#Mikkel Hansen beendet Karriere: Ein Superheld wollte er nie sein
Er war der ideale Anführer der Dänen, doch selbst in diesem handballbegeisterten Land blieb er den Fans ein Rätsel: Mikkel Hansen entfernte sich immer weiter von der Handballszene – eines aber bleibt.
Sieht so ein Sieger aus? Mikkel Hansen weicht ein Stück zurück, nimmt sich Zeit, spricht leise, sehr konzentriert, ernsthaft. Es ist eine Szenerie, in der gebrüllt, gelacht, geprollt wird. Bierdosen werden zischend geöffnet. Mikkel Hansen wirkt hier wie ein Fremdkörper, als er, lange nachdem alle anderen gesprochen haben, Einblicke in seine Gefühlswelt gibt.
Als er endlich spricht, lobt er eigentlich nur die jungen Spieler im Team. Sie seien der Schlüssel zum Titel gewesen. Ein paar Sätze verwendet er noch auf den Druck, der auf ihm gelastet habe, weil doch die ganze Handballwelt den dänischen Triumph erwartet habe. So sieht Freude aus? Man möchte den 196 Zentimeter langen Rückraumspieler in den Arm nehmen, wären da nicht seine inneren Abstandshalter, diese Reserviertheit. Eine Woche später vermeldet sein dänischer Klub Aalborg HB, dass Mikkel Hansen mit Stresssymptomen auf unbestimmte Zeit ausfalle. Von Rückfragen bittet der Verein aus Respekt vor Hansen Abstand zu nehmen.
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