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#Schwerer Unfall nach Blockade von Unweltschützern auf der A3

Schwerer Unfall nach Blockade von Unweltschützern auf der A3

Nachdem Umweltaktivisten die Autobahn 3 blockiert haben, ist es im Rückstau bei Idstein zu einem Unfall gekommen. Dabei wurde eine Person schwer verletzt, wie ein Sprecher der Polizei mitteilte. Ein Auto sei am Stauende auf einen Lastwagen aufgefahren. Auch ein Rettungshubschrauber sei im Einsatz. Ob noch mehr Menschen verletzt wurden, war am Dienstagmittag noch unklar.

Am Dienstagmorgen hatten mehrere Aktivsten die Autobahn 3 bei Idstein blockiert. Etwa zehn Personen hielten sich dort im Brückenbereich auf und seilten sich zur Mittelleitplanke ab, teilte der Polizeisprecher mit. Die Autobahn sei in beide Richtungen voll gesperrt. Die Blockade stehe in Bezug zum Protest gegen die Rodung, hieß es weiter.

Im Herrenwald und im Dannenröder Forst sollen für den Weiterbau der Autobahn 49 Bäume gefällt werden oder wurden schon gefällt. An verschiedenen Stellen entlang der geplanten Trasse laufen seit dem 1. Oktober Rodungsarbeiten, die von Protesten begleitet werden.

In sieben bis acht Metern Höhe

Die Polizei hatte am Dienstagmorgen mit der Räumung eines Camps von Umweltaktivisten im Kreis Marburg-Biedenkopf begonnen. Mehrere Menschen hielten sich im Herrenwald bei Stadtallendorf auf zwei Plattformen in Höhe von sieben bis acht Metern auf, teilte ein Sprecher der Polizei am Dienstag mit. Sogenannte Höheninterventionsteams der Polizei seien vor Ort.

Per Twitter warnte die Polizei Aktivisten, die weit nach oben in die Baumkronen kletterten, um die Räumung zu erschweren. Damit würden diese sich „selbst in erhebliche Gefahr“ begeben, so die Polizei.

Am Montag hatten sich Polizei und Gegner des Weiterbaus der Autobahn 49 in Mittelhessen auf eine neue Protestwoche eingestellt. Die Rodungen für den umstrittenen Lückenschluss wurden bereits am Montag im Bereich des Herrenwalds bei Stadtallendorf fortgesetzt. Es handele sich um ein größeres Areal, sagte ein Sprecher der Projektgesellschaft Deges. Entsprechend sollen die Arbeiten dort auch in den kommenden Tagen weitergehen. Man werde sich schrittweise vorarbeiten.

Abermals hatten Umweltschützer am Montag gegen die Rodungen protestiert, auch die Polizei war wieder im Einsatz. Eine Sprecherin berichtete von einem weitestgehend friedlichen Verlauf, allerdings habe es auch Widerstand gegen Polizisten gegeben. Beim Versuch, einen Mann aus einem Versteck zu ziehen, habe dieser unvermittelt zugeschlagen und einen Beamten mit der Faust im Gesicht getroffen. Bei einem folgenden Gerangel sei dann Pfefferspray eingesetzt worden. Zwei Beamte wurden laut Polizeibericht verletzt, der Mann sei bis auf die Auswirkungen des Sprays unversehrt geblieben.

Einsatzwagen mit Steinen beworfen

Am Montagvormittag hatten Aktivisten Zufahrten eines Schokoladenwerks in Stadtallendorf blockiert. Der Polizei zufolge waren bis zu 30 Personen vor Ort. Am Nachmittag kam es in der Stadt dann zu einer spontanen Demonstration. Aktivisten kündigten für diese Woche weitere Proteste an.

Unterdessen laufen Ermittlungen nach einem Vorfall bei Kirtorf im Vogelsbergkreis am Samstag: Mehrere vermummte Personen hatten laut Polizei einen mit vier Beamten besetzten Einsatzwagen mit Steinen und Farbbeuteln beworfen. Mehrere Scheiben gingen zu Bruch, verletzt wurde aber niemand. Ermittelt wird nun unter anderem wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung und schweren Landfriedensbruchs. Ein Zusammenhang mit den Protesten gegen die A49 könne nicht ausgeschlossen werden, sagte die Polizeisprecherin.

Für den noch offenen Lückenschluss der Autobahn sollen insgesamt 85 Hektar Wald gerodet werden, davon gehören 27 Hektar zum Dannenröder Wald und 49 Hektar zum nahe gelegenen Herrenwald. Die Rodungen begannen am 1. Oktober mit dem Start der Fällsaison.

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