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#SMS von Telekom, Vodafone & O2: Das steckt hinter der neuen Corona-SMS

SMS von Telekom, Vodafone & O2: Das steckt hinter der neuen Corona-SMS

Die deutschen Mobilfunkanbieter sollen wieder eine verstärkte Rolle beim Kampf gegen Corona spielen. Ab sofort verschicken sie SMS, wenn jemand sich nach einem Aufenthalt im Ausland in einem deutschen Netz einbuchen.

Ein Mann hält ein iPhone in den Händen, nur die Rückseite ist zu erkennen
SMS sollen jetzt Einreisende über Corona-Maßnahmen informierenBildquelle: Pixabay / Socksnap

Seit Mitternacht erhalten Einreisende per SMS einen Hinweis zu Informationen zum Schutz vor dem Virus. Sobald sich das Mobiltelefon des Einreisenden in ein deutsches Netz einbucht, bekommt er den folgenden SMS-Text:

„Die Bundesregierung: Willkommen/Welcome! Bitte beachten Sie die Test- /Quarantäneregeln; please follow the rules on tests/quarantine: https://bmg.bund.de/covid19″

Wer den Link anklickt, bekommt  weiterführende Informationen  – etwa über die Pflichten im Zusammenhang mit dem Coronavirus SARS-CoV-2. Dabei geht es beispielsweise um die Quarantäne- und Testpflicht sowie Hinweise zu den Infektionsschutzmaßnahmen wie beispielsweise die Maskenpflicht.

Information in vielen Sprachen

Alle Informationen gib es in Deutsch, aber auch als Download sowie teilweise als Webseite beispielsweise in Arabisch, Chinesisch, Polnisch, Tschechisch, Türkisch und vielen weiteren Landessprachen.  Auch die Regeln in den einzelnen Bundesländern sind abrufbar. Fraglich ist allerdings, ob jeder Einreisende über die einzelnen Bundesländer in welchem er sich gerade befindet, Kenntnis hat.

Zudem ist trotz der aktiven SMS der drei Netzbetreiber, die jeder wie auch die Roaming-Infos der EU ungefragt auf sein Handy bekommt, ein Zutun des Empfängers gefragt. Denn wer ohne Smartphone einreist, keine Webseiten aufrufen kann oder es mangels Roaming-Tarif nicht möchte, der bekommt auch mit der SMS weiterhin keine detaillierten Informationen zu den deutschen Regelungen. Allein die Information, dass es eine Pandemie gibt, dürfte wohl für die wenigsten Nutzer neu sein.

Es ist nicht das erste Mal, dass die Netzbetreiber im Rahmen der Pandemie tätig werden. Zu Beginn des Covid-19-Ausbruchs vor einem Jahr hatten vielen Anbieter ihren Betreiberschriftzug ausgetauscht. Dort war dann beispielsweise die Aufforderung #StayHome zu lesen. Außerdem geben sie anonymisierte Daten zu Bewegungsprofilen weiter. So lässt sich die Mobilität erforschen und herausfinden, wie viel einzelne Lockdown-Maßnahmen bringen. Beispielsweise finden die Forscher so heraus, ob sich Mobilfunkkunden stets nur zwischen zwei Orten – beispielsweise Arbeit und Wohnung – bewegen oder sich mit Einkaufen und Spaziergängen auf ihren Kiez beschränken.

Grundlage der SMS ist ein Gesetz

Die Information per SMS ist keine freiwillige Dienstleistung und kann auch nicht von dir abbestellt werden. Sie geht zurück auf das Infektionsschutzgesetz. Dort heißt es „dass Anbieter von Telekommunikationsdiensten und Betreiber öffentlicher Mobilfunknetze verpflichtet sind, Einreisende barrierefrei über elektronische Nachrichten über die geltenden Einreise- und Infektionsschutzbestimmungen und -maßnahmen in der Bundesrepublik Deutschland zu informieren.“ (§ 36 Absatz 10 Satz 1 Nummer 3)

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  • SMS sollen jetzt Einreisende über Corona-Maßnahmen informieren: Pixabay / Socksnap

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