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#Skateparks in Berlin: 12 Mal Beton und Granit für eure Boards

Skateparks in Berlin: 12 Mal Beton und Granit für eure Boards

„Asphaltsurfing“ hieß der Sport in den 1950er-Jahren noch. Die Skateparks in Berlin und anderswo sollten eine trockene Alternative zum Wellenreiten bieten. Heute ist Skateboarding keine Nebensache mehr: Bekannte Marken wie Vans, Thrasher und Supreme kommen aus dem Skate-Kosmos. Für viele ist Skaten eine Lebenseinstellung, für manche sogar Beruf.

Die Hauptstadt ist der deutsche Hotspot der Skate-Community und bietet mehr als 80 Outdoor-Spots und Indoor-Anlagen. Wir zeigen euch die 12 beliebtesten Skateparks in Berlin.


Böcklerpark-Plaza

Im Zuge der Neugestaltung des Böcklerparks entstand auch eine kleiner Skate-Plaza. Foto: Yamato Living Ramps

Früher moderten an dieser Stelle die Reste einer alten Halfpipe vor sich hin. Im Jahr 2014 entstand dann im Zuge der Neugestaltung der Parkanlage ein kleiner Skate-Plaza, in Zusammenarbeit des Bezirksamts Friedrichshain-Kreuzberg mit dem Stadthaus Böcklerpark und der Firma Yamato Living Ramps aus Hannover. Der Plaza am Böcklerpark bietet individuelle Obstacles aus Beton und Granit.

Die Gestaltung lehnt sich etwas an den Plaza auf dem Tempelhofer Feld an, der Platz wird von manchen daher auch „Mini-Feld“ genannt. Neben den bewährten Granit-Curbs ist das Areal mit einigen steilen Betonbanks und einem Wallride ausgestattet, sodass auch Rampenhuber auf ihre Kosten kommen.

  • Böcklerpark-Plaza Prinzenstraße 1, Kreuzberg, 24/7 geöffnet
  • Bank to Curb, Curbs, China Banks, Pyramide, Wallride

Dogshit Spot

Der Dogshit Spot in Berlin-Friedrichshain entstand in Zusammenarbeit mit der lokalen Skate-Community. Foto: Yamato Living Ramps

Granit, Granit, Granit! Was als DIY-Projekt auf dem schmalen Radfahrstreifen begann, wurde mit behördlicher Genehmigung zum Großprojekt. In Zusammenarbeit mit der lokalen Skate-Community und der finanziellen Unterstützung von Nike SB entstand 2016 der Dogshit Spot in Friedrichshain.

Bereits ein Jahr später gab es ein Update und dem Park wurden ein paar weitere Transitions und Herausforderungen hinzugefügt. Seitdem können sich die Skater auf einer Fläche von ca. 500 m² beweisen. Der Skatepark in Berlin wurde durch die Firma Yamato Living Ramps im innovativen Flowdesign umgesetzt – man kann quasi endlose Runden drehen, das nötige Skillset vorausgesetzt. Ein Teil der ursprünglich illegalen Bauten steht übrigens immer noch und wurde in den Park integriert.

  • Dogshit Spot An der Ostbahn 9, 10243 Berlin, Mo-Fr 6-22 Uhr
  • Barrier, Bump, Quarterpipes mit Poolcoping, Flatrail, Hip, China Bank, Up-Ledge, Vulcano, Curbs, Kicker, Bank-to-Curb uvm.

Gleisdreieck Skatepark

Die „Gleisbowl“ wird auch von Rollschuhfahrer*innen gern genutzt.

Der Gleisbowl in der Nähe der Schöneberger Wiese am Gleisdreieckpark wurde 2011 nach sechs Jahren Planung fertiggestellt und ist bei gutem Wetter und vor allem an Wochenenden rappelvoll. Bei diesem Beton-Skatepark handelt es sich um zwei Bowls, eine relativ flache und eine etwas tiefere mit Cradle, Roll-In und Loveseat. Als echter Pluspunkt wird auch immer wieder die schnelle Erreichbarkeit von Toiletten und einem Kiosk genannt. Was ihr sonst noch über den Gleisdreieckpark wissen müsst, lest ihr hier.

