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#Schalke verliert Kellerduell in der Nachspielzeit

Schalke verliert Kellerduell in der Nachspielzeit

Schalke-Torwart Ralf Fährmann ging in die Hocke und starrte unter das geschlossene Stadiondach, Mark Uth wurde von seinen ehemaligen Kölner Kollegen getröstet. Noch ohne ihren erhofften Heilsbringer Klaas-Jan Huntelaar hat der FC Schalke 04 zum Hinrunden-Abschluss den nächsten Nackenschlag hinnehmen müssen und geht als Tabellenletzter ziemlich abgeschlagen in die zweite Saison-Hälfte. Die Schalker verloren am Mittwoch nach einem Gegentreffer in der Nachspielzeit 1:2 (0:1) gegen den Abstiegsrivalen 1. FC Köln. „Das ist bitter. Ich habe viele gute Momente gesehen. Das stimmt mich trotz der Niederlage zuversichtlich“, sagte Schalke-Coach Christian Gross. „Wir müssen den Blick nach vorne richten.“

Doch Optimismus fällt schwer: Mit kümmerlichen sieben Punkten aus 17 Spielen haben die Schalker nun aber acht Zähler Rückstand auf den FC. Joker Jan Thielmann (90.+3) erzielte den Siegtreffer für Köln, nachdem Schalkes Shootingstar Matthew Hoppe mit seinem fünften Tor in den jüngsten drei Spielen (57.) die erste FC-Führung durch Rafael Czichos (30.) ausgeglichen hatte. Czichos’ Treffer war das erste FC-Tor nach 514 Minuten. Thielmann war erst in der 88. Minute eingewechselt worden – und ließ die Kölner mit seinem zweiten Bundesliga-Tor jubeln. „Das war ein toller Sieg, keine Frage, er wird der Mannschaft gut tun“, sagte FC-Trainer Markus Gisdol, nachdem er auf dem Platz Sportdirektor Horst Heldt lange geherzt hatte.

Hoffnung liegt auf Huntelaar

Bei den Schalkern liegen nun (fast) alle Hoffnungen auf dem Rückkehrer Huntelaar, auf dessen heiß ersehntes Comeback die Schalker Fans mindestens bis Sonntag warten müssen, wenn der FC Bayern München nach Gelsenkirchen kommt. Am Mittwoch fehlte der 37 Jahre alte Torjäger, den die Königsblauen am Dienstag von Ajax Amsterdam zurückgeholt hatten, wegen Wadenproblemen.

Dass beide Teams mit derselben Startelf begannen wie am Wochenende, obwohl sie dort keineswegs geglänzt hatten, war Ausdruck der bescheidenen Ansprüche, die beide inzwischen haben. Die Schalker begannen engagiert und hatten auch Chancen. Suat Serdar (4.) und Amine Harit (26.) scheiterten mit Fernschüssen (26.) an Timo Horn. Der in der vergangenen Rückrunde an den FC ausgeliehene Mark Uth zielte nach Doppelpass mit Harit aus zehn Metern etwas zu hoch (27.).

„Jan hat das super gemacht“

Doch dann setzte sich der FC, der bis dahin kaum am Offensivspiel interessiert war, mit vier Ecken in drei Minuten plötzlich im Schalker Strafraum fest. Und nach der vierten führten die Gäste plötzlich. Schalke-Schlussmann Ralf Fährmann segelte unter dem Ball von Jonas Hector hindurch, Czichos verlängerte den Schuss von Dominick Drexler am langen Eck mit dem Kopf über die Linie.

Und Hoppe? Er trat erst in der 44. Minute in Erscheinung. Und verstolperte. Kurz der Pause wäre das Spiel für Schalke fast schon gelaufen gewesen, als Ozan Kabak nach einer Hereingabe von Marius Wolf beinahe ein Eigentor unterlaufen wäre. Der Pfosten rettete ihn (54.). Doch dann schlug wieder die Stunde von Hoppe, der eine Konfusion im Kölner Strafraum eiskalt ausnutzte. In der zweiten Halbzeit dominierten die Schalker die Partie, Köln konnte quasi keine Akzente mehr setzen. Doch allen Offensivbemühungen zum Trotz gelang den Schalkern der so ersehnte Siegtreffer nicht mehr – im Gegenteil. Thielmann schockte die Schalker in der Nachspielzeit.

„Jan hat das super gemacht. Er hatte fast ein bisschen viel Zeit zum Nachdenken, aber er macht das brutal cool“, sagte Gisdol. Nur mit seinem Matchwinner sprechen konnte er zunächst nicht: „Er war umzingelt von Jungs, die ihn in den Arm nehmen wollten.“

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