Allgemeines

#Wochenvorfreude: Wir feiern eine Woche lang alle Frauen*

1. Am 08. März ist internationaler Frauen*kampftag aka Weltfrauentag

Leider nicht in Bayern, aber in anderen Bundesländern wie Berlin oder Mecklenburg-Vorpommern ist der 08. März ein Feiertag. Offiziell der „Internationale Frauentag“.  Kurz zur Entstehung: Der Tag entstand als Initiative sozialistischer Organisationen in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg im Kampf um die Gleichberechtigung, das Wahlrecht für Frauen sowie die Emanzipation von Arbeiterinnen. Es geht also um mehr als Blumengeschenke für cis* Frauen wie zum Valentinstag.

Es geht um die Gleichberechtigung aller Frauen*, am 08. März soll auf die allgegenwärtige Diskriminierung sichtbar gemacht und sich für ihre Bekämpfung eingesetzt werden. Daher auch die Bezeichnung feministischer Kampftag oder Frauen*kampftag.

Das * in Frauen* bezieht sich auf alle Personen, die sich unter der Bezeichnung „Frau“ definieren, definiert werden und/oder sich sichtbar fühlen.

2. Auf dem Marienplatz für Gleichberechtigung demonstrieren

Anlässlich des Frauen*kampftages am 08. März darf wie jedes Jahr die Demo auf dem Marienplatz nicht fehlen. Unter dem Motto „Frauen Leben Widerstand“ könnt auch ihr teilnehmen und euch für Gleichberechtigung aller Frauen* einsetzen. Los geht’s um 17 Uhr am Marienplatz.

3. Maria Magda im Volkstheater ansehen

Ein feministisches Theaterstück, das wir euch ans Herz legen wollen ist „Maria Magda“, das aktuell im Volkstheater zu sehen ist. Darum geht’s: Weil Maria im Schlaf redet, kommt sie in ein katholisches Internat für schwer erziehbare Mädchen. Es wird also richtig gruselig, denn alle Neuankömmlinge träumen denselben Traum, bis ein Mädchen verschwindet. Es heißt, die Ordensschwestern seien Bußschwestern Maria Magdalenas gewesen – gefallene Frauen, Prostituierte und „Hexenkinder“. In diesem Stück trifft Grusel auf Humor über die patriarchaler Gnadenlosigkeit und starke Dialoge der jungen Autorin Svenja Viola Bungarten.

4. „Yalla yalla, Habibi!“ im Habibi Kiosk

Bei einem Mokka im Habibi Kiosk trifft sich Sue mit beeindruckenden Frauen, die aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen von ihrem persönlichen Engagement erzählen und damit etwas verändern wollen. Am 07. März gibt es einen Mokka mit Dr. Reyhan Şahin, vielleicht besser bekannt als Lady Bitch Ray. Sie ist Wissenschaftlerin, Autorin, Rapperin und noch einiges mehr.  Ihre Dissertation „Die Bedeutung des muslimischen Kopftuchs“ wurde 2013 mit dem Deutschen Studienpreis ausgezeichnet.

Ein Gespräch, das ihr euch nicht entgehen lassen solltet und als Live Stream über den Habibi Kiosk Instagram-Kanal gezeigt wird.

5. Queerfeministische Bücher lesen und kaufen

Glitch Bookstore

Für die Rechte von Frauen* sollte man nicht nur am 08. März, sondern 365 Tage – oder heuer an 366 Tage – kämpfen. Viele Autor*innen bringen ihre Anliegen, Gefühle und Engagement in ihren Büchern zum Ausdruck. Egal, ob als Sachbuch, Roman oder Biografie. Unsere Empfehlung: Im Glitch Bookstore werden ihr auf jeden Fall fündig – und das nicht nur einmal im Jahr.

6. Sich die Gruppenausstellung „Inside Other Spaces“ anschauen

Noch bis zum 10. März könnt ihr euch die Gruppenausstellung „Inside Other Spaces“ im Haus der Kunst anschauen. Die Ausstellung fokussiert die grundlegenden Beiträge von Frauen zur Geschichte der Umwelt und präsentiert die Arbeit von elf Künstlerinnen aus drei Generationen kommend aus Asien, Europa sowie Nord- und Südamerika. Die Ausstellung rückt also ausschließlich Werke von Frauen* ins Spotlight. Genauer: Künstlerinnen und ihre Werke, die zwischen 1956 und 1976 entstanden sind. Die immersiven Installationen und die ursprünglich an andere Räumlichkeiten gebundenen Stücke wurden für das Haus der Kunst mithilfe eines Teams von Forscher*innen und Restaurator*innen neu aufgebaut.

