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#Spionageverdacht bei Windows: Jetzt reagiert Microsoft

Im Mai hatte Windows eine kontroverse Funktion angekündigt, welche künftig jeden Klick und jede besuchte Website des Nutzers überwachen sollte. Jetzt reagiert Microsoft erstmals auf die Kritik der Nutzer.

Spionageverdacht bei Windows: Jetzt reagiert Microsoft
Spionageverdacht bei Windows: Jetzt reagiert MicrosoftBildquelle: Clint Patterson via Unsplash

Im Herbst steht das nächste, größere Windows-Update an. Statt direkt Windows 12 vorzustellen, will Microsoft Windows 11 mit neuen Funktionen versehen. Dieses Jahr dreht sich alles um KI. So soll es gleich mehrere Funktionen rund um künstliche Intelligenz geben. Besonders umstritten ist dabei die sogenannte Recall-Funktion.

Das ist Windows Recall

So soll Windows 11 zukünftig jeden Schritt des Nutzers überwachen. Aufgerufene Dokumente, Websites, E-Mails und Chat-Nachrichten. Alles wird von Windows mitgeschnitten und lokal auf dem Computer gespeichert. So soll die Suche von Windows deutlich besser werden. Suchst du beispielsweise nach einem bestimmten Foto, dass du dir vor ein paar Tagen auf einer Website angesehen hast, oder nach einer Tabelle, die dir jemand per Mail geschickt hat, kannst du einfach danach fragen. Alles, was auf deinem Bildschirm angezeigt wurde, kennt die neue Recall-Funktion und du kannst in natürlicher Sprache danach suchen.

Die neue Funktion stößt jedoch gleich an mehreren Fronten auf Kritik. Zum einen wird durch das lokale Speichern der Daten unglaublich viel Speicherplatz benötigt. Microsoft spricht von rund 50 Gigabyte, was für viele Notebooks mit 128 oder 256 Gigabyte großer SSD zum Problem werden könnte. Andere Nutzer stören sich daran, dass ihr System kontinuierlich alles aufzeichnet und sehen in der neuen Funktion ein Privatsphäre- oder Sicherheits-Risiko.

Microsoft reagiert auf Kritik

Microsoft hatte bereits betont, dass die Daten nur lokal gespeichert werden und die Funktion keine DRM-geschützten Inhalte sowie Inhalte aus Inkognito-Browserfenstern aufzeichnet. Außerdem soll es einfach möglich sein, die Funktion zu pausieren. Damit konnte Microsoft die Kritiker jedoch nicht beruhigen.

Jetzt gibt man bekannt, die komplette Funktion Opt-in zu machen. Heißt, sie ist nur aktiv, wenn du sie nach dem Update aktiv einschaltest. Möchtest du Recall nicht nutzen, musst du also nichts tun. Außerdem fügt Microsoft zusätzliche Sicherheitsfunktionen hinzu. So muss man sich jedes Mal per PIN, Fingerabdruck oder Gesichtserkennung authentifizieren, wenn man Daten aus Recall abrufen möchte.

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  • Spionageverdacht bei Windows: Jetzt reagiert Microsoft: Clint Patterson via Unsplash

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