Nachrichten

#Russisches Gericht erschwert Export von Öl aus Kasachstan

„Russisches Gericht erschwert Export von Öl aus Kasachstan“

Nachdem Kasachstan der EU zusätzliche Lieferungen von Öl und Gas angeboten hat, muss das mit dem Export von kasachischem Öl befasste Caspian Pipeline Consortium (CPC) für zunächst 30 Tage seinen Betrieb einstellen. Veranlasst hat dies ein Gericht in der südrussischen Stadt Noworossijsk, das den Schritt mit Verstößen gegen Umweltauflagen begründet hat. Über drei CPC-Terminals in Noworossijsk mit einer Umschlagskapazität von 67 Millionen Tonnen Öl im Jahr exportiert Kasachstan mehr als 80 Prozent seines Öls.

Laut CPC war in einer Prüfung Anfang Mai eine unvollständige Dokumentation in einem Notfallplan für die Beseitigung eventueller Ölunfälle moniert worden. Anfang Juni hatten die Behörden CPC demnach bis 30. November Zeit gegeben, die Verstöße zu beheben. Doch in einer Gerichtsverhandlung am Dienstag forderte die regionale Transportaufsicht die sofortige Betriebseinstellung. Man sei „gezwungen, das Gerichtsurteil umzusetzen“, werde aber dagegen klagen, erklärte CPC. Am Mittwoch beantragte das Unternehmen, an dem der russische und der kasachische Staat Anteile halten, 30 Tage Aufschub.

Am Montag hatte Kasachstans Präsident Kassym-Schomart Tokajew der EU in einem Gespräch mit Ratspräsident Charles Michel angeboten, mehr Öl und Gas nach Europa zu liefern, um die Energiesicherheit des Kontinents zu gewährleisten. Kasachstan ist Moskaus Partner in der Eurasischen Wirtschaftsunion und im Verteidigungsbündnis ODKB, doch ist dem Land an guten Beziehungen zum Westen gelegen. Die Führung in Nur-Sultan hat mehrfach beteuert, die westlichen Sanktionen nicht umgehen zu wollen.

Zum Entwurf einer kasachischen Verordnung, welche die Ausfuhr von Waren aus Drittländern nach Russland sowie Belarus verbieten soll, sagte Kreml-Sprecher Dmitrij Peskow nun, es sei noch keine Entscheidung gefallen; die Führungen beider Länder wollten „gemeinsam auf Herausforderungen reagieren, die aus dem Ausland kommen, und die Folgen dieser unfreundlichen Handlungen minimieren“. Kasachstan hat, anders als Moskau, die Separatistenrepubliken im Donbass nicht als „Staaten“ anerkannt. Tokajew hatte dies Mitte Juni auf einem Forum an der Seite des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit völkerrechtlichen Erwägungen begründet.

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!