  • Gleisdreieck Skatepark Luckenwalder Straße 5, Kreuzberg, Berlin, 24/7 geöffnet
  • Zwei Bowls, Cradle, Loveseat, Roll-in

Hasenheide Skatepark

Der Skatepark in der Hasenheide – ein Realstreetpark nach Maß. Foto: imago images/Emmanuele Contini

Um die beliebtesten Spots der Berliner Skater originalgetreu nachzubauen, waren die Planer Till Kemner (Rip), Torsten Schubert alias „Goofy“ und Ralf Reich sogar mit dem Maßband in der Stadt unterwegs. Vorbild waren unter anderem der Wassertorcurb, die Philharmonie und die Leipziger Straße. Der zeitaufwendige Perfektionismus zahlt sich aus, und so eröffnet im Juli 2006 der Skatepark in der Hasenheide in Neukölln – ein Realstreetpark mit erheblichem Spaßfaktor. Die Ideen wurden von der Firma SportStones GmbH umgesetzt.

  • Hasenheide Skatepark Columbiadamm 184, Neukölln, 24/7 geöffnet
  • Dreieckscurb, Carves, Flatrail, Pyramid, Roof Curb, Banana Curb, Wallride, Bank to Curb, Wheeliepads, Low-to-High-Ledges

Heidelberger Platz Skatepark

Der Skatepark Heidelberger Platz ist vor allem bei schlechtem Wetter ein beliebter Spot.

Der Skatepark unter der großen Autobahnbrücke A100 gehört zu den wenigen überdachten Spots in Berlin und kann bei Wind und Wetter genutzt werden. Die Obstacles sind relativ niedrig, mitunter aber auch ziemlich steil. Obacht: Bei allzu viel Regen läuft leider ein Teil der Anlage voll. 2016 wurde er von der Firma Anker Rampen (Skatepark Construction) aus Kiel realisiert.

  • Heidelberger Platz Skatepark Rudolstädter Straße 24, Wilmersdorf, 24/7 geöffnet
  • Bench, Hausdach, zahlreiche Banks und Quarterpipes, Corner Street Bank mit Curb, Spine Wobble

Einer der besten Skateparks in Berlin: Der Mellowpark

Skateparks in Berlin: Der Mellowpark ist das Mekka für Biker und Skater in Deutschland. Foto: imago images/Bernd Friedel
Der Mellowpark ist das Mekka für Biker und Skater in Deutschland. Foto: imago images/Bernd Friedel

Das Mekka für Biker und Skater in Deutschland befindet sich zwischen Schöneweide und Köpenick. Der Mellowpark hat vor allem für BMX-Fahrer*innen ein vielfältiges Angebot. Im Jahr 2012 baute die Mellowpark Crew in Zusammenarbeit mit Red Bull die deutschlandweit erste und einzige BMX-Supercrossstrecke. Aber auch Spots zum Skaten, für Basketball und Graffiti befinden sich auf dem ca. 60.000 m² großen Gelände. Zum Skaten gibt es verschiedenste Rampen sowie Bowls und eine Street Area, sowie einen Indoorspot in der Skatehalle. Der bekannteste Spot ist wohl Rudis Resterampe, die aus den Resten des alten Mellowparks entstand.

Das Gemeinschaftsprojekt des alleins e.V. und des Mellowpark e.V. steht für selbstbestimmte Freizeitgestaltung und bildet einen Knotenpunkt zwischen Sport und Jugendarbeit im öffentlichen Raum. Der riesige BMX- und Skateboard-Spielplatz ist immer wieder Location für verschiedene Veranstaltungen.

