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#Siegt Alexander Zverev beim „Unhappy Slam“?

Siegt Alexander Zverev beim „Unhappy Slam“?

Ist Zverev reif für seinen ersten Grand-Slam-Titel?

Der Anblick seiner Trophäensammlung wird von Jahr zu Jahr imposanter. Da sind jetzt eine Goldmedaille, zwei Titel bei den ATP-Finals, fünf bei Masters-1000-Turnieren und 13 weitere zu sehen, und damit hat Alexander Zverev in sechs Jahren im großen Stil gewonnen. Was noch fehlt, na klar, ist ein Titel bei einem Grand-Slam-Turnier, und wenn nicht alle Anzeichen täuschen, dann waren die Voraussetzungen nie günstiger als dieses Mal in Melbourne. Der Schwung, der Optimismus und die Strahlkraft der Goldmedaille könnten ihm den Weg weisen.

Er ist reifer geworden, auch unter Druck ruhiger, und er weiß, dass es keinen gibt, den er nicht schlagen kann. Als er nach dem Triumph bei den ATP-Finals in Turin zum Ende der Saison 2021 gefragt wurde, ob er nun näher am ersten Titel bei einem der großen vier Turniere dran sei als je zuvor, da meinte er: „Ja, ich glaube schon. Warum nicht?“ An dieser Einschätzung kann sich nichts geändert haben.

Wie sehr beeinflusst die Causa Djokovic das Turnier?

Es ist nicht allzu lange her, da firmierten die Australian Open unter dem Kosewort happy slam. Roger Federer hatte das Turnier mal so getauft; er fand, nachdem sich in der Winterpause alle eine Weile lang nicht gesehen hatten und wegen des Sommers in Australien sei die Stimmung bei keinem anderen Grand-Slam-Turnier so gelöst. Doch im dritten Jahr in Serie war von entspannter Vorfreude nichts zu spüren, ganz im Gegenteil. 2019 begann das große Spiel unten den Wolken der brutalen Buschfeuer, im vergangenen Jahr gab es das Durcheinander mit unterschiedlichen Quarantäne-Vorschriften für die Akteure und einem daraus resultierenden massiven Ungleichgewicht.

Und diesmal schob sich die Causa Djokovic wie ein dicker, zäher Asphalt über jede Form der Vorfreude. Mehr als eine Woche lang ging es um nichts anderes als die Frage, ob der Titelverteidiger und neunmalige Sieger spielen darf oder das Land verlassen muss, und es gab schon vor der endgültigen Entscheidung des Bundesgerichts, dass er ausreisen muss, nicht wenige unter den Kollegen des Serben, die sich mit ihrer Kritik nicht zurückhielten. Happy schien keiner zu sein.

Wie kann das Turnier angesichts steigender Infektionszahlen überhaupt ausgetragen werden?

Einchecken, einchecken, einchecken – es gibt kein Schaufenster, keine Straßenbahn und keinen Supermarkt in Melbourne, der von den Besuchern nicht verlangt, sich per App elektronisch zu registrieren. Auch bei den Australian Open hängt der Code fast an jedem Baum; die Omikron-Variante breitet sich rasant aus. In der vergangenen Woche erreichte sie mit 37.169 Fällen einen neuen Höchstwert für den Bundesstaat Victoria, wobei die wahren Zahlen vermutlich deutlich höher liegen, weil es nicht genügend Antigen-Tests gibt.

Ob die jüngst angekündigten Beschränkungen bei den Australian Open als Reaktion ausreichen werden, wird sich zeigen. Danach behalten alle bisher gekauften Eintrittskarten ihre Gültigkeit, für weitere Verkäufe stehen aber nur 50 Prozent des Kontingents für die Rod Laver Arena und die danebenliegende Margaret Court Arena zur Verfügung. Die Anpassung gewährleiste, so die Ministerin für Tourismus und Sport, Jaala Pulford, dass sich Fans, Spieler und Spielerinnen und das gesamte Personal auf eine großartige Sportveranstaltung in Covid-sicherer Umgebung freuen könnten. Ohne Impfnachweis und Maske kommt keiner rein, bei den Zuschauer zumindest nicht.

Immer noch die beste deutsche Spielerin: Angelique Kerber


Immer noch die beste deutsche Spielerin: Angelique Kerber
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Bild: Imago

Was ist von den deutschen Spielerinnen zu erwarten?

Natürlich hatte sie sich die Sache ganz anders vorgestellt. Mitten in ihren Vorbereitungen auf die Australian Open wurde Angelique Kerber in Polen positiv getestet, und sie war extrem froh, als sie nach zwei Wochen Quarantäne von den Ärzten grünes Licht für den Flug nach Melbourne erhielt. Sie sagt, sie habe sich relativ schnell wieder ganz gut gefühlt, aber von einer vernünftigen Vorbereitung auf das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres könne man sicher nicht sprechen.

Wie sie ihre Aussichten einschätzt? „Das Ziel ist ja eigentlich immer die zweite Woche, aber dieses Mal schaue ich wie noch nie von Runde zu Runde.“ Zuerst wird ihr Blick auf Kaia Kanepi (Estland) fallen, Nummer 71 der Weltrangliste, eine unberechenbare Gegnerin. Noch schwerer werden es die beiden anderen deutschen Spielerinnen haben, Andrea Petković gegen die tschechische French-Open-Siegerin des vergangenen Jahres, Barbora Krejčiková (Nummer 4), und Tatjana Maria gegen Maria Sakkari aus Griechenland (5). Es ist ein kleines Grüppchen, so klein wie 2021 schon gelegentlich.

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