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#Spagat zwischen Leistung und Ausdauer

Spagat zwischen Leistung und Ausdauer

Mit Krone, Sprachassistent und Mobilfunkanbindung: Huawei stellt die nächste Generation seiner Smartwatches vor. Die Watch 3 und die Watch 3 Pro folgen der Tradition des Hauses und bieten ein brillantes Amoled-Display, hohe Verarbeitungsqualität und Sportprogramme sowie Schlafanalyse und Sturzerkennung. Beide Uhren konnten wir bereits einige Tage ausprobieren.

Die Watch 3 und die Watch 3 Pro unterscheiden sich zunächst hinsichtlich der Größe: Die Pro kommt mit einer Höhe von 49 Millimeter und ist 14 Millimeter dick. Ihr Display misst 1,43 Zoll in der Diagonale und wird von einer Lünette umrandet. Die kleinere Watch 3 hat eine Höhe von 46 Millimeter bei einer Dicke von 12 Millimeter. Hier fehlt die Lünette. Die Displayauflösung bleibt gleich, sie beträgt bei beiden 466 x 466 Pixel.

Der zweite Unterschied ist das Material. Das Gehäuse der Watch 3 besteht aus Edelstahl, die Watch 3 Pro ist gar aus Titan gefertigt und verwendet Saphirglas. Beide haben einen Unterboden aus Keramik, welcher die Herzfrequenz-Sensoren enthält. Hier dockt auch der Ladepuck induktiv an: Wie bei der Apple Watch also eine hochwertige Lösung ohne Pogo-Pins und andere Fummelei. Die Armbänder sind wechselbar, und es gibt Varianten mit unterschiedlichen Materialien.

An der Watch 3 fehlt die Lünette. Die Displayauflösung bleibt gleich, sie beträgt bei beiden 466 x 466 Pixel.



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Neu vorgestellt
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Smartwatches von Huawei

Beide Uhren benötigen zur Inbetriebnahme unabdingbar die Huawei-Health-App. Sie dient nicht nur der Konfiguration, sondern bündelt auch sämtliche erfasste Gesundheits- und Schlafdaten. In der App kann man sodann eine 4G-Mobilfunkkarte als E-Sim per QR-Code einlesen, um mit der Uhr unabhängig vom Smartphone zu telefonieren. Ohne E-Sim gelingt die Übung auch, nur muss das mit Bluetooth angebundene Handy in der Nähe sein. Die Akustik ist gut.

Ferner kann man auswählen, welche Apps Push-Nachrichten auf die Uhr senden dürfen. Sie werden dort mit einer sehr leichten, bisweilen nicht spürbaren Vibration oder einem akustischen Signal angekündigt. Wie gehabt lässt sich an der Uhr nicht auf Nachrichten, etwa von Whatsapp oder Signal, antworten. Hier sind andere Smartwatches mit Textbausteinen, Mini-Tastatur oder Spracherkennung deutlich weiter. Das wundert, weil Huawei mit dieser Uhrengeneration auf sein hauseigenes neues Harmony genanntes Betriebssystem wechselte.

Eine der interessantesten Funktion der App ist die Möglichkeit, aus Hunderten von Zifferblättern auszuwählen. Leider ist ein Großteil davon kostenpflichtig, und wer gern ein paar Cent oder Euro für ein schickes Watchface ausgeben möchte, kann leider nicht mit gängigen Bezahlverfahren einkaufen.

Während des Sports schaltet sich das Display meist ab

Die Uhr misst Herzfrequenz, Sauerstoffsättigung, den Stress und neu die Hauttemperatur, die nicht identisch ist mit der Körpertemperatur. Dutzende von Sportprogrammen dienen zur Erfassung eigener Trainings, wobei die Daten im Detail nur in der App sichtbar sind. Sie sind nicht exportierbar und auch nicht im Web-Browser auswertbar. Das ist eine arge Einschränkung. Die GPS-Erfassung von Strecken ist gut, aber nicht sehr gut. Während einer 80-Kilometer-Radtour wich die Watch 3 Pro um zwei Kilometer ab.

Auch die Akkulaufzeit lässt zu wünschen übrig: Nach fünfstündigem Sportprogramm war die große Watch 3 Pro mit leistungsfähigerem Akku schon am frühen Abend reif für die Ladestation. Die kleine Watch 3 hatte bereits nach der Aufzeichnung einer zweistündigen Wanderung die Hälfte ihrer Laufzeit eingebüßt. Mag sein, dass Software-Updates hier noch nachbessern. Die von Huawei angegebenen ultralangen Laufzeiten von bis zu 14 Tagen der kleinen und 21 Tagen der großen Uhr können wir nicht nachvollziehen. Wer davon profitieren will, muss außerdem das Always-on-Display deaktivieren. Während des Sports schaltet sich das Display meist ab, es sollte sich nach einer entsprechenden Armbewegung automatisch einschalten, was aber nur selten funktioniert. Davon einmal abgesehen ist das Display überzeugend hell und bietet hohe Kontraste.

Bedient werden beide Uhren mit Fingerbewegungen auf der berührungsempfindlichen Anzeige. Die Krone ergänzt, und clever gemacht ist der Sprachassistent, der mit längerem Drücken der Seitentaste aktiv wird und Befehle der Art „Wecker auf 6 Uhr stellen“ entgegennimmt.

Wie gehabt setzt Huawei auf kleine Preise: Die Watch 3 startet ungeachtet des hochwertigen Edelstahlgehäuses bei 370 Euro, und 500 Euro für die Watch 3 Pro mit Titan und Saphirglas sind im Vergleich mit der Konkurrenz eine Ansage.

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