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#So wirksam ist der Impfstoff von Astra-Zeneca

So wirksam ist der Impfstoff von Astra-Zeneca

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie gibt es abermals gute Nachrichten: Der britisch-schwedische Pharmakonzern Astra-Zeneca hat für den gemeinsam mit der Universität Oxford entwickelten Corona-Impfstoff erste Daten aus der großen klinischen Studie mit zig Tausenden Probanden vorgelegt. Danach schützt es bis zu 90 Prozent vor Covid-19, hieß es seitens des Unternehmens am Montag. Die vorläufigen Daten basieren auf den Ergebnissen von 131 mit dem Virus infizierten Probanden. Es habe keine schweren Nebenwirkungen gegeben.

Damit sehen die vorläufigen Ergebnisse etwas weniger vielversprechend aus als die der Konkurrenz. In den vergangenen zwei Wochen hatten sowohl Biontech mit Partner Pfizer sowie der Biotechkonzern Moderna Daten aus ihren großen Studien veröffentlicht und jeweils Wirksamkeitsraten von rund 95 Prozent erzielt. Astra-Zeneca hat in zwei verschiedenen Dosierungen getestet.

„Impfung, die viele Leben retten wird“

In dem Dosierungsschema von einer halben Dosis gefolgt von einer vollen Dosis einen Monat später zeigte sich eine Wirksamkeitsrate 90 Prozent. In dem zweiten Dosierungsschema wurde eine Rate von 62 Prozent erzielt, als zwei volle Dosen im Abstand von einem Monat verabreicht wurden. In einer kombinierten Analyse sei eine durchschnittliche Wirksamkeit von 70 Prozent erreicht worden. 

„Diese Resultate zeigen, dass wir eine wirksame Impfung haben, die viele Leben retten wird“, sagte Studienleiter Andrew Pollard. Wenn künftig das Dosierungsschema genutzt würde, das eine Wirksamkeit von rund 90 Prozent erzielt habe, könnten damit viele Menschen geimpft werden. „Die Wirksamkeit und Sicherheit dieses Impfstoffs bestätigen, dass er hochwirksam gegen Covid-19 sein wird“, sagte Vorstandschef Pascal Soriot.

Der britische Gesundheitsminister Matt Hancock wertete die Daten als „fantastische Nachrichten“. „Wir haben 100 Millionen Dosen bestellt, und wenn alles gutgeht, wird der Großteil der Auslieferung im neuen Jahr sein“, sagte er dem Sender Sky News. Zahlreiche Regierungen haben sich Millionen Dosen des Impfstoffs von Astra-Zeneca schon vorab gesichert, auch die Europäische Kommission hat einen Kaufvertrag unterschrieben.

Der Konzern will die Daten nun bei verschiedenen Behörden einreichen, die Möglichkeiten für beschleunigte Zulassungen bieten. Biontech und Pfizer hatten Ende vergangener Woche die Daten für eine Notfallzulassung in Amerika eingereicht, auch in Europa läuft ein beschleunigtes Verfahren.

Astra-Zeneca erwartet, im nächsten Jahr eine Kapazität bis zu 3 Milliarden Dosen bereitstellen zu können. Zum Vergleich: In diesem Jahr will Moderna noch bis zu 20 Millionen Dosen, im nächsten Jahr bis zu einer Milliarde Dosen produzieren. Dafür arbeiten die Amerikaner auch mit Auftragsfertigern zusammen, in Europa beispielsweise mit Lonza in der Schweiz. Zum Vergleich: Biontech und Pfizer wollen in diesem Jahr noch 50 Millionen Dosen und 2021 bis zu 1,3 Milliarden Dosen bereitstellen.

Astra-Zenecas Vakzin ist hingegen einfach zu transportieren zu zu lagern. Bei normalen Kühlschranktemperaturen zwischen 2 und 8 Grad kann es transportiert und bis zu sechs Monate gelagert werden, hieß es. Damit hätte im Vergleich zu den Impfstoffen von Moderna sowie Biontech und Pfizer, die auf einer anderen Technologie basieren, einen Vorteil.

Modernas Impfung bleibt bei diesen Kühlschranktemperaturen nur 30 Tage lang stabil und kann bis zu sechs Monate bei minus 20 Grad gelagert werden. Der Impfstoff von Biontech und Pfizer muss dagegen bei minus 70 Grad transportiert und gelagert werden, bei Kühlschranktemperaturen kann er fünf Tage lagern.

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