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#Spätes Elfmetertor vermasselt den Erfolg

„Spätes Elfmetertor vermasselt den Erfolg“

Hart oder herzhaft, das war ein schmaler Grat am Dienstagabend. Aber auch einer, der Hochspannung und beste Unterhaltung garantierte zwischen Deutschland und England, diesen Lieblingsrivalen des Fußballs. Dass aus deutscher Sicht am Ende eines leidenschaftlichen, mitunter mitreißenden Spiels nur ein 1:1 heraussprang, war dann allerdings ein Ärgernis für Hansi Flick und sein Team.

Nach jeweils demselben Ergebnis gegen die Niederlande und Italien war es das dritte Remis nacheinander gegen einen Großen des Fußballs – und mit Sicherheit das frustrierendste. Die Deutschen mussten sich vorwerfen, in einer ausgezeichneten ersten Hälfte und einer nicht mehr ganz so guten zweiten nicht mehr herausgeholt zu haben als den Führungstreffer von Jonas Hofmann in der 51. Minute. Die Strafe folgte in der 90. Minute, als Harry Kane einen Foulelfmeter zum Ausgleich verwandelte. Flick quittierte den Schlusspfiff mit sichtlicher Enttäuschung.

Vor allem in der ersten Hälfte hatte das ganz anders ausgesehen. Da genoss nicht nur den erfrischenden Eindruck eines in vielerlei wie verwandelten deutschen Teams, das sich anders als am Samstag gegen Italien nicht der Tempoverschleppung oder gar der partiellen Leidenschaftslosigkeit schuldig machte. Das Münchner Publikum in der ausverkauften Arena honorierte die homogene Leistung nach Kräften, es kribbelte, es knisterte – und es weckte Lust auf mehr.

Atmosphärisch, so war der Eindruck vor allem vor der Pause, könnte die WM schon beginnen. Nun aber geht es erstmal mit Alltag in der Nations League weiter, am Samstag (20.45 Uhr/im F.A.Z.-Liveticker zur Nations League und bei RTL) in Budapest gegen Ungarn und am Dienstag im Rückspiel gegen Italien in Mönchengladbach.

Was für Flick aber erfreulich blieb, war nicht nur der freundliche Empfangs, der ihm an alter Wirkungsstätte bereitet worden war. Sondern auch, dass er aus seiner Mannschaft die richtige Reaktion herausgekitzelt hatte. Dass ihm die Auswahl von nun an vielleicht ein bisschen schwerer fallen wird, kann er als Gewinn verbuchen, auch wenn über die letzte halbe Stunde zu reden sein wird.

Die deutsche Startelf gegen England: Umbau auf sieben Positionen im Vergleich zum Italien-Spiel


Die deutsche Startelf gegen England: Umbau auf sieben Positionen im Vergleich zum Italien-Spiel
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Bild: Action Images via Reuters

Begonnen hatte der Abend mit einer gemeinsamen Geste, beide Teams gingen als Zeichen gegen Rassismus auf die Knie, die Engländer waren dafür gerade erst in Ungarn ausgepfiffen worden, in München gab es Applaus. Sportlich hatte Flick „die eine oder andere Veränderung“ angekündigt. De facto drehte er dann sein Team gegenüber dem 1:1 in Bologna mehr oder weniger auf links.

Sieben Veränderungen waren es in der Startelf, Flick sagte am ZDF-Mikrophon, das sei „keine Konsequenz aus dem Italien-Spiel“, und verwies auf die Belastung mit vier Länderspielen nach einer langen Saison. „Wir sagen immer, dass wir große Qualität und Dichte in der Mannschaft haben, dementsprechend handeln wir so.“ Im Detail bedeutete das: Klostermann und Raum statt Kehrer und Henrichs auf den defensiven Außenpositionen, Schlotterbeck ersetzte Süle im Zentrum, Gündogan erhielt  Goretzkas Platz davor, in der Mittelfeldreihe standen Hofmann und Musiala anstelle von Gnabry und Sané, und vorne Havertz für Werner. Blieben also neben Kapitän Neuer im Tor nur Rüdiger, Kimmich und Müller – Flicks Achse, die auch bis und in Qatar für Stabilität bürgen soll.

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