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#Spanien versinkt im Schnee

Spanien versinkt im Schnee

Es ist der heftigste Wintersturm seit einem halben Jahrhundert. Spanien versinkt im Schnee. Während die Menschen in den Städten ihre Langlaufskier anschnallten und sich auf den Straßen Schneeballschlachten lieferten, kämpften die Räummannschaften gegen das Chaos, das der Wintersturm „Filomena“ anrichtete.

Hans-Christian Rößler

Madrid, wo bis zu einem halben Meter Schnee lag, war am Samstag praktisch von der Außenwelt abgeschnitten. Auf den Ringautobahnen saßen Autofahrer die Nacht über in ihren Fahrzeugen fest. Mehr als 1500 Menschen wurden inzwischen in Sicherheit gebracht, einige von ihnen erst nach zwölf Stunden. Die Schneemassen blockierten auch Feuerwehr und Sanitäter. Der Madrider Bürgermeister bat die Armee um Unterstützung, weil der Winterdienst in der Hauptstadt völlig überfordert war. Die Region verfügt nach Angaben der Zeitung „El País“ nur über gut hundert Schneepflüge. Normalerweise fällt in der Metropole mit mehr als drei Millionen Einwohner im Winter nur wenig oder gar kein Schnee.

Sturm Filomena ist schuld: Madrid erlebt die schwersten Schneefälle seit Jahrzehnten.



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Riesenslalom durch Madrid

Verkehrsminister José Luis Ábalos gestand ein, die Situation habe „die pessimistischsten Prognosen übertroffen“. Neben Madrid seien die Provinzen Cuenca, Toledo und Castellón besonders betroffen. Hunderte Straßen im ganzen Land sind nur mit Schneeketten befahrbar. Die Regierung rief die Bürger dazu auf, zu Hause zu bleiben. In Madrid bleiben Schulen und Universitäten am Montag und Dienstag geschlossen. Bis Samstagnachmittag wurden vier Tote gemeldet. Darunter war ein Paar in der Provinz Málaga, dessen Fahrzeug ein Sturzbach mitgerissen hatte. Im Süden Spaniens gingen starke Regenfälle nieder.

Am Samstagmorgen unterbrach die Eisenbahngesellschaft Renfe die Zugverbindungen nach Madrid, wo schon zuvor der Bus- und S-Bahn-Verkehr ausgesetzt worden war. Der internationale Flughafen in Madrid hatte schon am späten Freitagabend seinen Betrieb eingestellt. Mehr als 50 Flüge wurden im Lauf der Nacht abgesagt oder umgeleitet. Nachdem der Schneefall am Samstagnachmittag abgenommen hatte, wuchs die Hoffnung, dass nachts wenigstens eine der Bahnen wieder geöffnet werden kann.

Alleine in Madrid fiel nach Angaben des staatlichen Wetterdienstes Aemet innerhalb von 24 so viel Schnee, wie seit 1971 nicht mehr. Obwohl die Schneefälle am Samstagnachmittag abnahmen, ist der Wintereinbruch noch nicht vorüber. Spanien droht bis Donnerstag eine Kältewelle mit Temperaturen von mindestens minus zehn Grad. Am vergangenen Donnerstag war schon in der Provinz Léon mit minus 35,8 Grad ein neuer Kälterekord erreicht worden.

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