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#Im Test! Guardians of the Galaxy

Im Test! Guardians of the Galaxy


PS5 Test TOP

Titel Guardians of the Galaxy
Japan 26. Oktober 2021
Square Enix
Nordamerika 26. Oktober 2021
Square Enix
Europa 26. Oktober 2021
Square Enix
System PlayStation 4/5, Xbox Series S/X, Xbox One, PCs
Getestet für PlayStation 5
Entwickler Eidos Montreal
Genres Action-Adventure
Texte
Deutschland Nordamerika 
Vertonung Deutschland Nordamerika 

Die Guardians of the Galaxy hatten ihren ersten Comic-Auftritt bereits im Jahre 1969 in der Ausgabe „Marvel Super-Heroes #18“. Die bunt gemischte Truppe rund um Star-Lord, Gamora, Rocket, Drax und Groot hat weltweit viele Fans und auch bereits zwei äußerst erfolgreiche Kinoauftritte vorzuweisen.

Mit Guardians of the Galaxy: The Telltale Series versuchte sich der Entwickler und Publisher Telltale Games bereits im Jahre 2017 an der erfolgreichen Comicvorlage des US-amerikanischen Labels Marvel.

Die Variante von Telltale Games, ein storylastiges Spiel im typischen Telltale-Stil mit ausufernden Dialogen und Entscheidungen rund um die Hüter der Galaxis, kam allerdings nicht bei allen Fans der Vorlage gut an. Aufgrund dieses eher mittelmäßigen Titels blieb der Wunsch nach einem hochkarätigen Guardians-of-the-Galaxy-Videospiel erneut ein unerfüllter Traum vieler Liebhaber der Vorlage.

Die Guardians: Groot, Rocket, Gamora, Star-Lord und Drax. (v. l. n. r.)

Als dann im Januar 2017 erste Infos über eine Zusammenarbeit zwischen dem Comic-Label Marvel und dem Publisher und Entwickler Square Enix durchsickerten, horchten die Fans auf und schürten bereits zum damaligen Zeitpunkt die Hoffnung auf ein vollwertiges Triple-A-Videospiel rund um ihre Lieblingshelden.

Auf der E3 2021 kündigte Square Enix dann offiziell das von Eidos Montreal entwickelte Guardians-of-the-Galaxy-Videospiel an. Das neueste Projekt von Eidos Montreal wurde als Triple-A-Titel mit vollwertiger Singleplayer-Story-Kampagne vorgestellt und sollte endlich die Wünsche vieler Fans der Guardians of the Galaxy erfüllen.

Ob Guardians of the Galaxy den hohen Erwartungen der Fans gerecht werden kann und vielleicht auch etwas für Comic-Muffel oder Marvel-Verweigerer ist, erfahrt ihr in unserem ausführlichen Test.

Eine finstere Macht bedroht das Universum

Die Geschichte von Guardians of the Galaxy setzt einige Jahre nach dem großen interstellaren Krieg an. Die Galaxie ist nach wie vor schwer von diesem gezeichnet und überall stößt man auf die Spuren, die dieser katastrophale Krieg hinterlassen hat. Auch die allgemeine Ordnung litt beträchtlich unter diesem Konflikt und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass auch viele Kriminelle versuchen, Profit aus dieser misslichen Lage zu schlagen.

Zu diesen Kriminellen gehören auch unsere Helden, die Guardians of the Galaxy, wie sich die Gruppe rund um Star-Lord alias Peter Quill, Gamora, Drax, Rocket und Groot gerne selbst bezeichnet. Alle Mitglieder dieser bunten Truppe hoffen auf das leicht verdiente, schnelle Geld.

Als die Guardians bei ihrem letzten Job jedoch die berüchtigte Lady Hellbender mit einem Trick übers Ohr hauen wollen, um schnell das richtig große Geld zu machen, gerät die Situation völlig außer Kontrolle und die Guardians lösen einen neuen unberechenbaren Konflikt aus. Die gefährliche Lady Hellbender ist berüchtigt für ihre Vorliebe, gefährliche und furchteinflößende Monster aus der gesamten Galaxie zu sammeln und als Haustiere zu halten.

So nimmt die Bedrohung, welche nach und nach die Existenz des gesamten Universums bedroht, ihren Lauf. Die einzige Hoffnung, die das Universum jetzt noch hat, sind die Guardians of the Galaxy.

Wunderschön gestaltete Spielwelt mit zu wenig Freiheiten

Gameplaytechnisch lässt sich Guardians of the Galaxy von Eidos Montreal am ehesten als Action-Adventure mit Schlauchleveln und eingängigem Kampfsystem bezeichnen.

Die unterschiedlichen Schauplätze sind optisch wirklich sehr ansprechend, wunderschön und detailliert ausgearbeitet, aber leider auch immer relativ geradlinig und schlauchig.

