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#Skifahren als Trauerarbeit

Skifahren als Trauerarbeit



„Ich bin wirklich begeistert, Rennen fahren zu können“: Mikaela Shiffrin in ihrem Element.

Bild: dpa

Zum ersten Mal nach dem Tod ihres Vaters fährt Mikaela Shiffrin wieder im Weltcup. Corona und Rückenprobleme bremsten sie zusätzlich. Nun ist sie bereit, wieder anzugreifen.

Es gibt Wichtigeres als Skifahren im Leben, aber Skifahren ist letztlich das, was ihr Leben auszeichnet. Mikaela Shiffrin hat in den zurückliegenden 300 Tagen in einem schmerzhaften Crashkurs die Dialektik des Daseins erfahren und nun nach einer langen Phase der Ohnmacht wieder den Angriffsmodus entdeckt. „Ich bin wirklich begeistert, Rennen fahren zu können“, sagt sie vor den beiden Slalom-Wettbewerben im Rahmen des alpinen Ski-Weltcups am Wochenende in Levi: „Ich bin dankbar, hier zu sein.“

Achim Dreis

Der völlig überraschende Tod ihres Vaters hatte Anfang Februar die Grundstimmung in Mikaelas Leben komplett verändert, von unerschütterlichem Optimismus in tiefste Zweifel. Jeff Shiffrin war bei einem häuslichen Unfall unglücklich gestürzt und hatte schwere Kopfverletzungen erlitten. Mikaela und ihre Mutter Eileen, die sie stets auf ihrer Reise durch den Skizirkus begleitet, reisten so schnell es ging aus Europa ab, nachdem sie die erschreckende Nachricht erhalten hatten. Von München aus bekamen sie einen Flug nach Denver und schafften es gerade noch ins Krankenhaus. Wenige Stunden nach ihrem Eintreffen starb ihr Vater und Ehemann Jeff, ein angesehener Arzt, der als ehemaliger Skilehrer maßgeblich an der Entwicklung seiner Tochter zur besten Skiläuferin der Gegenwart beigetragen hatte, im Alter von nur 65 Jahren. Tochter Mikaela, Sohn Taylor und Frau Eileen begleiteten ihn am Sterbebett. „Sagt all euren Lieben, dass ihr sie liebt und wie sehr ihr sie liebt“, twitterte Mikaela Shiffrin schon am darauffolgenden Morgen: „Und sagt es sofort bitte.“ Die Aufforderung garnierte sie mit dem Symbol eines zerbrochenen Herzens.

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