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Schnelles Internet: Dieser Anschluss bricht (fast) alle Rekorde

Während den meisten Haushalten heute noch ein Anschluss mit 250 Mbit/s ausreicht, bricht beim Glasfaser-Anschluss die nächste Schallmauer in Sachen Geschwindigkeit. 5 Gbit/s für Privatkunden sind jetzt möglich.

Glasfaser-Leerrohre
Glasfaser-LeerrohreBildquelle: Alexander Fox | PlaNet Fox / Pixabay

Auf breiter Front sind bei einem Glasfaser-Anschluss heute 1.000 Mbit/s, also 1 Gbit/s möglich. Die Telekom bietet in einigen Regionen bereits Anschlüsse mit 2 Gbit/s an.  Auch die Deutsche GigaNetz bietet auf Wunsch einen Tarif an, der dich mit 2.500 Mbit/s ins Internet bringt. Der Upload liegt bei 1,25 Gbit/s. Jetzt hat mit M-net ein großer regionaler Anbieter einen noch schnelleren Anschluss gestartet, der ab sofort verfügbar ist. Angekündigt hatte man ihn schon im Winter.

5 Gbit/s dank durchgängiger Glasfaserleitung

Der neue Hyperspeed-Tarif „Internet 5000“ ermöglicht es, Daten mit bis zu 2,5 Gbit/s im Upstream ins Internet zu schicken. Der neue Hyperspeed-Tarif ist zunächst über die FTTH-Anschlüsse in den urbanen Glasfaser-Netzen in München, Augsburg und Erlangen buchbar. Diese sind über eine durchgängige Glasfaserzuführung an das leistungsstarke Quantennetz von M-net, den Bayern-Ring, angebunden. Das scheint notwendig, um die hohe Datenrate garantieren zu können.

Um diese enorm hohe Übertragungsgeschwindigkeit anbieten zu können, hat M-net in den vergangenen Jahren alle Netzabschnitte der Glasfaser-Infrastruktur auf ein neues Kapazitäts-Maximum erweitert. Im Transportnetz, das sich einmal durch Bayern und zum größten deutschen Internetknoten DE-CIX in Frankfurt erstreckt, hat man die Datenübertragung so umgestellt, dass auf einer einzelnen Wellenlänge des Lichts 800 Gbit/s transportiert werden können. Im Zugangsnetz kommt der Übertragungsstandard XGS-PON zum Einsatz. Technisch seien so Übertragungen bis zu 10 Gbit/s zu den Endkunden möglich.

Der neue Tarif „Internet 5000“ ist für stolze 299,90 Euro monatlich erhältlich. Eine Telefon-Flatrate ins deutsche Festnetz und Mobilfunknetz kann kostenlos hinzugebucht werden. Ebenso das IPTV-Angebot „TVplus“ mit mehr als 110 digitalen Sendern und zahlreichen Komfortfunktionen inklusive der dazugehörigen 4K Set-Top-Box. Der Launch des neuen M-net Hyperspeed-Tarifs ist zugleich der Start einer neuen Hardware-Kooperation zwischen M-net und dem Gerätehersteller TP-Link. So bietet M-net als empfohlenes Endgerät für Internet 5000 den TP-Link Router EB810v als Kaufgerät zum Preis von 279,90 Euro an.

Wer benötigt 5 Gbit/s?

Ob ein Privathaushalt eine solche Datenrate wirklich benötigt und bereit ist, dafür zu zahlen, darf bezweifelt werden. Schließlich sind die meisten Haushalte mit einem Anschluss von 100 bis 300 Mbit/s heute ausreichend versorgt. Eine Studie von EY im Auftrag der Deutschen Telekom geht davon aus, dass ein Haushalt, der heute mit 250 Mbit/s auskommt, in etwa acht bis zehn Jahren 700 bis 800 Mbit/s benötigt. Normale Haushalte, die heute mit 50 Mbit/s auskommen, liegen laut Prognose dann bei einem Bedarf von 250 Mbit/s.

Übrigens: Mit 5 Gbit/s ist M-net nicht der schnellste Anbieter für Glasfaser in Deutschland. Der lokal operierende Anbieter Greenfiber bietet seinen Kunden einen Tarif mit 10 Gbit/s Down- und 1 Gbit/s Upstream. Der Preis ist mit monatlich 100 Euro erstaunlich niedrig. Greenfiber ist in einigen Regionen Nordrhein-Westfalens tätig.

Bildquellen

  • VDSL Symbolbild: Deutsche Telekom
  • Glasfaser-Leerrohre: Alexander Fox | PlaNet Fox / Pixabay

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