Man kann hier und da mal vom eigentlich Pfad abweichen, um beispielsweise versteckte Komponenten für die Werkbank oder das ein oder andere versteckte Outfit ausfindig zu machen, viel Bewegungsfreiheit lässt einem der Titel jedoch nicht.

Das ist äußerst schade, denn gerade bei einem Titel wie Guardians of the Galaxy, welcher sich perfekt für eine weitläufige und offene Spielwelt geeignet hätte, hätte ich gerne noch mehr von der interessanten Spielwelt und den verschiedenen, geheimnisvollen Planeten gesehen.

Das eingängige Kampfsystem macht Laune

Positives gibt es aber auf jeden Fall über das eingängige und nicht völlig überladene Kampfsystem zu sagen. Man übernimmt die Kontrolle über Star-Lord, welcher mit seinen zwei Elementar-Blastern stets aus der Ferne angreifen kann und somit immer einen Blick über das aktuelle Kampfgeschehen hat. Auch den ein oder anderen Nahkampfangriff kann unser menschlicher Held vom Stapel lassen. Star-Lord kann den restlichen Guardians außerdem jederzeit Befehle während der Kämpfe zuordnen, um das Kampfgeschehen je nach Gegnerart optimal anpassen und taktisch beeinflussen zu können.

Der sprechende Waschbär Rocket beispielsweise ist ein Meister der Explosiv-Technik und kann mit allerlei explosivem Spielzeug gleich mehrere Gegner in Schach halten. Gamora, die Meisterin der Klinge, agiert mit blitzschnellen Schwerthieben. Drax, der Zerstörer, kämpft mit purer Gewalt und setzt den Gegnern mit brachialen Angriffen zu.

Zu guter letzt wäre da Groot, eine Art sprechender Baum beziehungsweise Geflecht. Groot kann mit Hilfe seiner Ranken die Gegner zeitweise sogar festhalten, um seinen Kameraden eine bessere Angriffsfläche auf die Gegner zu bieten. Je nach eigenem Spielstil ergeben sich also einige Möglichkeiten, um die Kämpfe vielseitig zu gestalten.

Im Spielverlauf erlernen die Guardians natürlich auch noch etliche weitere Angriffstechniken und sogar Star-Lords Elementarwaffen erhalten das ein oder andere äußerst interessante und nützliche Upgrade.

Ein besonderes Feature ist außerdem das sogenannte „Huddle“-System. Bei diesem Huddle-System ruft Star-Lord die restlichen Guardians zu einer Art Teambesprechung, wie beispielsweise beim Football, um die Truppe aufzuheitern und ihr somit eine Art Boost im Kampf zu verschaffen. Das System ist gerade zu Beginn eine schöne Auflockerung im Kampf, stört im späteren Spielverlauf aber doch etwas, da es jedes Mal das Kampfgeschehen unterbricht und stört.

Knallbunt und optisch ansprechend

Guardians of the Galaxy ist wunderschön, knallbunt und genau wie die Filme, ein optisches Meisterwerk für Sci-Fi-Fans. Eine tolle Optik mit ihren vielen kleinen Details, knackigen und scharfen Texturen sowie wunderschönen Partikeleffekten. Somit bietet der Titel alles, was man von einem hochkarätigen Next-Gen-Titel erwarten würde.

»Guardians of the Galaxy ist wunderschön, knallbunt und genau wie die Filme, ein optisches Meisterwerk für Sci-Fi-Fans.«

Die ständig wechselnden und beeindruckenden Locations versetzen einen immer wieder aufs Neue in pures Staunen. Der Titel ist auf PlayStation 5 und Xbox Series X wahlweise im Qualitäts- oder im Performance-Modus spielbar. Im Qualitäts-Modus läuft das Spiel mit 30 Frames in wunderschöner 4K-Auflösung über den heimischen Bildschirm. Im Performance-Modus jedoch mit geschmeidigen 60 Frames und immer noch ansehnlicher Full-HD-Auflösung.

Ein Soundtrack, wie er besser hätte nicht sein können

Speziell der Soundtrack von Guardians of the Galaxy ist für Fans der typischen 80er-Jahre-Musik ein wahres Fest für die Ohren. Immer wieder erwischt man sich selbst mit einem dicken Grinsen im Gesicht, wenn erneut ein Klassiker das hektische und chaotische Kampfgeschehen untermalt.

»Die Auswahl des Soundtracks ist absolut makellos und hätte besser nicht ausfallen können.«

Die Auswahl des Soundtracks ist absolut makellos und hätte besser nicht ausfallen können. An dieser Stelle muss man dem Titel ein großes Lob aussprechen. Genau wie bei den beiden Filmen wurde hier äußerst großen Wert auf die passende musikalische Untermalung gelegt. Neben Billy Idol, KISS, Wham!, Bonnie Tyler und Rick Astley erscheint die Liste an Hits fast endlos und lässt jedes 80er-Jahre-Nostalgie-Herz höher schlagen.

