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#„Sowas wird es hoffentlich nie wieder geben“

„Sowas wird es hoffentlich nie wieder geben“

Manuel Neuer hat die hohen Belastungen aufgrund der irrwitzigen Terminhatz angemahnt. „So eine Saison hat es noch nie gegeben und wird es hoffentlich auch nie wieder geben“, sagte der Fußball-Nationaltorhüter im Gespräch mit dem „Sportbuzzer“ und fügte an: „Alle Beteiligten wissen, dass es sehr viel ist im Moment. Daher ist die Kommunikation untereinander umso wichtiger – mit den Trainern, den Ärzten und Physios und den Spielern.“

Aufgrund der Vielzahl an Spielen und wenigen Pausen hat sich auch das Training verändert. „Gewisse Trainingsinhalte sind momentan gar nicht mehr möglich. Es gibt Regeneration nach dem Spiel, dann ein bisschen Taktik, Abschlusstraining, und dann steht schon die nächste Partie an. Kleine Turniere oder Spielformen oder Zweikampftraining – das findet gar nicht mehr statt“, sagte der Kapitän der DFB-Auswahl und des deutschen Rekordmeisters Bayern München.

Klagen will Neuer in Corona-Zweiten aber nicht. „Wir als Spieler sollten uns nicht beschweren, auch wenn wir an der Belastungsgrenze angekommen sind. Wir dürfen – im Gegenteil zu vielen anderen – spielen und sind sehr froh darüber, man muss sich ja nur die Amateurfußballer angucken oder einen Blick in andere Sportarten wagen“, sagte der 34-Jährige.

Neuer rechnet fest damit, dass sein am Knie verletzter Teamkollege Joshua Kimmich „in alter Stärke“ zurückkommen wird. „Der Ausfall von Jo tut uns natürlich weh – beim FC Bayern und beim DFB – aber wir kennen ihn und wissen, wie motiviert, gewissenhaft und ehrgeizig er ist“, sagte er. Auf die hohe Belastung will Neuer die Verletzung – Kimmich hatte am Samstag im Spiel bei Borussia Dortmund (3:2) eine Meniskusverletzung erlitten – nicht schieben. „Solche Verletzungen können immer passieren. Die hat es auch vor Corona gegeben und wird es auch geben, wenn weniger Spiele auf dem Plan stehen.“

Nicht nur der verletzte Kimmich, sondern auch Neuer fehlt im Länderspiel der deutschen Nationalelf gegen Tschechien. Der Bundestrainer verzichtet auf die arg beanspruchten Spieler zunächst. Und ein einziges Teamtraining muss Joachim Löw reichen, um die Nationalmannschaft am Dienstag so gut wie möglich auf das erste von drei Länderspielen innerhalb von sieben Tagen vorzubereiten. Beim Testspiel am Mittwoch (20.45 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur Länderspielen und bei RTL) in der Leipziger Arena wird das Ergebnis jedoch noch anders als in den folgenden Nations-League-Partien gegen die Ukraine und zum Gruppenabschluss gegen Spanien nicht im Vordergrund stehen.

Löw will wie schon beim 3:3 gegen die Türkei im Oktober einigen Neulingen und unerfahrenen Akteuren eine Chance zur Empfehlung für die Zukunft geben. „Wir sehen Spiele wie gegen die Türkei oder nun auch gegen die Tschechische Republik als willkommene Gelegenheit, zu testen. Dazu gibt es ansonsten kaum Möglichkeiten“, sagte Löw.

Am Montagabend stand bei der ersten Übungseinheit auf dem Gelände des Bundesligaklubs RB Leipzig lediglich eine Kleingruppe von acht Akteuren um Neuling Felix Uduokhai vom FC Augsburg auf dem Platz. Sehr intensiv arbeitete dabei Kevin Trapp mit Bundestorwarttrainer Andreas Köpke. Es ist gut möglich, dass der 30 Jahre alte Schlussmann von Eintracht Frankfurt sein fünftes Länderspiel bestreiten darf.

Ungemütliches Wetter: Bundestrainer Joachim Löw am Montagabend in Leipzig beim Training.


Ungemütliches Wetter: Bundestrainer Joachim Löw am Montagabend in Leipzig beim Training.
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Bild: dpa

Stammkeeper Neuer wird ebenso wie einige weitere stark belastete Leistungsträger erst nach dem Tschechien-Spiel in Leipzig anreisen. Dafür dürften andere Akteure schon am Donnerstag wieder die Heimreise antreten. „Ich gehe nicht davon aus, dass wir bis zum Ende der Maßnahme 27 Spieler bleiben“, sagte DFB-Direktor Oliver Bierhoff mit Blick auf die beiden Punktspiele gegen die Ukraine und Spanien.

Das DFB-Team kann seine Gruppe noch gewinnen und sich damit für das Final-Four-Turnier im Oktober 2021 qualifizieren. Die DFB-Auswahl geht mit sechs Punkten als Tabellenzweiter hinter Spanien (7 Zähler) in die letzten Partien. „Wir spielen auf Sieg“, kündigte Löw an. Zunächst wird aber gegen die Tschechische Republik experimentiert.

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