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#Stiftung Warentest: Soundbars im Test – mit überraschendem Ergebnis

Stiftung Warentest: Soundbars im Test – mit überraschendem Ergebnis

Stiftung Warentest hat insgesamt 20 Soundbars auf die Probe gestellt. Aus dem Test gehen zwei Modelle als Sieger hervor – und die überraschen. Denn es zeigt, dass nicht der Preis ausschlaggebend über die Qualität ist.

Soundbars im Test
Soundbars im TestBildquelle: Unsplash

Bei der Masse an Soundbars auf dem Markt ist es umso wichtiger, dass sie auf Herz und Nieren geprüft werden. Stiftung Warentest hat sich dafür insgesamt 20 Soundbars im Test in zwei Kategorien vorgeknüpft. Zum einen zehn einteilige Modelle und zehn Produkte mit einem separaten Subwoofer.

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Überraschendes Urteil von Stiftung Warentest

Insgesamt fanden sich drei Soundbar-Modelle für circa 900 Euro im Test von Stiftung Warentest. Überraschend ist jedoch, dass keines der drei Geräte eine Wertung mit der Note „Gut“ erreichte. Am besten unter den teuren Geräten schnitt die Teufel Cinebar Lux mit einem Qualitätsurteil von „Befriedigend (2,6)“ ab. Testsieger der einteiligen Soundbars ist die JBL Bar 5.0 Multibeam, die für 399 Euro erworben werden kann. Den Thron in der Kategorie Soundbars mit separater Bassbox sicherte sich die Teufel Cinebar 11 2.1 Set, die bereits für knapp 450 Euro erhältlich ist.

Die Soundbar JBL Bar 5.0 Multibeam auf einem Schränkchen unter einem Fernsehgerät.
Die JBL Bar 5.0 Multibeam geht ebenfalls als Testsieger bei Stiftung Warenest hervor.

Gewichtung des Tests

Den größten Einfluss auf die Gesamtnote hatte laut Stiftung Warentest die Tonqualität, die rund 65 Prozent der Gesamtnote ausgemacht hat. Weitere Kriterien, die direkt in die Note mit einflossen, waren die Handhabung der Geräte sowie ihr Stromverbrauch. Ebenso prüfte Stiftung Warentest, inwieweit der Basisschutz persönlicher Daten durch die Geräte gewahrt wurde. Im Falle des Datenschutzes floss die Bewertung nicht direkt in die Gesamtnote ein, sondern führte nur bei Mängeln zu einer entsprechenden Abwertung der Gesamtnote. 

Tatsächlich fand Stiftung Warentest vier Soundbars im Test mit mangelhaftem Datenschutz: Darunter die Bose 300, Canton, LG DSN7CY sowie die Samsung HW-Q800A. Laut Einschätzung der Experten erleichtern sowohl die Android-Apps von LG und Samsung als auch das Canton-Gerät Hackern das Abgreifen von Nutzerdaten. So sei etwa die Datenschutzgrundverordnung nur lückenhaft in den Apps beachtet worden und die LG-App stellt zum Testzeitpunkt nicht einmal eine deutschsprachige Fassung zur Verfügung. Bei der Bose-App lag das Problem vor allem in der schwachen Passwort-Politik der App, die sie angreifbar macht.

Abwertung für Energieverschwender

Eine zusätzliche Abwertung des Testergebnisses erfolgte bei zu hohem Stromverbrauch der Geräte. So überschritten insgesamt sieben der 20 Soundbars im Test im Netzwerkstandby den Grenzwert, der gesetzlich auf zwei Watt festgeschrieben wurde. Die größten Umweltsünder in dieser Kategorie stellten die LG DSN8YG sowie die Samsung HW-Q800A dar. Das Modell mit dem geringsten Stromverbrauch kam ebenfalls aus dem Hause Samsung: nämlich die Samsung HW-T4000.

Beste Tonbewertung für Soundbars im Test

Die Testsieger schnitten auch im Bereich der Tonqualität entsprechend gut ab. Betrachtet man jedoch nur das Merkmal Ton allein im Test, gab es Geräte, die eine bessere Bewertung erhielten. So schnitt der Testsieger JBL Bar 5.0 Multibeam mit einer Tonnote von „Gut (2,5)“ ähnlich gut ab wie Canton Smart Soundbar 10, die hier ein „Gut (2,4) erzielte. Dafür ist die Canton Smart Soundbar 10 jedoch mit ihren knapp 900 Euro mehr als doppelt so teuer wie der Testsieger des Vergleichs – und fiel zudem wegen besagter Mängel im Datenschutz negativ auf.

