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#Schwere Gewitter im Rheinland

„Schwere Gewitter im Rheinland“

Eine Gewitterfront mit Starkregen und Sturmböen ist am Donnerstagabend über Nordrhein-Westfalen gezogen und hat einige Spuren hinterlassen. In mehreren Städten waren die Feuerwehren im Dauereinsatz – etwa wegen umgekippter Bäume, unter Wasser stehender Keller und Straßen. Bei der Deutschen Bahn kam es wegen der Folgen des Unwetters zu Ausfällen und Streckensperrungen.

Der Deutsche Wetterdienst hatte vor der Gewitterfront mit Starkregen gewarnt. In Duisburg seien im Stadtteil Baerl die Telefone ausgefallen, berichtete die Feuerwehr, die in kurzer Zeit 500 Notrufe abarbeiten musste. Bei Einsätzen ohne Gefahr für Menschen könne es dauern, bis die Feuerwehr eintreffe, hieß es. Bis 22 Uhr seien der Feuerwehr in der Stadt mehr als 600 Einsätze mit Bezug zum Unwetter gemeldet worden. Es gebe eine Vielzahl umgestürzter Bäume sowie Überschwemmungen von Straßen und Kellern.

Auf der Ruhr habe die Feuerwehr Personen gerettet, die mit einem Boot gekentert waren. Vermutlich durch einen Blitzeinschlag wurde im benachbarten Mülheim/Ruhr eine etwa 20 Meter hohe Eiche gespalten. Eine Baumhälfte stürzte auf ein zweigeschossiges Wohnhaus und beschädigte das Dach. Ein Auto wurde von dem Baum begraben. Menschen kamen nicht zu Schaden.

In Krefeld war die gesamte Feuerwehr wegen des Unwetters im Dauereinsatz, voraussichtlich werde dies auch noch am Freitag der Fall sein, teilte ein Sprecher mit. Er lobte die Krefelder: Viele Bürgerinnen und Bürger hätten selbstständig damit begonnen, kleinere Bäume und Äste von den Straßen zu ziehen. In der Stadt wurden auch Straßen und viele Keller überflutet. Bäume stürzten zudem auf die Zugstrecke zwischen Krefeld und Meerbusch, die dadurch zeitweise blockiert war.

Auf der Bahnstrecke zwischen Gronau und Enschede lag ebenfalls ein Baum. Der Abschnitt wurde gesperrt, Züge warteten an Bahnhöfen, wie die DB Regio twitterte. Es gebe Verspätungen und Teilausfälle. Ausfälle gab es wegen des Unwetters auch bei der S-Bahn zwischen Bergisch Gladbach und dem Düsseldorfer Flughafen. In Köln meldete die Feuerwehr via Twitter 32 Einsätze. Auch dort waren Bäume umgestürzt. In Bottrop zog aus dem Süden ab etwa 19 Uhr ein schweres Gewitter über das gesamte Stadtgebiet – mit Starkregen und heftigen Sturmböen. Die Feuerwehr teilte mit, sie sei zu mehreren Einsätzen wegen umgestürzter Bäume gerufen worden. In Oberhausen wurden drei Fahrzeuge von umgestürzten Bäumen beschädigt, wie die Feuerwehr mitteilte.

Süden Deutschlands ebenfalls betroffen

Auch im Süden Deutschlands sorgten Unwetter am Donnerstagabend für Starkregen und Hagel. In Kempten legte ein Blitzschlag das Stellwerk der Bahn still, auf der Strecke bis Kaufering standen Züge zeitweise. In Oberstdorf gingen Muren ab, mehrere Straßen wurden von Geröll und Wasser blockiert, Keller und Ställe liefen voll Wasser.


Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen musste die Feuerwehr am Donnerstagabend zu 47 Einsätzen ausrücken. Hagelschlag habe Dachfenster zerstört, bei Aldi in Oberau sei Wasser eingetreten, sagte ein Sprecher der Integrierten Leitstelle Oberland. Die Bundesstraße 2 sei in Oberau kurzzeitig unpassierbar gewesen. Keller seien überflutet worden. Im Landkreis Bad Tölz habe es zwei Unwetter-Einsätze gegeben.

Der Deutsche Wetterdienst hatte vor der Gewitterfront mit Starkregen gewarnt. Auch am Freitag könne es vor allem im Osten und Nordosten zu starken Gewittern kommen, hieß es am Donnerstag vom DWD. Dabei steigen die Temperaturen dort auf schwülwarme 25 bis 30 Grad. Im Rest von Deutschland liegen die Werte zwischen 18 und 24 Grad. Im Nordwesten und Südwesten sei zudem mit schauerartigen Regenfällen zu rechnen, die im Tagesverlauf nach Osten ziehen. In der Westhälfte bleibt es generell trocken mit auflockernder Bewölkung.

In der Nacht zum Samstag verabschieden sich im Nordosten und an den Alpen die Regenfälle und Wolken weitestgehend und mit Gewittern ist kaum zu rechnen. Es kühlt ab auf 15 bis 8 Grad. Am Samstag scheint dann laut den Meteorologen häufig die Sonne. Wolken gibt es dann nur vereinzelt. Im Norden ziehe es dafür häufiger zu. Mit Schauern sei aber nur selten zu rechnen. Die Temperaturen steigen auf 24 bis 28 Grad. Die Nacht zum Sonntag wird klar, bei Tiefstwerten von 16 bis 10 Grad.

Gewitter und Schauer sind am Sonntag allenfalls noch im äußersten Südwesten und an den Alpen möglich. Ansonsten wird es bei heißen 26 bis 32 Grad wieder sonnig und locker bewölkt. Nur im Norden von Schleswig-Holstein und an Küstenabschnitten wird es etwas kühler.

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