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#So bekämpft die Feuerwehr den Waldbrand in Jüterbog

Seit einer Woche brennt der Wald bei Jüterbog in Brandenburg. Und er wird noch tagelang weiter brennen. Das hat damit zu tun, dass das Feuer auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz aus­gebrochen ist. Dort liegt alte Munition im Boden, weshalb die Feuerwehr nicht zum Feuer hin kann. „Sie muss es kommen lassen“, sagte der Waldbrandschutzbeauftragte von Brandenburg, Raimund Engel, am Dienstag lakonisch.

So kann sich das Feuer seinen Weg in die Landschaft fressen. Einsatzkräfte versuchten in den vergangenen Tagen zwar, die Flammen aus der Luft zu löschen. Doch das gelang nicht. Auffrischender Wind führte am Montag sogar dazu, dass sich die Fläche binnen weniger Stunden verdoppelte. 326 Hektar sind seitdem betroffen – allerdings schlagen nur an wenigen Stellen die Flammen hoch. Auf zehn Hektar schätzte Engel die akut brennende Fläche am Dienstagnachmittag. Der Rest ist zum großen Teil schon abgebrannt, zum Teil eingeschlossen von Feuer.

Die Feuerwehr legte einen Schutzstreifen um das Gebiet an; er soll verhindern, dass das Feuer sich weiter ausbreitet. Allerdings fürchteten die Behörden am Dienstag, dass die Flammen den Streifen im Laufe des Tages erreichen würden. Menschen sind bisher nicht in Gefahr, der Truppenübungsplatz liegt weitab von Ortschaften. Allerdings richten die Flammen großen Schaden in der Natur an. Das Areal ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen, Fachleuten zufolge dürften viele über Jahrzehnte gewachsene Bäume, zahlreiche Insekten, aber auch andere Tiere dem Feuer zum Opfer fallen. Überlebende Tiere fänden ihren Lebensraum zerstört.

Der Waldbrand bei Jüterbog ist der bisher größte dieses Jahres in Brandenburg – viele kleinere wüten derzeit schon an anderen Stellen des Bundeslandes. Die müsse man ebenfalls beobachten, sagte der Waldbrandschutzbeauftragte Engel der F.A.Z. Gleichwohl mache ihn die aktuelle Lage „nicht nervös“, sie sei leider nicht ungewöhnlich für die Jahreszeit. Brandenburg ist mit seinen vielen Kiefernwäldern, den sehr geringen Niederschlagsmengen und den Sandböden bundesweit das Land mit der höchsten Waldbrandgefährdung. Im nördlichen Brandenburg ist derzeit schon die höchste Waldbrandgefahrstufe erreicht, in einigen anderen Teilen wird sie als hoch oder mittelhoch eingestuft.

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