  • Mellowpark An der Wuhlheide 250, Köpenick, Berlin, Mo-Fr 15-20 Uhr Sa+So 10-20 Uhr
  • Betonbowl, Miniramps in verschiedenen Größen, Halfpipe, Banks, Handrails, Curbs, Ledge, Manual Pad, Wallride
  • Skatehalle: Quarterpipes, Curbs, Flatrail, Ledges, Pyramide, London Gap
  • Nutzungsgebühr für BMX & Skateboardanlagen: Tagesticket: 3€, Monatskarte: 15€, Jahreskarte: 100€

„Skate-Plaza“ im Märkischen Viertel

Das Skate-Plaza im Märkischen Viertel hat verschiedene Elemente in Ortbetonbauweise zu bieten. Foto: unsplash/shawn henry

Das „Skate-Plaza“ im Märkischen Viertel entstand in den Jahren 2012/13 im Rahmen des Förderungsprogrammes Stadtumbau West. In den Planungsprozess und die Workshops wurden die lokalen Skater miteinbezogen, die dann über die Entwürfe von vier verschiedenen Skatepark Designern abstimmten. Die Mehrheit entschied sich für die Firma Anker Rampen aus Kiel, welche auf 730 m² eine Konstruktion in Ortbetonbauweise umsetzte.

  • Märkisches Viertel „Skate-Plaza“ Senftenberger Ring, Reinickendorf, 24/7 geöffnet
  • Betonbowl, Banks, Bankspine, Curbs, Ledges, Chinabank, London Gap, Manual Pads, Quarter, Flatrail, Stairs, Pyramide

Pappelplatz Skate-Spot

Skateparks in Berlin: Der Skatepark am Pappelplatz ist ein Spot für erfahrene Skater. Foto: unsplash/kukuh himawan samudro
Der Skatepark am Pappelplatz ist ein Spot für erfahrene Skater. Foto: unsplash/kukuh himawan samudro

Der Skatepark am Pappelplatz befindet sich in Berlin-Mitte in der Nähe des Nordbahnhofs. Viel Platz für große Runden bietet der Park zwar nicht, dafür gibt es viele Street-Elemente, wie Stahlrohrbänke und Funboxen. Geplant wurde der kleine Park unter Einbeziehung erfahrener Skater.

  • Pappelplatz Skate-Spot, Invalidenstraße 148-153, Mitte, 24/7 geöffnet
  • Curbs in verschiedenen Höhen, Flatrail, Manual Pad, Funbox, Low to High Ledge

Poststadion Moabit „Knastpark“

Vor zwei Jahren wurde der Skatepark am Poststadion Moabit eröffnet.

Am 8. Dezember 2018 eröffnete der Skatepark am Poststadion Moabit. Im Zuge des Förderprogramms Stadtumbau West entstand in Zusammenarbeit mit dem 1. Berliner Skateboardverein ein Spot, der auch als „Knastpark“ bekannt ist. Auf 1000 m² befinden sich neben Street- und Bowl-Bereichen auch eine Vielzahl unterschiedlicher integrierter Einzelobjekte in Ortbeton, die sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene geeignet sind. Und der Fritz-Schloss-Park ist sowieso sehr schön. Mehr über den Park hier.

  • Poststadion Moabit „Knastpark“ Lehrter Str. 59, Moabit, 24/7 geöffnet
  • Flatrail, London Gap, Ledges, Manual Pad, Speed-Bumps, Bowl Corner, Curbs in verschiedenen Größen, Volcano, Quarterpipes

Ringpark

Der Ringpark liegt etwas außerhalb, ist aber immer einen Besuch wert. Foto: unsplash/the nigmatic

Der Skatepark an der Ringstraße, kurz Ringpark, ist ein Street-spezifischer Fertigteil-Park. Etwas abgelegen und leicht versteckt hinter einer Graffiti-Mauer befindet sich eine Vielzahl von Skate-Elementen. Das besondere an dem Park ist, dass er etwas tiefer als das außenliegende Gelände liegt, mit dementsprechend viel Schwung startet man hier die Lines von einer Rampe.

