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#Sind Väter in Elternzeit Verlierer?

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Sind Väter in Elternzeit Verlierer?



Der Unternehmer Joe Lonsdale, hier auf dem Web Summit am 8. November 2016, gilt als wertkonservativ und hat die „Woke“-Kultur in Amerika mehrfach kritisiert.

Bild: Picture Alliance

Was für junge Väter in Deutschland normal ist, erzeugt bei konservativen, amerikanischen Tech-Millionären Häme. Weil US-Verkehrsminister Pete Buttigieg sich eine Auszeit für seine Familie nimmt, bezeichnet ihn ein Palantir-Mitgründer als „Loser“.

Joe Lonsdale, einer der Gründer des Softwareunternehmens Palantir und erfolgreicher Risikokapitalinvestor, hat auf Twitter eine Debatte über die Elternzeit von Männern angeheizt. Jeder prominente Mann, der sich sechs Monate Urlaub mit seinem neugeborenen Baby nehme, sei „ein Verlierer“, schrieb Lonsdale.

Er reagierte damit auf die Auszeit von US-Verkehrsminister Pete Buttigieg, der sich um sein Kind kümmert, sowie die Kritik eines in den Vereinigten Staaten bekannten Podcast-Host. Am Freitagabend war der Tweet auf Lonsdales Profil aber nicht mehr aufzufinden. Zahlreiche prominente Unternehmer solidarisierten sich mit Buttigieg und verurteilten die Londsdales Aussage. So verteidigen Alexis Ohanian und Garry Tan, Gründer der Internetseite Reddit, etwa die Elternzeitpolitik in ihrem Unternehmen. Sie gewähren ihren Mitarbeitern vier Monate Urlaub nach der Geburt ihres Kindes. Er habe den Urlaub genommen und hoffe, dass seine Mitarbeiter diesem Beispiel folgen würden, zitiert die Nachrichtenagentur Bloomberg Tan. Auch Ohanian, der mit der Tennisspielerin Serena Williams verheiratet ist, gilt als glühender Befürworter der geteilten Betreuungsverantwortung von jungen Eltern.  

Gesetz kommt nicht zustande

Politisch zeichnet sich ein Wandel jedoch nicht ab. Wie Bloomberg in dieser Woche berichtete, werden die Demokraten ihren Plan einer bezahlten Elternzeit wohl aufgeben, nachdem das Vorhaben im Kongress auf den heftigen Widerstand der Republikaner gestoßen ist. Die Vereinigten Staaten sind damit weiterhin eine der wenigen führenden Industrienationen, in denen es keine bezahlte Auszeit für Eltern nach der Geburt gibt.

Lonsdale, der die Debatte entfacht hat, ist selbst Vater dreier Kinder. Er gehört zu den engsten Mitarbeitern von Peter Thiel, dem konservativen Milliardär mit deutschen Wurzeln. Zu einer seiner bekannten Risikoinvestitionen zählt Oculus. Der VR-Brillenhersteller aus Kalifornien wurde 2014 für mehr als 2,3 Milliarden Dollar von Facebook gekauft.

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