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#Schmerzensschreie bei deutscher Karate-Hoffnung

Schmerzensschreie bei deutscher Karate-Hoffnung

Jonathan Horne schrie vor Schmerzen. Der Traum von einer historischen Medaille bei den Olympischen Spielen in Tokio ist für Deutschlands besten Karateka auf tragische Art und Weise geplatzt. Der 32-Jährige aus Kaiserslautern verletzte sich in seinem zweiten Vorrundenkampf am Samstag am rechten Arm und musste aufgeben.

Horne wurde auf einer Trage von der Matte gebracht. Sein georgischer Gegner Gogita Arkania, der daraufhin zum Sieger erklärt wurde, applaudierte ihm aufmunternd. Der langjährige Vorzeigeathlet des Deutschen Karate Verbands habe eine Ellenbogenverletzung erlitten und sei zu weiteren Untersuchungen ins olympische Dorf gebracht worden, sagte Sportdirektor Christian Grüner kurz nach dem Unglück.

Nur die Erst- und Zweitplatzierten der beiden Vorrundengruppen erreichen das Halbfinale der Gewichtsklasse über 75 Kilogramm und damit die Medaillenränge. Zum Auftakt hatte sich Horne, der in der Zweikampf-Disziplin Kumite startet, mit einem Unentschieden gegen Danijar Juldaschew aus Kasachstan begnügen müssen. Nach seiner Verletzung im Duell mit Arkania war das Turnier im ehrwürdigen Kampfsport-Tempel Nippon Budokan für den Deutschen dann gelaufen.

Horne, der – inspiriert von den Filmen der legendären Bruce Lee und Jackie Chan – bereits im Alter von fünf Jahren mit Karate begann, gehörte in Tokio zum engsten Favoritenkreis. Nur wenige Athleten beherrschen die seiner Meinung nach für diese Kampfkunst nötige „Balance aus Geschwindigkeit, Härte und Präzision“ so wie der frühere Welt- und aktuelle Europameister. Edelmetall war daher sein großes Ziel in Japan. „Ich trete immer an, um zu gewinnen“, hatte der Pfälzer im Vorfeld der Spiele gesagt. „Ich weiß aber auch so, was ich in meiner Karriere erreicht habe.“

Karate ist in Tokio erstmals Teil des olympischen Programms, 2024 in Paris aber schon wieder nicht mehr dabei. Horne dürfte also keine weitere Chance auf eine Olympia-Medaille kriegen. „Ich kann nicht verstehen, dass es erst jetzt olympisch ist und schon wieder rausgenommen wird, bevor es überhaupt stattgefunden hat“, hatte Horne vor dem Event beklagt. Für die Teilnehmer sei das „demoralisierend“.

Auch für Hornes Teamkollegen war es in Tokio in den Tagen zuvor nicht gut gelaufen. Sowohl Jasmin Jüttner und Ilja Smorguner in der Disziplin Kata als auch Noah Bitsch (Kumite) im letzten Turnier seiner Karriere waren allesamt in der Vorrunde gescheitert.

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