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#Softwarefehler drückt Hessens Impfquote

Softwarefehler drückt Hessens Impfquote

Die Impfbilanz des Landes Hessen sieht in der Statistik der Länder am Mittwoch trübe aus: Null Impfungen sind für den Vortag verzeichnet. Grund ist ein Problem mit einem Software-Update, wie ein Sprecher des Innenministeriums mitgeteilt hat. Die vereinbarten Impfungen fänden natürlich dennoch statt und würden auch an das Robert-Koch-Institut nachgemeldet, sobald das möglich sei. Bis dahin rangiert Hessen nun im direkten Impfvergleich der Länder auf dem letzten Platz.

Monika Ganster

Die Gesamtzahl der verabreichten Impfdosen gegen das Coronavirus liegt in Hessen bis einschließlich Dienstag bei rund 1,37 Millionen. Die erste Dosis haben 954.150 Menschen erhalten (Impfquote 15,2 Prozent). Auch die zweite Spritze bekamen fast 418.000 Hessen (6,6 Prozent).

Nachdem der laxe Umgang mit Impfterminen in den vergangenen Tagen für Diskussionen gesorgt hatte, forderte die hessische Landesregierung alle Menschen mit einem Corona-Impftermin auf, ihn auch wahrzunehmen. Sei dies nicht möglich, dann sollte der Termin frühzeitig über das Registrierungsportal storniert werden, erklärte ein Ministeriumssprecher in Wiesbaden. „Dadurch erhalten dann andere Registrierte schneller die Möglichkeit, einen Impftermin zu bekommen.“

In den meisten Fällen könnten freiwerdende Impfstoffe über sogenannte Nachrücker-Listen der Impfzentren noch am selben Tag gespritzt werden. Der Großteil der freiwerdenden Impfstoffe werde jedoch flexibel wieder in die Terminvergabe des Landes gegeben, so dass hierüber auch wieder Termine vergeben werden können. So sei sichergestellt, dass kein Impfstoff verfällt oder zu lange lagert. Impfzentren hatten zuletzt vermehrt gemeldet, dass vereinbarte Termine mit dem Impfstoff Astra-Zeneca nicht wahrgenommen  und auch nicht abgesagt werden.

In Hessen sind derweil binnen 24 Stunden 2075 neue Corona-Infektionen registriert worden. Das geht aus den Daten des Robert Koch-Instituts vom Mittwoch hervor (Stand 3.09 Uhr). Die Zahl der Menschen, die mit oder an dem Virus gestorben sind, erhöhte sich um 22 Todesfälle auf insgesamt 6543. Seit Beginn der Pandemie wurden in Hessen 236.594 Infektionen verzeichnet. Die Inzidenz, also die Zahl der Fälle pro 100.000 Einwohner binnen sieben aufeinanderfolgenden Tagen, stieg am Mittwoch auf 162. Am Vortag hatte der Wert noch bei 142 gelegen.

Am höchsten lag der Inzidenzwert mit 292,6 im Landkreis Fulda, gefolgt von 274,2 im Landkreis Hersfeld-Rotenburg und 254,1 in Offenbach. Am niedrigsten war die Inzidenz im Landkreis Waldeck-Frankenberg, wo der Wert 111,9 betrug.

Neue Wege geht derweil die Stadt Wiesbaden. Dort werden in den kommenden Wochen Abwasserproben genommen, durch die Rückschlüsse gezogen werden können auf das Infektionsgeschehen.

Auf den Intensivstationen der Krankenhäuser in Hessen lagen nach Daten der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin von Mittwoch (Stand 13.19 Uhr) 422 Covid-19-Patienten, von denen 206 beatmet wurden. 1751 von 1947 verfügbaren Intensivbetten waren belegt, auch von Menschen mit anderen Krankheiten.

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