In der Kategorie Soundbars mit separater Bassbox fällt der preisliche Abschnitt zwischen dem Testsieger Teufel Cinebar 11 2.1 Set mit einer Ton-Bewertung von „Befriedigend (2,7)“ und der LG DSN8YG mit Ton-Note „Gut (2,2)“ geringer aus. Die LG DSN8YG ist mit ihren knapp 475 Euro nicht viel teurer als die ab 450 Euro erhältliche Teufel-Soundbar.

Die Teufel Cinebar 11 2.1 auf einem Holzschrank unter einem Fernseher.
Das Teufel Cinebar 11 2.1 Set ist der zweite Testsieger der Stiftung Warentest in der Kategorie Soundbar.
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Die beiden Soundbar-Testsieger im Detail

JBL Bar 5.0 Multibeam

Neben der Soundqualität wartet diese Soundbar im Test vor allem durch ihre Unterstützung für Bluetooth, WLAN und LAN auf. Im Gegensatz zur Teufel Cinebar lässt sie sich ebenso per App bedienen, diese setzt jedoch die Erstellung eines Nutzerkontos voraus. Die HDMI-Anschlüsse, die das Modell besitzt, verfügen ebenso über ARC- und eARC-Unterstützung. „ARC“ steht hierbei für Audio Return Channel und bezeichnet somit den Audio-Rückkanal. Kurzum bedeutet das, dass der Fernseher den Ton über HDMI-Kabel an die Lautsprecher weiterleitet und dafür die eigenen Lautsprecher abschaltet. eARC kann im Gegensatz zu ARC hierbei auch Raumklangformate wie beispielsweise Dolby Atmos übermitteln. Damit diese Funktionen jedoch nutzbar sind, muss ein passendes HDMI-Kabel angeschlossen werden, da nicht alle Kabel dazu in der Lage sind. Auch der jährliche Stromverbrauch der Soundbar kann sich mit circa 8,47 Euro sehen lassen.

Teufel Cinebar 11 2.1 Set

Die Teufel Cinebar punktete nicht nur durch Klangoptimierungen im Soundcheck, sondern auch durch ihren geringen Stromverbrauch. So sind bei einem durchschnittlichen täglichen Betrieb von 4 Stunden jährliche Kosten von circa 7,92 Euro zu erwarten. Die Soundbar zu betreiben schmerzt dem eigenen Geldbeutel also kaum. Da sie nicht über eine App bedienbar ist, stößt man hier auf keinerlei Datenschutzprobleme. Dafür muss man jedoch auf die Fernbedienung für die Nutzung des Geräts zurückgreifen. Da sie nur Bluetooth unterstützt, kann sie weder über WLAN noch LAN angeschlossen werden. Ein großer Pluspunkt der Soundbar im Test war die gute Handhabung der Anlage. So ließ sie sich im Vergleich einfacher in Betrieb nehmen als die Konkurrenz und verfügt über eine gute Gebrauchsanleitung, die den Aufbau erleichtert. Vor allem für weniger erfahrene Nutzer sind verständliche Anleitungen hilfreich, um das Gerät richtig aufzustellen und passend mit dem TV zu verbinden.

Stiftung Warentest beweist: Die teuerste Soundbar im Test ist nicht unbedingt die Beste

Abschließend lässt sich zusammenfassen, dass die Soundbar, die am teuersten angeboten wird, nicht unbedingt die beste Leistung bringt. Die Testsieger des Vergleichs sind weniger als halb so teuer wie die teuersten Modelle, die für den Vergleich herangezogen wurden. Wer also in eine Soundbar investieren möchte, sollte sich nicht vom Preis allein ködern lassen. Wichtig ist es, einen genaueren Blick auf die Leistung und Funktionen des Geräts zu werfen.


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Bildquellen

  • JBL Bar 5.0 Multibeam: JBL
  • Teufel Cinebar 11 2.1 Set: Teufel
  • Samsung Galaxy A72: Blasius Kawalkowski
  • soundbars-im-test-2: Unsplash

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