#»Sammlung lästiger Bugs« – Es war der Star unter den GPS-Apps, doch damit ist es jetzt vorbei. Was ist los bei Waze?
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Waze wird laut Nutzern immer schlechter, doch woran liegt das? (Bild: Google Maps / Waze)
Wahrscheinlich nutzt ihr momentan Google Maps oder Apple Maps, wenn ihr irgendwo hinkommen wollt. Vor allem, wenn ihr nicht mit dem Auto unterwegs ist, bieten die beiden GPS-Apps einige Möglichkeiten.
Natürlich sind diese Apps auch zum Autofahren geeignet, doch Waze war jahrelang für viele DIE App für Autofahrer. Damit könnte es allerdings vorbei sein, denn die App wird anscheinend von Tag zu Tag verbuggter. Wie kommt es dazu?
Waze besser als Google Maps?
Was ist Waze? Waze wurde 2006 auf den Markt gebracht und war lange Zeit eine Größe in Sachen GPS, auch und gerade im Gegensatz zu Google Maps oder Apple Maps, die sich gleichermaßen an Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer richten.
Daher bietet Waze mehr Funktionen, die ausschließlich für Autofahrer gedacht sind. Während man sich bei Google Maps schnell in Restaurants, Sehenswürdigkeiten und vielem mehr verlieren kann, konzentriert sich Waze auf die Straße.
Was unterscheidet Waze von anderen GPS-Apps? Waze ermöglicht es, verschiedene Verkehrsprobleme besser vorherzusehen, indem es gesperrte Fahrbahnen, Staus, Unfälle, Radarsignale usw. anzeigt.
Dank seines partizipativen Aspekts ist jeder Nutzer in der Lage, Informationen in Echtzeit anzugeben. Ebenso berechnet die App die Route ständig neu, um immer die schnellste Route anzubieten.
Außerdem zeigt Waze die Tankstellen auf eurer Route zusammen mit den Kraftstoffpreisen an, sodass ihr leicht die beste Option wählen könnt.
Waze ist vor allem für Autofahrer gedacht, aktuell hat die Google-Maps-Alternative aber Probleme. (Bildquelle: Waze)
Diese zahlreichen Vorteile haben Waze zu seinem Erfolg verholfen, mit mehr als 140 Millionen Nutzern in 185 Ländern. Sie war laut Statista im Jahr 2018 die am häufigsten genutzte GPS-App nach Google Maps. Auf dem dritten Platz war Apple Maps.
Aber trotz der Tatsache, dass sich Waze so gut gegen die riesige Google-App wehrt, geht seit einigen Wochen und Monaten nicht mehr viel bei der App.
Waze wird vernachlässigt
Zwar hat Waze auf Google Play immer noch eine mehr als ansehnliche Durchschnittsnote von 4,4, doch die neuesten Bewertungen sind überwiegend negativ und weisen auf zahlreiche Bugs hin.
Zur Erinnerung: Waze wurde 2013 von Google aufgekauft, das bereits eine eigene kostenlose GPS-Anwendung namens Google Maps besaß. Die beiden Optionen wurden jedoch parallel geführt und boten unterschiedliche und sich durchaus ergänzende Optionen an.
In diesem Jahr hat sich das Blatt jedoch gewendet: Google hat sich dazu entschlossen, Geld zu sparen und die Zahl der Mitarbeiter von Waze zu reduzieren.
Allein im Dezember 2022 wurden 500 Mitarbeiter, die an der Entwicklung von Waze gearbeitet haben, in Google Maps integriert. Anschließend hat Neha Parikh, CEO von Waze, ihren Rücktritt angekündigt.
(Bild: Google)
Google erklärte zwar, Waze beibehalten zu wollen, doch die sich häufenden negativen Kommentare deuten eher darauf hin, dass die Entwicklung vernachlässigt wird, auch wenn das nur eine Vermutung ist.
Die folgenden Kommentare stehen beispielhaft für den aktuellen Stand bei Waze aus User-Sicht:
- »Seit einigen Monaten muss ich Google Maps verwenden und vertraue Waze nicht mehr«
- »Es lädt ständig, stürzt ab, findet nichts mehr, verliert das Netzwerk…«
- »In der Lage, ein falsches Ziel auf einer Route anzugeben, die seit drei Jahren aufgezeichnet und regelmäßig genutzt wird.«
Welche Bugs plagen Waze?
Wenn Software mit der Zeit immer schlechter wird, kann das für großen Frust bei den Nutzern sorgen. So scheint es auch bei Waze zu sein.
Die folgenden Fehler kamen erst in den letzten Wochen und Monaten dazu:
- Wiederholte Abstürze und manchmal ausfallender Ton
- Schlechtere Routenplanung, die auf Staus oder noch schlimmer auf unpassierbare Straßen verweist
- Plötzliche Änderungen der Route oder des Ziels. Wenn man es nicht sofort bemerkt, kann man wertvolle Zeit verlieren oder eben am komplett falschen Ziel ankommen.
- Die Synchronisation mit dem Kalender funktioniert nicht mehr. Mit dieser Funktion konnte man sich beispielsweise daran erinnern lassen, wenn ein Termin in der Nähe war, und so direkt angeben, wie man dorthin gelangt
Derlei Probleme scheinen sich wenig überraschend zu häufen, seitdem Google so viele Mitarbeiter von Waze abgezogen hat.
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Da die App noch offiziell weitergeführt wird, bleibt wenigstens ein kleiner Funken Hoffnung auf Besserung. Wir würden uns allerdings nicht darauf verlassen.
Und wo wir gerade von Software sprechen, die schlechter wird – darüber konntet ihr erst kürzlich auf GameStar.de am Beispiel der Deutschen Bahn lesen:
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Welche GPS-App nutzt ihr? Google Maps, Apple Maps, Waze oder vielleicht etwas ganz anderes? Gibt es unter euch noch Vertreter der guten, alten Karten – also denen, die auf Papier gedruckt werden? Habt ihr schon besonders gute oder schlechte Erfahrungen mit GPS-Apps gemacht? Schreibt sie uns, wie immer, gerne in die Kommentare!
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