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#Spanischer Taucher spricht über seinen Einsatz

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Spanischer Taucher spricht über seinen Einsatz

Es ist ein Foto, das momentan um die Welt geht: Ein Mann, der sich in einem Rettungsring unterhakt und mit beiden Händen ein unterkühltes Baby in gestreiftem Strampler und mit himmelblauem Mützchen über das Wasser hält.

Am Dienstag hatte Juan Francisco Valle, Taucher bei einer Spezialeinheit der spanischen Polizeieinheit Guardia Civil (Zivilgarde), bei einer Rettungsaktion ein wenige Monate altes Baby vor dem Ertrinken gerettet. Das Baby war zuvor von seiner Mutter auf dem Rücken getragen worden, die schwimmend die spanische Exklave Ceuta in Nordafrika erreichen wollte. In Ceuta waren am Montag und Dienstag innerhalb weniger Stunden Tausende Menschen angekommen, die von Marokko aus geschwommen waren. Unter den mehr als 8000 Migranten waren mehr als 1500 Minderjährige. 

Traumatischer Einsatz

Der Taucher Valle sagte im Interview mit dem spanischen Radiosender COPE, dass er am Strand darauf gewartet habe, in Not geratenen Migranten zu helfen. Viele der Migranten hätten sich lediglich mit leeren Plastikflaschen über Wasser gehalten. Dabei sei ihm und einem Kollegen eine Frau aufgefallen, die auf ihrem Rücken ein wenige Monate altes Baby getragen habe. Zunächst hätten sie nicht erkannt, ob es sich tatsächlich um ein Baby, oder nicht doch um einen Rucksack oder Kleidung gehandelt habe, da sich ein Großteil des Körpers unter Wasser befunden habe. Als ihnen klar wurde, dass es sich tatsächlich um ein Kind handelte, sei er sofort ins Wasser gesprungen, so Valle. „Das Baby war eiskalt, völlig blass und hat sich nicht mehr bewegt. Ich wusste nicht, ob das Kind noch lebte oder bereits tot war“, sagte Valle im Radiointerview.

Seinen Rettungseinsatz bezeichnete Valle, der seit zwölf Jahren für die Guardia Civil arbeitet, als „schon ein wenig traumatisch“. „Wir werden für quasi jede mögliche Situation im Meer ausgebildet“, so Valle zu der spanischen Zeitung El País, „aber eine Situation wie diese haben wir noch nie erlebt“. In Spanien und darüber hinaus wird der 41-Jährige nun als Held gefeiert. Der spanischen Zeitung „El País“ zufolge befindet das Kind mittlerweile in Sicherheit. 

Auch vor Cueta hatte sich die Lage am Mittwoch wieder etwas beruhigt. Nach Angaben des spanischen Innenministeriums wurden bis Mittwochnachmittag etwa 5600 Migranten wieder zurück nach Marokko abgeschoben. Unter den Migranten befanden sich auch Minderjährige – dieser Vorgang ist hochumstritten.

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