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#Souveräne Bayern zum Start der Champions League

Souveräne Bayern zum Start der Champions League

Am Eingang 15 vor dem Camp Nou in Barcelona stand ein Mann hinter einem großen Tisch. Er verkaufte dort Kappen, Schals und vor allem Trikots. Auf seinem Tisch lagen viele mit der Nummer 10. Sie waren aber nicht mit dem Namen Fati versehen, wie Ansu Fati, dem Fußballspieler, der diese Nummer später im Stadion trug, sondern mit Messi, wie Lionel Messi, dem Fußballspieler, den nicht wenige für den größten der Geschichte halten.

Am Dienstagabend hat der FC Barcelona das erste Champions-League-Spiel einer neuen Ära ausgetragen. Sie hat angefangen, als Lionel Messi vor einem Monat die Stadt verlassen hat, auch wenn sein altes Trikot nun nicht nur vor dem Stadion, sondern auch darin zu sehen war. Die Fans, die es trugen, klatschten für Memphis Depay, den Stürmer, der Messi wenigstens ansatzweise ersetzen soll, aber das nicht mal ansatzweise konnte.

Und als das erste Vorrundenspiel gegen den FC Bayern München mit einem 0:3 – die Tore schossen Thomas Müller (34. Minute) und Robert Lewandowski (56., 85.) – endete, pfiffen manche der 40.000 Fans sogar. Sie hatten ein Spiel gesehen, in dem ihre Mannschaft im eigenen Stadion überfordert war.

Es ist nun 13 Monate her, seit der FC Bayern und der FC Barcelona das letzte Mal gegeneinander gespielt haben. Und wenn man verstehen will, in welchem Zustand sich ihre Mannschaften an diesem Dienstag begegneten, muss man an das sagenhafte 8:2 von damals erinnern. In Lissabon, wo sich die Veranstalter der Champions League mit einem Finalturnier wieder aus dem Corona-Lockdown wagten, spielten die Bayern im Viertelfinale so schnell und so willensstark, dass die Katalanen, die den europäischen Fußball in diesem Jahrhundert geprägt haben, als Mannschaft kollabierten.

Sie trennten sich danach von ihrem Cheftrainer, von ihrem Präsidenten und in diesem Sommer, in dem die Bruttoschulden des Klubs 1,35 Milliarden Euro erreichten, sogar von ihrem Wunderspieler. Sie konnten sich Lionel Messi einfach nicht mehr leisten.

Das neue Barca hat mit dem alten nichts zu tun

Am Dienstagabend stürmten daher Memphis Depay und Luuk de Jong. Ein Spieler, der früher für Mönchengladbach im Borussiapark aufgelaufen ist und das nun für Barcelona im Camp Nou machen darf, weil man dort spontan noch Antoine Griezmann verliehen hat. Das neue Barca hatte in diesem Spiel mit dem alten Barca aber nichts zu tun. Der Trainer Ronald Koeman hat mit Sergio Busquets, Frankie de Jong und Pedri ein Mittelfeldtrio, das diesen alten Stil mit den präzisen und schnellen Pässen eigentlich vorführen könnte. Eigentlich. Und so passte es gut, dass die vielversprechendste Torchance des großen FC Barcelona ein Kopfball des uruguayischen Verteidigers Ronald Araujo war – nach einer Freistoßflanke aus dem Halbfeld.

In München war nach dem Viertelfinale von Lissabon auch nicht alles friedlich. Trainer Hansi Flick verlor das Vertrauen in seine Vorgesetzten – und diese das Vertrauen in ihn. Seinem Nachfolger Julian Nagelsmann steht mit Ausnahme des Innenverteidigers David Alaba und des Mittelfeldspielers Thiago aber die Achse zur Verfügung, die damals die Champions League gewonnen hat. Im Tor Manuel Neuer. Im Mittelfeld Joshua Kimmich und Leon Goretzka. Im Sturm Thomas Müller und Robert Lewandowski.

Es waren die zwei Angreifer, die das Spiel in Barcelona mit ihren Toren entschieden. In der 34. Minute schoss Müller aus etwa 20 Metern – und hatte Glück, dass sich der Verteidiger Eric Garcia vor ihm wegdrehte und den Ball mit dem Rücken abfälschte, als sein Torhüter Marc-André ter Stegen sich schon in die andere Ecke bewegt hatte. In der 56. Minute musste Lewandowski den Ball nur noch ins leere Tor spitzeln, nachdem Jamal Musiala ihn an den Pfosten geschossen hatte. Und in der 85. Minute knallte er den Ball ins Tor, nachdem dieses Mal Serge Gnabry an den Pfosten geschossen hatte.

Der Nationalspieler Gnabry wurde an diesem Abend nur eingewechselt. An seiner Stelle spielte Jamal Musiala, der zusammen mit Leroy Sané, der wieder auf der linken Seite anfangen durfte, die Verteidiger immer wieder ausspielte. Sie hatten auch gute Torgelegenheiten. Das verhinderte nur ter Stegen. Er war Barcelonas Bester – und damit war über die Überlegenheit von Bayern und die Unterlegenheit von Barcelona auch alles gesagt.

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