2014 in zwei Staffeln ausgestrahlt wurde.

Jim Meeks in Manhattan

Manhattan skizziert eine fiktionale Innenansicht des Lebens in Los Alamos. Zu den Darstellenden gehören Rachel Brosnahan (Marvelous Mrs. Maisel), David Harbour (Stranger Things),
Neve Campbell
(als Kitty Oppenheimer!) – und Christopher Denham. Der Oppenheimer-Star spielt Jim Meeks, einen jungen Wissenschaftler mit Schauspiel-Ambitionen, der sich im Verlauf der ersten zwei Staffeln als sowjetischer Spion entpuppt. Die Figur wurde von Klaus Fuchs inspiriert, da Manhattan sich aber nicht ganz so genau an die historischen Gegebenheiten hält, durchlebt Meeks ein anderes Schicksal.

Manhattan entwickelte sich über zwei Staffeln zum Kritikerliebling und wurde insbesondere für die 2. Staffel überschwänglich gelobt. Ein größeres Publikum fand die Serie allerdings nicht, weshalb der Sender WGN America sie absetzte.

Wer sich nach Oppenheimer für Los Alamos und die dortigen Forscher:innen interessiert, sollte aber auf jeden Fall einen Blick auf die Serie werfen. Wollt ihr hingegen mehr über Klaus Fuchs wissen, dann hört rein in die 2. Staffel des BBC-Podcasts The Bomb, die sich mit Fuchs beschäftigt.

Oppenheimer läuft derzeit in den deutschen Kinos. Manhattan gibt es momentan nur in der Kaufversion bei verschiedenen Anbietern.

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