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#Samsung-Schock: Was zu viel ist, ist zu viel!

„Samsung-Schock: Was zu viel ist, ist zu viel!“

Unter dem Deckmantel des Klimawandels und der Rettung des Planeten lässt sich viel verkaufen. Das E-Auto etwa gilt als einer der Heilsbringer. Auch Handy-Hersteller nutzen die Debatte aus, um Profit draus zu schlagen. Samsung steht dabei ganz besonders im Fokus -, und das erneut.

Samsung-Schock: Was zu viel ist, ist zu viel!
Samsung-Schock: Was zu viel ist, ist zu viel!Bildquelle: Blasius Kawalkowski / inside digital

Es ist schon eine Weile her, doch viele Handy-Nutzer werden sich daran noch erinnern. Die Akkus von Handys waren mal austauschbar. Ging der Energiespeicher irgendwann in die Knie, kaufte man einen neuen und das Gerät hielt anschließend genauso lange durch wie am ersten Tag. Doch dann kamen Hersteller wie Apple und Samsung auf die Idee, Akkus fest einzubauen und das Gehäuse zu verkleben. Seit diesem Zeitpunkt können nur noch Profis den Akku wechseln.

Samsung läutete vor anderthalb Jahren den Anfang vom Ende ein

Die Vorteile sind einleuchtend: Das Smartphone wird kompakter und lässt sich wasserdicht machen. Zudem steigt die Akkukapazität und die Laufzeit verlängert sich. Das liegt daran, da ein Austauschakku, den man selbst wechseln kann, ein Gehäuse hat, das wertvollen Platz raubt. Das ist bei einem fest eingebauten Akku nicht der Fall. Es gibt also gleich mehrere Vorteile für den Handy-Nutzer. Doch eines ist auch klar: Hersteller können damit mehr Geld verdienen. Sie verkaufen nicht nur einen neuen Akku, sondern auch den Austausch. Vor etwa anderthalb Jahren folgte der zweite Schritt. Samsung und Apple verzichteten darauf, Ladegeräte mit in den Lieferumfang beizulegen, nachdem bereits Kopfhörer, die stets dabei waren, verschwunden sind. Wer also ein iPhone 13 oder ein Galaxy S22 kauft, benötigt noch ein Ladegerät. Wer keins zu Hause hat, muss eines kaufen.

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Samsung schlägt somit zwei Fliegen mit einer Klappe. Statt die günstigen Artikel im Gesamtpreis einkalkulieren zu müssen, verkauft man sie gesondert als Zubehör und verdient am Ende mehr. Das lässt sich freilich als Umweltschutzprojekt bezeichnen. Oder aber als zusätzliche Einnahmequelle. Nun macht Samsung offenbar einen weiteren Schritt, der viele Handy-Käufer treffen dürfte.

Jetzt auch günstige Handy-Modelle von Einsparung betroffen

Es lässt sich argumentieren, dass Handys, die die 1.000-Euro-Marke knacken, dem Käufer auch noch weitere 20 Euro für ein Ladegerät wert sind. Wer schon einmal dabei ist so viel Geld auszugeben, dem wird auch etwas Zubehör nicht zu teuer sein. Doch das Weglassen von Ladegeräten bei günstigen Handys ist durchaus kritischer. Viele, die sich ein neues Modell der Einsteiger oder Mittelklasse kaufen, hatten zuvor lange Zeit ein Handy, dessen Ladegerät vermutlich nicht mit dem neuen Smartphone kompatibel ist. Es muss also zwingend ein neues Ladegerät her.

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Zudem greifen diese Menschen nicht grundlos zu einem günstigen Handy. Sie haben schlicht nicht mehr Geld zur Verfügung oder möchten nicht mehr ausgeben. Es ist aber absurd zu glauben, dass Samsung Handys ohne Ladegerät im Lieferumfang günstiger anbieten wird. Doch wie nun durchgesickert ist, sollen demnächst auch Samsung-Modelle der M- und A-Klasse von den Einsparungen betroffen sein. Somit werden günstige Handys prozentual teuer als Modelle der Spitzenklasse. Denn das Ladegerät kostet in beiden Fällen nämlich genauso viel, der Anteil am Gesamtpreis ist jedoch bedeutend höher.

Klimaschutz oder Greenwashing?

Schon beim Galaxy S21 bemängelte die Stiftung Warentest das fehlende Netzteil. Beim Galaxy S22 verzichtet Samsung weiterhin auf ein Ladegerät. Demnächst soll es also auch günstige Handys treffen. Ist das noch Klimaschutz oder eher Greenwashing und Profitgier? Für das koreanische Unternehmen steht fest: „Samsung nimmt das Thema Ressourcen- und Klimaschutz sehr ernst und optimiert daher seine Produkte konsequent über den Lebenszyklus hinweg“, sagte uns Sebastian Stiegler, Manager für Umweltschutz bei Samsung. Dazu gehöre auch die Entfernung des Ladesteckers und der Kopfhörer aus allen Geräteverpackungen der Flaggschiff-Reihe. „Wir sparen durch diese Entscheidung nicht nur wertvolle Ressourcen, sondern auch die CO₂-Emissionen, die bei der Herstellung entstanden wären“ erklärt Stiegler. Nur, dass Samsung weiterhin Ladegerät herstellt.

Bildquellen

  • Das Samsung Galaxy S21 Ultra ist ein Smartphone mit guter Kamera: Blasius Kawalkowski
  • Samsung-Schock: Was zu viel ist, ist zu viel!: Blasius Kawalkowski

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