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#So viele Corona-Tote in Hessen wie seit Mai nicht mehr

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So viele Corona-Tote in Hessen wie seit Mai nicht mehr

Der zu Wochenbeginn aus Hessen gemeldete vergleichsweise geringe Anstieg der Corona-Neuinfektionen hat sich als „Montags-Delle“ wegen Meldeverzugs aus Gesundheitsämtern entpuppt. Die neuen Daten aus dem Robert-Koch-Institut zeigen für das Bundesland und besonders für seine Covid-19-Hotspots leider: Es geht immer noch ein Stückchen höher. In Frankfurt wie Offenbach setzt die sogenannten Sieben-Tage-Inzidenz ihre Klettertour fort. Für die Mainmetropole meldet das kurz RKI genannte Institut zur Seuchenbekämpfung nun einen Wert von 122 neuen Fällen binnen Wochenfrist unter 100.000 Einwohnern, für die kleinere Nachbarstadt einen von 127.

Thorsten Winter

Thorsten Winter

Wirtschaftsredakteur und Internetkoordinator in der Rhein-Main-Zeitung.

Am 1. Oktober stand für Frankfurt noch 25,3 und für Offenbach 31,4 zu Buche. Einen Monat zuvor lagen beide Städte unter 20. Die Zahl der seit März verzeichneten bestätigten Infektionen hat sich in Frankfurt binnen sieben Wochen auf gut 5200 verdoppelt. Nicht ganz so heftig fällt die Zunahme in Offenbach aus, das in den ersten Wochen der Pandemie auffallend wenige Infektionen gemeldet hat. Angesichts des starken Anstiegs hat Frankfurt ebenso wie Offenbach die Corona-Vorgaben zuletzt verschärft.

Einen Sprung nach oben gemacht hat auch die Zahl der Corona-Opfer in Hessen. Wie sich auf der Internetseite des RKI weiter nachlesen lässt, sind acht weitere Todesfälle in Verbindung mit der Pandemie bekannt geworden. Derartige Steigerungen über Nacht hatte es zuletzt im ausgehenden Frühjahr gegeben, vor allem im Mai. Zu Beginn der Pandemie hatten sich auch und gerade ältere und gesundheitlich ohnehin angeschlagene Personen infiziert, was zu vermehrten Sterbefällen führte. Im Verlauf des Sommers steckten sich dann eher jüngere Menschen an, die die Infektion besser verkrafteten. Allerdings mahnte die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek im F.A.Z.-Interview im September, die geringen Zahlen von Corona-Patienten in Kliniken seien nur eine Momentaufnahme.

Zuletzt 661 freie Beatmungsbetten

Die hessischen Kliniken behandeln vor diesem Hintergrund wieder mehr Corona-Patienten als noch vor Wochen. Mit Stichtag vergangenen Dienstag waren es 399, davon mussten 67 auf Intensivstationen beatmet werden, wie das Sozialministerium der F.A.Z. mitteilte. Es gibt die Zahlen wöchentlich aktualisiert weiter. Zuletzt waren 661 freie Beatmungsbetten in Hessen vorhanden.

Erfreulich: Die Gruppe der Genesenen wächst weiter stetig. Das RKI geht nunmehr von 20.200 Frauen, Männern und Kindern aus, die ihre Infektion überstanden haben. Auf ein Corona-Opfer in Hessen kommen statistisch gesehen 34,5 Genesene. Anders als an den vergangenen Tagen ist der Wert über Nacht aber nicht mehr gestiegen, sondern etwas gesunken, was an den neuen Todesfällen liegt. 5774 Infektionen sind noch nicht ausgestanden. Seit März haben die Gesundheitsämter 26.558 Infektionen gemeldet.

Das hessische Sozialministerium veröffentlicht täglich eine Übersicht der Corona-Entwicklung, aufgeschlüsselt nach Kreisen und kreisfreien Städten. Es bezieht sich dabei auf Zahlen des RKI. In den ersten Wochen der Pandemie berücksichtigte es auch Daten des Hessischen Landesprüfungs- und Untersuchungsamts im Gesundheitswesen beim Regierungspräsidium Gießen, dem die Gesundheitsämter die jeweils neuen Fälle melden müssen. Um Einheitlichkeit herzustellen, nimmt das Ministerium nun nur noch die RKI-Angaben.

Aus Frankfurter Sicht ist grundsätzlich wichtig: Die am Flughafen genommenen positiven Tests werden nicht der Stadt zugeordnet. Vielmehr schlagen sie sich nach Angaben des Sozialministeriums in der Statistik des Gesundheitsamts nieder, das für den jeweiligen Reiserückkehrer zuständig ist. Das kann auch das Frankfurter Amt sein oder ein anderes in Hessen, aber eben auch eine Behörde in einem anderen Bundesland.

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