#Start für Weltraumteleskop verzögert sich abermals

Schlechtes Wetter verzögert den bereits mehrfach verschobenen Start des James Webb Space Telescope (JWST) abermals um einen Tag. Der zuletzt für Heiligabend angesetzte Start des mit 9,7 Milliarden Dollar teuersten unbemannten Mission der Raumfahrtgeschichte wurde laut einer Mitteilung der europäischen Weltraumorganisation ESA am Dienstagabend auf den ersten Weihnachtsfeiertag verschoben.

Das mehr als zehn Meter hohe zusammengeklappte Spiegelteleskop ist bereits auf die Trägerrakete Ariane 5 gesetzt und verkapselt worden. Am heutigen Mittwoch sollten Rakete und Nutzlast über eine mehrere Kilometer lange Gleisanlage zur Startrampe im Raumfahrtzentrum bei Kourou in Französisch-Guyana geschoben werden.

Die Prozedur wurde nun wegen eines zu hohen Gewitterrisikos vor Ort um mindestens 24 Stunden verschoben. Während die vor Ort häufigen tropischen Regenfälle kein Problem für Raketenstarts darstellen, machen sich die Verantwortlichen der Firma Arianespace und der französischen Wissenschaftsorganisation CNES, die den Start durchführen, Sorgen wegen möglicher Blitzeinschläge.

Heute Abend soll die Wetterlage noch einmal geprüft werden. Davon wird abhängen, ob das JWST, ein Gemeinschaftsprojekt der amerikanischen NASA mit der ESA und der kanadischen Raumfahrtorganisation, am Samstag, den 25. Dezember, abheben kann. Das 32-minütige Startfenster öffnet sich dann um 13:20 Uhr Mitteleuropäischer Zeit.