Nachrichten

#Schweizer Kraftakt gegen Spanien nicht belohnt

Schweizer Kraftakt gegen Spanien nicht belohnt

Diesmal hat der Kraftakt nicht gereicht. Weltmeister-Bezwinger Schweiz ist nach Eigentor und Roter Karte im Viertelfinale der Fußball-EM gegen Spanien unglücklich ausgeschieden. Vier Tage nach dem spektakulären Sieg im Elfmeterschießen gegen Frankreich unterlagen die Eidgenossen am Freitag in St. Petersburg in der Entscheidung vom Punkt mit 1:3 (1:1, 1:1, 0:1).

Mikel Oyarzabal verwandelte den entscheidenden Elfmeter für die Spanier, Sergio Busquets hatte gleich den ersten nur an den Pfosten gesetzt. Spanien-Torwart Unai Simón hielt aber gegen Fabian Schär und Manuel Akanji, der Schweizer Yann Sommer gegen Rodri. Ruben Vargas verschoss.

Borussia Mönchengladbachs Denis Zakaria hatte in der achten Minute per Eigentor die spanische Führung erzielt, der ehemalige Bayern-Profi Xherdan Shaqiri (68.) brachte die Schweizer zunächst zurück ins Spiel. Ab der 77. Minute musste die Mannschaft von Trainer Vladimir Petkovic wegen des Platzverweises von Remo Freuler in Unterzahl spielen. Das Halbfinale bei einem großen Turnier bleibt für die Schweizer unerreicht trotz der wieder starken Paraden von Torwart Yann Sommer.

Was für ein Pech für Zakaria, der für den gelbgesperrten Kapitän Granit Xhaka spielen durfte. Spanien nutzte gleich die erste Ecke. Koke schlug den Ball von der rechten Seite in den Strafraum, Aymeric Laporte kam mit dem Kopf nicht ran. Zum Glück für Jordi Alba: Der wieder zurück in die Startelf gekehrte Routinier zog ab und Zakaria fälschte unhaltbar für seinen Mönchengladbacher Vereinskollegen Sommer im Tor ab.

Nun war der Weltmeister-Bezwinger erst recht gefordert. Aber dann das: Nach 20 Minuten musste Breel Embolo behandelt werden. Es ging nicht weiter. Der Gladbacher musste raus, Ruben Vargas vom FC Augsburg kam rein. An ihrer Taktik gegen die Passspezialisten aus Spanien hielten die Eidgenossen fest. Nach 25 Minuten hatte die Mannschaft von Luis Enrique fast 75 Prozent Ballbesitz. Und nach einer weitere Ecke noch eine Top-Chance: Diesmal stieg Alvaro Morata hoch, Sommer musste sich strecken, war aber zur Stelle.

Was den Schweizern fehlte, war vor allem auch Entlastung. Die Überraschungsmomente durch Xhaka wurden schmerzlich vermisst. Die paar hundert Schweizer Fans, die trotz der heiklen Corona-Situation in der nördlichsten EM-Stadt angereist waren, sahen nach dem nervenaufreibenden Weiterkommen gegen Frankreich zunächst kein stürmisch-schweizerisches Spektakel. Ein Kopfball auch nach einer Ecke von Borussia Dortmunds Manuel Akanji ging deutlich übers Tor (34.).

Zwingendes war aber auch bei den Spaniern nicht dabei. Sie ließen wie gewohnt und auch gewollt den Ball laufen. Der Zug zum gegnerischen Tor fehlte aber noch nach den beiden torreichen Auftritten in der Gruppenphase mit dem 5:0 gegen die Slowakei und dem 5:3 gegen Kroatien im Achtelfinale.

Dafür sollte nach der Pause RB Leipzigs Dani Olmo sorgen. Und gut eine Minute nach dem Wiederanpfiff versuchte er es von halblinks aus zwölf Metern zum ersten Mal stand aber im Abseits. Luis Enrique legte nach, wechselte für Morata den zweiten Mittelstürmer Gerard Moreno ein. Doch ein Treffer wäre fast auf der Gegenseite gefallen. Zakarias Kopfball strich aber knapp am Tor der Spanier vorbei.

Ruhig wirkte Luis Enrique ob der knappen Führung gegen eine Schweizer Mannschaft, die gegen Frankreich schon 1:3 zurückgelegen hatte, ganz und gar nicht. Er sprang von der Bank auf, gestikulierte und zeigte in Richtung seiner Spieler. Aus gutem Grund: In der 64. Minute ließen sie eine hochkarätige Chance durch Top-Vorbereiter Steven Zuber von Eintracht Frankfurt zu, Keeper Unai Simón rettete aber die Führung.

Machtlos war er beim Ausgleich, den ein Missverständnis zwischen Spaniens Verteidigern Laporte und Pau Torres einleitete und Freuler für die Vorlage auf Shaqiri nutzte. Der Jubelschrei des ehemaligen Bayern-Profis sollte auch belegen: Jetzt geht noch mehr. Kurz danach musste aber Freuler nach einem groben Foulspiel vom Feld, die spannende Schlussphase begann ohne weiteres Tor. Es ging in die Verlängerung und ins hochspannende Elfmeterschießen.

Untröstlich: Fabian Schaer verschießt seinen Elfmeter


Untröstlich: Fabian Schaer verschießt seinen Elfmeter
:


Bild: AFP

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!