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#Kältewelle mit bis zu minus 45 Grad in den USA

„Kältewelle mit bis zu minus 45 Grad in den USA“

Für viele Amerikaner fällt der Weihnachtsurlaub bei der Familie in diesem Jahr aus. Am Donnerstag und Freitag wurden Tausende Flüge ge­strichen, während sich ein ungewöhnlich heftiger Wintersturm aus dem Pazifischen Nordwesten der Vereinigten Staaten in Richtung Osten ausbreitete.

Allein in der Metropole Chicago im Bundesstaat Illinois ­fielen mehr als 1300 Verbindungen aus. In Denver (Colorado), das am Donnerstag mit minus 32 Grad die niedrigste Temperatur seit Weihnachten 1990 erlebte, ­kampierten einige Tausend Passagiere im Flughafen. Insgesamt wurden nach Angaben der Flugdaten-Webseite FlightAware am Freitag 5000 Flüge gestrichen, fast 9000 waren verspätet.

Stromausfälle und Versorgungsengpässe

Bundesstaaten von Montana bis New York warnten derweil auch für die kommenden Tage vor Schneestürmen und mö­glichen Versorgungsengpässen. „Bei großflächigen Stürmen mit Geschwindigkeiten von bis zu 80 Kilometern je Stunde drohen auch großflächige Stromausfälle. Zusammen mit der Kälte, die sich gerade breitmacht, ergibt das eine Mischung, die man eigentlich nicht haben möchte“, ­fasste der Meteorologe Chris Warren das Feiertagswetter für den Weather Channel zusammen.

Die Interstate 80, eine der längsten Au­tobahnen des Landes, wurde schon am Donnerstag streckenweise geschlossen, nachdem es auf eisglatter Straße zu einigen Hundert Unfällen gekommen war. Zuvor war ein 84 Jahre alter Autofahrer tödlich verletzt worden, als sein Wagen bei York im Bundesstaat Nebraska von der Fahrbahn rutschte.

In Kansas kamen bis Freitag drei Autofahrer bei Eis und Windböen ums Leben, in Oklahoma meldeten die Behörden vorerst zwei weitere Wettertote. In Portland im Bundesstaat Oregon wurden bei heftigen Windböen mehrere Häuser durch entwurzelte Bäume zerstört.

Bei Temperaturen von bis zu minus 45 Grad sprach der Nationale Wetterdienst für mehr als 200 Millionen Amerikaner Kältewarnungen aus.

In einigen Regionen zwischen Great Plains und der Ostküste drohe neben dem arktischen Sturmtief auch ein sogenannter Bomben-Zyklon – mit gefühlten Temperaturen von bis zu minus 60 Grad. Bei dem Wetter­phänomen fällt der Luftdruck in einem Tiefdruckgebiet ungewöhnlich schnell ab. „Das hat mit einem Schneetag aus Kinderzeiten nichts zu tun. Es ist ernst“, mahnte der amerikanische Präsident Joe Biden.

Chaos nach Wintersturm „Elliot“: Nashville, Tennessee


Chaos nach Wintersturm „Elliot“: Nashville, Tennessee
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Bild: AFP

Der Natio­nale Wetterdienst warnte am Freitagmorgen vor einem „historischen Sturm“, der die Region an den Großen Seen, den Norden des Bundesstaats New York und Teile Neu-Englands in den ­kommenden Tagen mit heftigem Schneefall einholen könnte. Extreme Kälte, heftige Schneefälle und Eiswind führten zu Stromausfällen in mehr als 1,2 Millionen US-Haushalten, wie die Webseite PowerOutage am Freitagabend (Ortszeit) zeigte.

Verschiedene Städte entlang der Ostküste richteten unterdessen Wärmestuben für Obdachlose ein. In South Dakota, für das die Meteorologen Eisregen vorher­sagten, verteilte der Katastrophen­ma­nager des Stamms Rosebud Sioux, Robert Oliver, Feuerholz und Gasflaschen an indigene Familien. Der Stamm hatte in den vergangenen Tagen schon mehr als fünf Mitglieder gemeldet, die bei Tempe­raturen von bis zu minus 40 Grad ums Leben gekommen waren.

Die amerikanische Heimatschutz­be­hörde forderte derweil mögliche Einwanderer an der Grenze zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten auf, ihre ­Reise gen Norden vorerst abzubrechen. Es gebe in der Region keine warmen Notunterkünfte mehr, um sie aufzunehmen.

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