7. Termin zur Brustkrebsvorsorge vereinbaren

Wann wart ihr das letzte Mal bei der Vorsorgeuntersuchung? Viele lassen das Thema gerne schleifen, dabei ist es so wichtig, dass ihr euch darum kümmert! Denn jährlich erkranken 70.000 Frauen in Deutschland an Brustkrebs. Damit ist Brustkrebs die häufigste Todesursache bei Frauen. Eine frühzeitige Erkennung begünstigt aber die Heilungschancen. Untersuchen lassen könnt ihr euch beispielsweise bei „Discovering Hand„– dort tasten euch dann blinde und sehbehinderten Frauen ab. Einen Kurs zum Selbstabtasten könnt ihr für 10. März auch im Bellevue di Monaco buchen.

8. Auf die Oscarnacht vorbereiten und über Barbie diskutieren

Am 11. März werden zum 96. Mal die Oscars verliehen. An einem Sonntag, was für alle, die in Deutschland vor dem Fernseher sitzen, eine lange Nacht bedeutet. Aber Planung ist bekanntlich alles – mit Kaffee, Popcorn, Pyjama und Freund*innen lässt sich nicht nur hervorragend über Roben auf dem roten Teppich diskutieren, sondern auch über die Diversität, die beim Filmpreis meist fehlt. Auch über die Nominierungen wurde schon viel berichtet. Der erfolgreichste Film 2023 „Barbie“ ist zwar als bester Film nominiert, doch weder Regisseurin Greta Gerwig noch die Hauptdarstellerin Margot Robbie haben die Chance auf einen Oscar. Ryan Gosling ist als Ken aber als bester Nebendarsteller nominiert. Aha?!?

9. WE WON’T SHUT UP! im Milla feiern

Dank we won’t shut up! ist hinsichtlich des Frauen*kampftages auch dieses Jahr einiges im Bellevue di Monaco, dem Habibi Kiosk, der Glockenbachwerkstatt und im Milla los. In letzterem gleich eine Party, die ihr auf keinen Fall verpassen solltet. Mit „Queer Up Crew“ erwarten euch Crowd Karaoke und DJ-Set inkl. Special Guest. Feiert euch, Frauen*, Flintas, die queere Community und Diversität – einfach alle!

Das ganze Festival-Programm findet ihr übrigens hier.

10. Die Ausstellung über die Sichtbarkeit von Frauen in der Architektur besuchen

Es fehle die weibliche Perspektive, so sagte es die Fotografin Anke Illing. Denn Jahrhunderte lang wurden bedeutende Städte und Gebäude nur von Männern gebaut. Daher hat Anke Illing Frauen aus allen Bereichen der Architektur porträtiert. Sie macht diese Frauen sichtbar. Mit der Ausstellung „Sichtbar. Frauen in der Architektur“ könnt ihr euch die Porträts von 07. bis 28. März in der Halle im Technisches Rathaus anschauen. Der Eintritt ist frei.

11. Für Gleichberechtigung in Bayern kämpfen

My body my choice – Demo für sexuelle Selbstbestimmung

Bayern gilt ja eigentlich als das deutsche Bundesland mit den meisten Feiertagen. Zwölf Feiertage sind es in Summe – zumindest, was die katholischen Gemeinden betrifft. Heilige Drei Könige, Fronleichnam, Ostermontag, Christi Himmelfahrt… Den Weltfrauentag aka Frauen*kampftag überlässt man dann lieber den offeneren Berliner*innen. Dort ist der 08. März seit 2019 ein gesetzlicher Feiertag. Ähm, cool, aber was ist mit München?! Wir würden ja vorschlagen: Legt die Arbeit nieder, geht zur Demo am Marienplatz, auf die Party und Veranstaltungen und setzt euch für Gleichberechtigung ein. Egal, welches Geschlecht. Wir haben alle die gleichen Rechte verdient!

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Allgemeines besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!