Nachrichten

#So sieht die Welt nach der Pandemie aus

So sieht die Welt nach der Pandemie aus

Epochal-einschneidende Ereignisse führen dazu, dass Menschen irgendwann beginnen, für sich selbst und ihre Umwelt eine „neue Normalität“ zu bestimmen. Vor etwa einem Jahrzehnt prägten Fachleute in Finanzkonzernen diesen Begriff. Damals hatte die schwerste Wirtschaftskrise seit der Großen Depression die Bedingungen, Geschäfte zu machen, fundamental verändert.

Philipp Krohn

Philipp Krohn

Redakteur in der Wirtschaft, zuständig für „Menschen und Wirtschaft“.

Sinkende Zinsen, höhere Kursschwankungen, niedrige Wachstumsraten und geringe Renditeaussichten erklärten sie zum Regelfall. Wer die neue Normalität der zehner Jahre treffender antizipierte und sich besser darauf einstellte, hatte bessere Gewinnaussichten. Diese Weichenstellungen lassen sich bis heute im Geschäftserfolg ablesen.

Seit einem Jahr nun hält die Corona-Pandemie den Alltag allerorten im Griff. Doch inzwischen haben gleich mehrere Hersteller in Rekordzeit Impfstoffe entwickelt und sind mehr Tests verfügbar. Zugleich half Technik, die Krise abzumildern, Menschen konnten und können sich beruflich und privat weiter austauschen.

Abermals steht darum die Frage im Raum: Wie sieht die Welt in der Zeit nach der Pandemie aus? Was wird dauerhaft anders sein – und was gerade nicht? Damit wollen wir uns in dieser Digitec-Beilage befassen, aus wirtschaftlicher und ganz persönlicher Perspektive.

Trends in der Arbeitswelt haben sich durch Corona verstärkt

Auffällig ist: Trends in der Arbeitswelt, die durch das Virus stark beschleunigt wurden, waren schon angelegt, bevor es im März des vergangenen Jahres viele Berufstätige an den Rechner daheim zwang. Homeoffice, digitale Kommunikationstools, die zeitliche Entgrenzung des Arbeitens und die zunehmende Vermischung von Freizeit und Beruf waren durch die digitale Transformation schon vor dem Ausbruch der Gesundheitskrise zu erkennen.

Mein Dach, mein Rechner: Zwei Konstanten während der Corona-Ausgangsbeschränkungen


Mein Dach, mein Rechner: Zwei Konstanten während der Corona-Ausgangsbeschränkungen
:


Bild: Serge Bloch

Manchmal bedarf es eines starken Bildes, um die Tragweite einer Veränderung zu erfassen. Ein solches war zum Beispiel, als der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck ein Live-Interview gab und sein Sohn mit nacktem Oberkörper im Zimmer erschien, das im Lockdown-Modus kurzerhand zum improvisierten Studio umfunktioniert war. Wenn gerade so viel von einer neuen Normalität in der Arbeitswelt die Rede ist, kommt am wenigsten zur Sprache, dass in ihr weiter Babys in Digitalkonferenzen schreien, Kinder über Matheaufgaben klagen – oder eben spärlich bekleidete Teenager im unpassenden Moment durchs Bild huschen.

Die sich abzeichnende neue Normalität in der Arbeitswelt knüpft direkt an das Konzept der „New Work“ an. Vor fünfzig Jahren vom österreichisch-amerikanischen Philosophen Frithjof Bergmann ersonnen, basierte es auf der Idee, Menschen im Job teils das machen zu lassen, was sie wirklich wollen. „Der Ausdruck ,Neue Arbeit‘ wird heute in vielen Betrieben angepriesen. Aber um das ,Wollen‘ geht es nicht“, sagte er einst der F.A.Z. In der Praxis geht es vielen Unternehmen heute darum, durch geeignete Arbeitsarrangements agiler, kreativer und innovativer zu werden. Das kann durch Teamzusammenstellung, Büroräume und Arbeitsprozesse geschehen. Konzepte, die in der Pandemie zum Tragen kamen, sind Teil dieser Philosophie.

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!