Nachrichten

#So plant Flick den Neustart beim FC Bayern

So plant Flick den Neustart beim FC Bayern

Die Last-Minute-Bayern um den phänomenalen Robert Lewandowski machten Hansi Flick gleich mehrfach glücklich. Vier Tore von Europas Fußballer des Jahres beim verrückten und späten 4:3 gegen Hertha BSC könnten kurz vor Transferende bis zu vier weitere Zugänge für die zuletzt etwas wackeligen Münchner Allesgewinner folgen. U-21-Europameister Marc Roca (23/Espanyol Barcelona) ist fix, über den früheren Bayer Douglas Costa (30/Juventus Turin), Eric Maxim Choupo-Moting (31/vereinslos) und Bouna Sarr (28/Olympique Marseille) wurde spekuliert.

„Super, super happy“ macht Flick das Ende dieser quälenden 83 Tage langen zweiten Transferperiode. Endlich hat er „einen Überblick“ über sein umgestaltetes Starensemble, endlich kann er sich von Dienstag an „auf die Dinge konzentrieren, die wichtig sind“. Flick plant nach kniffligem Saisonbeginn den Neustart mit seinen Champions. „Nach der Länderspielpause geht es darum, wieder den schönen Fußball zu spielen, den wir alle wollen, da müssen wir noch ein Stück weit daran arbeiten“, sagte der 55-Jährige nach dem Zittersieg gegen über die Berliner in der Nachspielzeit. „Die Art und Weise, wie wir Fußball spielen, ist nicht bayern-like.“

Ungewöhnlich für die Bayern war in herausfordernden Corona-Zeiten auch das Agieren auf dem Transfermarkt. Erfolgreiche Verpflichtungen auf den letzten Drücker wie die von Arjen Robben (2009), Javi Martínez (2012), Xabi Alonso (2014) oder Kingsley Coman (2015) gab es immer wieder. Doch eine Vielzahl wie in diesem Jahr wäre neu, Chefeinkäufer Hasan Salihamidzic war vor allem in den letzten Stunden des Transferfensters dauerhaft gefordert.

Der für geschätzte neun Millionen Euro verpflichtete Spanier Roca soll im defensiven Mittelfeld eine Kaderlücke nach dem Abgang von Thiago (FC Liverpool) schließen. Der Brasilianer Costa ist wie von 2015 bis 2017 bei Bayern als Flügel-Backup vorgesehen. Der Deutsch-Kameruner Choupo-Moting wäre ein vermutlich klagloser Lewandowski-Ersatz. Sarr wäre der schon lange gesuchte Rechtsverteidiger für den Platz hinter Frankreichs Weltmeister und Landsmann Benjamin Pavard.

„Wir werden schauen, wie wir die Tage bis zum nächsten Spiel nutzen“, sagte Flick. Einige Spieler, wie etwa Dauerbrenner Thomas Müller, würden sogar ein paar freie Tage bekommen, andere sollen trainieren oder ins Team integriert werden. „Wir hetzen praktisch von einem Spiel zum anderen“, sagte Flick.

Das ändert sich auch nach der Länderspielpause nicht. Weiter geht’s am 15. Oktober mit der verschobenen ersten Pokalrunde gegen Fünftligaverein 1. FC Düren, zwei Tage später folgt das Liga-Spiel bei Arminia Bielefeld. Bis zum Champions-League-Auftakt am 21. Oktober gegen Atlético Madrid will der Titelverteidiger dann nicht mehr nur auf Lewandowski-Tore angewiesen sein. „Die Belastung der letzten zwei, drei Wochen war extrem. Dass wir die drei Punkte geholt haben, ist für uns ein großer Schritt, den Rhythmus zu finden“, sagte der frisch gekürte beste Fußballer Europas selbst.

Seine Gala soll Vorbildcharakter haben. „Auch wenn du müde und nicht bei 100 Prozent bist, kannst du Leistung bringen. Robert Lewandowski ist auch nicht bei 100 Prozent und macht vier Tore“, sagte Flick nach der Tor-Show der Münchner „Lebensversicherung“. Neun Gegentreffer in einer Woche gegen Hoffenheim (1:4), Dortmund (3:2) und Hertha (4:3) missfielen Flick allerdings, dafür imponierte ihm die Mentalität seiner Stars.

Die Titelhelden dieses Jahres gingen nach dem Achterbahn-Abend gegen Hertha kritisch mit sich um. „Es ist der Kopf. Wenn du fünf Titel eingesackt hast, dann ist der Schritt zu diesem Stehenbleiben, wenn man in Führung ist, nah“, sagte Müller. „Aber wir sind nicht auf dem Platz, um verständliche Dinge zu tun, sondern Dinge, die der FC Bayern tut – und die nur der FC Bayern tut. Und für die wir bewundert werden.“ Leon Goretzka monierte, dass man nach den vielen gefeierten Erfolgen nun bei einer Führung „den Fuß zu früh vom Gaspedal nimmt“.

Da könnte eine weitere Kader-Auffrischung nach den lange feststehenden Zugängen von Leroy Sané (24), Alexander Nübel (23) und Tanguy Nianzou (18) helfen. Allerdings wäre Costa nach dem offenbar wieder nicht geglückten Wechsel von Callum Hudson-Odoi (FC Chelsea) nur eine B-Lösung. Dazu noch eine, die einst von Uli Hoeneß als „ziemlicher Söldner“ bezeichnet worden war.

Für Choupo-Moting, der mit Paris im Königsklassen-Finale von Bayern gestoppt wurde, wäre München nach Hamburg, Nürnberg, Mainz und Schalke die nächste deutsche Station. Im Falle eines Zugangs von Sarr könnte der ebenfalls spekulierte Abgang von Michaël Cuisance mit Marseille verrechnet werden.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!