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#Samsungs neues Notebook Galaxy Book S im Test

Samsungs neues Notebook Galaxy Book S im Test

Zurück im Handel und gleich mit Erfolg: Samsung hatte sich 2014 aus dem deutschen Notebook-Markt zurückgezogen und ist seit vergangenem Jahr wieder da. Den Einstand gibt das Galaxy Book S, und hier darf man durchaus ein wenig schwärmen: Zwar mag es viele Notebooks geben, die mit einem Gewicht von rund einem Kilogramm besonders leicht ausfallen und sich damit als optimaler Reisebegleiter empfehlen. Ein aktuelles Macbook Air von Apple, früher Inbegriff der Leichtigkeit, wiegt 1,3 Kilogramm, und wenn man das Galaxy Book S mit seinen nur 950 Gramm in der Hand hält, spürt man sofort, dass weniger deutlich mehr ist. Nicht nur das Gerät ist leicht, auch das beiliegende 25-Watt-Netzteil fällt besonders kompakt aus, so dass kein Gramm zu viel im Gepäck landet.

Michael Spehr

Das nur 1,2 Zentimeter dicke Samsung kommt mit berührungsempfindlichem 13,3-Zoll-Display und einem schicken Aluminiumgehäuse ohne Schrauben oder optische Brüche – wie aus einem Guss. Trotz seiner jungen Leichtigkeit wirkt es stabil und verwindungssteif. Die Anzeige, die sich bis etwa 130 Grad nach hinten klappen lässt, ist von Glas geschützt. Aber es gibt einen kleinen Nachteil: Das Aufklappen gelingt nicht so charmant-lässig wie mit einem Apple-Gerät, sondern erfordert den Einsatz beider Hände.

Die Bildschirmränder betragen nur wenige Millimeter, allerdings ärgert man sich doch über den unteren Zwei-Zentimeter-Trauerrand. Das Display könnte höher auflösen, es sind nur 1920 × 1080 Pixel. Pluspunkte sind der hohe Kontrast und die kräftigen Farben. Die Helligkeit der leider spiegelnden Anzeige ist allerdings eher mittelmäßig, lässt sich jedoch auf Tastendruck in einen Outdoor-Modus mit einer Helligkeit von 600 Nits bringen.

Mit Schnittstellen ist das Samsung sparsam ausgestattet

Die Tastatur des Galaxy Book S orientiert sich ein wenig am Microsoft-Design, hat einen sehr flachen Tastenhub, lässt sich leise betätigen und bietet als Besonderheit einen biometrischen Fingerabdruckscanner in der Einschalttaste. Leider ist die Beleuchtung der Tastatur unter widrigen Lichtverhältnissen nur unzureichend. Das große Touchpad unterstützt die gängigen Gesten mit bis zu vier Fingern und arbeitet hinreichend präzise.

Mit Schnittstellen ist das Samsung sparsam ausgestattet: Links eine Audio-Klinkenbuchse sowie ein USB Typ C, den man auch auf der rechten Seite vorfindet. Man beachte allerdings, dass Thunderbolt 3 nicht unterstützt wird. An der rechten Unterseite liegt sodann ein Schlitten, der Micro-SD-Speicherkarten aufnimmt. Dieser Schlitten fasst in der Arm-Version des Galaxy Book S außerdem eine Nano-Sim-Karte für das LTE-Mobilfunkmodem. Die von uns geprüfte Intel-Version hat keinen Mobilfunk an Bord. Die Arm-Version ist 100 Euro günstiger und hat die längere Akkulaufzeit. Warum sollte man um Arm trotzdem einen Bogen machen? Weil herkömmliche Windows-Software ganz überwiegend nicht läuft.

Für Spieler eher ungeeignet

Nur mit der Intel-Version fährt man auf der sicheren Seite. Diese kommt dann mit acht Gigabyte RAM und einer leider nicht größer wählbaren 256-Gigabyte-SSD zum Preis von 1000 Euro. Der Prozessor ist der Lakefield Core-i5, der passiv gekühlt werden kann, das Notebook hat also keinen Lüfter eingebaut. Superschnell ist das Notebook nicht, wie Benchmarks zeigen. Die integrierte Grafikkarte liegt auf dem Niveau der Intel UHD 620, zum Spielen eignet sich dieses Gerät also eher nicht. Die Akkulaufzeit beträgt ungefähr sieben Stunden, die Arm-Variante hält prinzipbedingt deutlich länger durch.

Zu den unschönen Details gehört die Softwareausstattung dieses Notebooks. Windows 10 ist nur in der Home-Version aufgespielt. Warum es in dieser Preisklasse kein „Pro“ ist, bleibt ebenso unverständlich wie die Wahl der umstrittenen McAfee-Software als Virenschutz anstelle der deutlich besseren und gratis von Microsoft zur Verfügung gestellten Lösung. Lobenswert indes: Wer auf seinem Galaxy-Smartphone die Samsung Notes verwendet, kann sie hier mit dem Notebook synchronisieren. Ferner stellt Samsung sein Dex zur Verfügung, damit man in einem Windows-Fenster auf Smartphone-Inhalte zugreifen kann. Und nicht zuletzt gibt es die Samsung Quick Search als alternative Suchfunktion.

Alles in allem sammelt das Galaxy Book S überwiegend Pluspunkte, wenn der neue Rechner schick aussehen und mit wenig Gewicht für den mobilen Einsatz bestens gerüstet sein soll. Den lautlosen Betrieb, die Verarbeitungsqualität und das Design kann man nur loben.

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