So hat es die neue Nintendo-Konsole geschafft, sogar mich als Skeptiker zu überzeugen

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Ich durfte die Switch 2 bei einem Event vor dem Release testen und mich selbst davon überzeugen, was die neue Nintendo-Konsole drauf hat.
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Zugegeben, ich bin von Haus aus eher PlayStation-sozialisiert und stand der Switch, trotz Hang zu Jump’n’Run-Games, bisher eher skeptisch gegenüber. Mit Spielen wie „Mario Kart“, „Mario Party“ oder „Boomerang Fu“ war Nintendos Handheld für mich hauptsächlich ein geselliger Party-Spaß. Singleplayer-Spiele haben mich hier eher nicht angesprochen oder ich war schnell von der Steuerung abgeschreckt. Das könnte die Switch 2 nun aber ändern.
Switch 2: Das kann die neue Konsole…
Ein erster Pluspunkt ist der 7,9 Zoll große LCD-Bildschirm, der nicht nur größer, sondern auch leistungsstärker ist, als das Vorgängermodell. Im Handheld-Modus kann auf der Switch 2 in Full-HD-Qualität gespielt werden, im TV-Modus sogar 4k. Die maximale Bildfrequenz der neuen Nintendo-Konsole liegt bei 120 fps, außerdem wird die VRR-Technologie („variable Aktualisierungsrate“) sowie HDR („hoher Dynamikumfang“) sowohl Handheld als auch am TV unterstützt.
Die Joy-Con-2-Controller sehen auf den ersten Blick zwar recht ähnlich aus, weisen aber dennoch Verbesserungen auf. Die neuen Modelle werden per Magnettechnik mit der Konsole oder Zubehör verbunden und sorgen für besseren Halt. Die Sticks selbst sind etwas größer, das gilt auch für die L/SL- und R/SR-Tasten. Ein haptisches Upgrade bekommen die Joy-Con-2-Controller außerdem mit der neuen Maus-Funktion. Auch die Vibrationstechnik ist nun noch sensitiver.
Neben einem zweiten USB-C-Anschluss verfügt die Switch 2 außerdem über einen flexiblen Aufsteller auf der Rückseite, der den Tisch-Modus vereinfacht und einen individuellen Bildschirm-Winkel ermöglicht. Mit 256 GB Speicher könnt ihr nun außerdem acht Mal so viele Spiele downloaden und Speicherstände sichern, wie zuvor.
… und so wirken sich die Verbesserungen auf den Spielspaß aus
Beim ersten Antesten von „Mario Kart World“, „Donkey Kong Bananza“ oder „Kirby und das vergessene Land“ ist mir die verbesserte Bildqualität förmlich ins Auge gesprungen. Die Spiele sind sehr farbenfroh, kontrast- und detailreich und laufen sehr flüssig. Diese Bild(schirm)verbesserungen sind es auch, die nun sogar das grafisch anspruchsvolle „Cyberpunk 2077“ möglich machen. Das konnte ich im Vorfeld zwar kaum glauben, habe es nun aber mit eigenen Augen gesehen und bin durchaus angetan.
Die Controller selbst liegen dank der kleinen Veränderungen angenehmer in der Hand und lassen sich komfortabler spielen. Mit dem Maus-Modus können ganz präzise Bewegungen ausgeführt werden. Auch die Benutzung beider Joy-Cons, um zum Beispiel die Räder eines Rollstuhls zu steuern wie in „Drag x Drive“, ist eine spannende Erweiterung des bisherigen Steuerungs-Repertoires.
Die größten Spiele-Neuerungen gibt es wohl bei „Mario Kart“ und „Donkey Kong“. Nintendos Renn-Klassiker erfindet das Rad natürlich nicht neu, durch den World-Modus, neue Charaktere und eine erhöhte Rennfahrerzahl ist das neue Game aber noch abwechslungsreicher, dynamischer und – im positiven Sinne – noch chaotischer.
Auch „Bananza“ setzt auf Altbewährtes aus dem Donkey-Kong-Universum und sorgt mit jeder Menge zerschmettern, zerschlagen, Steine werfen und Bananensammeln für ordentlich Spielspaß. Die Kameraführung kann aber hin und wieder auch für Motion Sickness sorgen.
Abgesehen davon lassen sich aktuell beliebte Spiele wie „Split Fiction“ oder „Hogwarts Legacy“ ebenfalls angenehm flüssig und ohne Ruckeln (oder ungeladene Hintergründe) spielen. Mit dem Pro-Controller selbst für meine Dual-Sense-gewöhnten Hände kein Problem.
Für wen lohnt sich die Switch 2?
Das Switch-2-Event hat mich auf jeden Fall begeistert und zum Umdenken gebracht. Im Vergleich zum Vorgänger erachte ich die Switch 2 als leistungsstarken Allrounder, der nicht nur unterwegs auf dem kleinen Bildschirm für ganz großen Spielspaß sorgen kann.
Die neuen Spiele, die direkt zum Verkaufsstart am 5. Juni 2025 aus dem Hause Nintendo verfügbar werden, sind eine launige Erweiterung. Ob dieser inhaltliche Ausbau den Preis (vor allem für die physischen Spiele) rechtfertigt, ist eine andere Frage.
Preislich bewegt sich die Switch 2 selbst im Vergleich mit anderen Handhelds in der Mittelklasse, kann technisch in einigen Punkten aber sicherlich mit ein paar großen Konkurrenten mithalten. Bei den Games selbst kommt man zum Beispiel bei Steam aber häufig günstiger weg.
Eine Einschätzung zu den Preisen der Switch 2 bekommt ihr auch bei unserem Kollegen von GIGA/Spieletipps:
Zugegeben, auch mich schrecken die Preise für Konsole, die neuen Spiele, Patches und Zubehör erstmal ab. Wer die Switch 2 „nur“ für ein Kind kaufen möchte, das sich hauptsächlich für die knallbunten Welten von Mario, Donkey Kong und Kirby interessiert, wird hier sicherlich erst einmal stocken.
Falls ihr die Handheld-Konsole aber mit mehreren Familienmitgliedern oder Freund*innen nutzen möchtet und gegebenenfalls auch die Kosten teilen könnt, wird die Anschaffung schon etwas erschwinglicher. Ein entscheidender Faktor kann außerdem sein, ob ihr bereits eine Switch/Switch OLED zu Hause habt oder euch jetzt zum ersten Mal für Nintendos Handheld interessiert.
So oder so ist noch Geduld gefragt, denn vielerorts ist die Switch 2 für Vorbestellungen derzeit vergriffen oder nur noch in geringer Stückzahl im Bundle erhältlich. Vielleicht lohnt sich aber auch das Warten und die Konsole wird im Laufe der zweiten Jahreshälfte zumindest noch etwas günstiger.
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