Aber auch die vielen Soundeffekte und Ambient-Sounds darf man keinesfalls vernachlässigen. Hier gibt es wirklich Hollywood-Niveau für die Ohren.

Ein paar kleinere Bugs gibt es auch

Leider haben es auch der ein oder andere Bug ins finale Spiel geschafft. Hin und wieder gibt es beispielsweise nicht getriggerte Events oder Sequenzen, die einen dann daran hindern, dem Spielverlauf weiter zu folgen. Ein Neuladen des letzten Checkpoints schafft hier jedoch Abhilfe. Das ist zwar ärgerlich, aber noch verschmerzbar.

Fazit

Guardians of the Galaxy macht unterm Strich sehr vieles richtig und verschenkt im gleichen Atemzug aber leider auch viel Potential. Die wunderschön gestaltete Spielwelt mit ihren vielen unterschiedlichen Planeten und Locations versetzt den Spieler immer wieder ins Staunen und Neugier. Gleichzeitig ärgert man sich jedoch, dass die Spielbereiche stets sehr schlauchig ausfallen und nur sehr wenig Spielraum für eigene Erkundungen bieten.

Ein großes Plus stellt das auf der einen Seite relativ vielseitige, aber nicht völlig überladene Kampfsystem dar. Da man nur Star-Lord spielt und den restlichen Guardians Befehle zuordnet, kann man sich besser auf das Kampfgeschehen selbst konzentrieren. Jeder Charakter besitzt eigene Fähigkeiten und Angriffe, die es gut überlegt im Kampf einzusetzen gilt, um stets die Kontrolle über die hektischen Kämpfe zu behalten. Im weiteren Spielverlauf lernen die Guardians natürlich dazu und beherrschen nach und nach immer mehr Angriffstechniken.

Der Soundtrack von Guardians of the Galaxy ist eine absolute Wucht und lässt jedem, der auf den typischen Sound der 80er-Jahre steht, das Herz aufgehen. Selten wurde ein Soundtrack für ein Videospiel so perfekt abgestimmt und auch perfekt in den jeweiligen Situationen im Spiel selbst eingebaut. Gänsehaut bei jeder Cutscene – so muss das sein! Aber auch die Soundeffekte sind auf Hollywood-Niveau.

Leider hat es aber auch der ein oder andere Bug ins Spiel geschafft. Immer mal wieder werden Events oder Szenen nicht getriggert und so kann man dem Spielverlauf nicht weiter folgen. Ein Neuladen des letzten Spielstands hilft jedoch. Ärgerlich, aber noch verschmerzbar.

Gerade für SpielerInnen die das Action-Adventure-Genre mögen, ist Guardians of the Galaxy aber auf jeden Fall ein Pflichttitel. Auch wenn die Schauplätze sehr schlauchig ausfallen, so ist das Spiel dennoch super balanciert und die schön geschriebene Story steht den beiden Kinofilmen in nichts nach. Für eingefleischte Fans der Guardians ist das Spiel sowieso ein absoluter Pflichtkauf. Von mir gibt es also eine klare Kaufempfehlung für den neuesten Blockbuster von Eidos Montreal und Square Enix.

 

Story

Die Guardians versuchen nach den verheerenden Folgen des Krieges das schnelle Geld zu machen. Dieser Versuch geht schief und setzt gleichzeitig eine neue Gefahr in Gange, die droht, das gesamte Universum zu verschlingen. Die einzige Hoffnung sind die Guardians.

Gameplay

Wunderschön gestaltete Spielwelt mit schlauchigen Arealen und eingängigem Kampfsystem. Man übernimmt die Rolle von Star-Lord, welcher von den restlichen Guardians im Kampf unterstützt wird.

Grafik

Spektakuläre Grafik mit wunderschönen Texturen und Licht- und Partikeleffekten. Bunt und typisch Guardians of the Galaxy eben. Auf PS5 und Xbox Series X mit 60 Frames spielbar.

Sound

Absolut perfekter 80er-Jahre-Soundtrack, der seinesgleichen sucht. Die stets perfekte Untermalung zaubert einem immer und immer wieder ein dickes Grinsen auf die Lippen. Einfach Perfekt! Auch die Effekte sind bombastisch und auf Hollywood-Niveau.

Sonstiges

Hier und da gibt es mal einen Bug in Form von nicht getriggerten Cutscenes oder Events. Durch ein Laden des letzten Checkpoints können diese allerdings leicht umgangen werden.

Bildmaterial: Guardians of the Galaxy, Eidos Montreal / Square Enix

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