  • Ringpark Skate-Spot Ringpark, Tempelhof, 24/7 geöffnet
  • Banks, Hausdach, Curbs, Rails, Stairs, Ledges, Manual Pads, London Gap, Low to High Ledge, Quarterpipe

Skatehalle Berlin

Skateparks in Berlin: Die Skatehalle in Berlin-Friedrichshain hat auf 1200 m² so einiges zu bieten. Foto: Yamato Living Ramps
Die Skatehalle in Berlin-Friedrichshain hat auf 1200 m² so einiges zu bieten. Foto: Yamato Living Ramps

Die Skatehalle in Berlin-Friedrichshain hat einiges zu bieten. Mit einem 800 m² großen Street-Course, einem 400 m² großen Bowl und zwei via Spine verbundenen Miniramps ist für jeden Skatestyle etwas geboten. Die einst größte Indoor-Vertrampe Europas wurde im Zuge des letzten Umbaus einer größeren Streetfläche geopfert, sie sucht seitdem ein neues Zuhause.

Seit Juli 2020 ist die Berliner Skate RAW gGmbH der neue Betreiber der Halle, nachdem der Sponsoringvertrag mit Nike SB von 2014 ausgelaufen ist. Im Angebot stehen hier auch zahlreiche Workshops für Nachwuchsskater. Die Berliner Skatehalle ist zudem immer wieder Location für Wettbewerbe und verschiedene Skateevents.

  • Skatehalle Berlin Revaler Str. 99, 10245 Berlin, Mo 15-19 Uhr Di 15.30-21 Uhr Mi 15-22 Uhr Do 16.30-22 Uhr Fr 16-18 Uhr Sa+So 10-19 Uhr
  • Bowl, Miniramps, Curbs, Ledges, Chinabanks, Pyramiden, Manual Pads, Flatrail, London Gap, Handrails, Stairs, Hausdach, Bowl Corner, Wallride

Vogelfreiheit Tempelhofer Feld

2012 startete das Projekt Partizipative Baustelle, in dem die Skateanlage Vogelfreiheit auf dem ehemaligen Rollfeld des Tempelhofer Flughafens entstand. Unter Federführung des Skaters, Publizisten und Psychologen Adam Sello wurde hier ein einzigartiger Skateplaza aus Steinplatten umgesetzt, der auch „1001 Plateaus“ genannt wird. Sämtliche Elemente bestehen aus alten Gehweg- und Fassadenteilen des Palast der Republik. Als Skulptur gedacht ist der Platz von öffentlichen Plätzen inspiriert und entspricht nicht dem typischen Gedanken eines Skateparks – „Rampen“ im klassischen Sinne gibt es hier keine. Vor allem fortgeschrittene Skater kommen auf dieser Anlage mit Street-Fokus auf ihre Kosten. Aufgrund seiner Beschaffenheit ist die Benutzung tatsächlich nur Skateboarder*innen gestattet.

  • Vogelfreiheit Tempelhofer Feld Tempelhofer Damm 90, 12101 Berlin, 24/7 geöffnet
  • Banks, Curbs, Ledges, Manual Pads, Pyramide, Stairs

Mehr Sport und Freizeit in Berlin

Die Skateparks in Berlin sind nicht euer Ding, ihr wollt einfach draußen entspannen? Hier sind die schönsten Parks und Grünanlagen der Stadt. Ihr wollt Klettern, aber das Elbsandsteingebirge ist euch zu weit weg? Versucht es doch mal in einer dieser 12 Boulderhallen in Berlin. Ihr wollt raus, aber das alte Rad macht’s nicht mehr? Einfach selber anpacken in einer dieser Selbsthilfe-Fahrradwerkstätten! Und dann los, zum Beispiel auf eine dieser tollen Radtouren durch Berlin.

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