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#Streaming – Die neue Art des Fernsehens

Berlin Fernsehturm

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Können Sie sich noch an die Zeiten erinnern, als es nur drei Fernsehsender gab? Das mag klingen, als liege diese Zeit Jahrzehnte in der Vergangenheit. Dabei gibt es noch etliche Zeitzeugen, die noch nicht einmal alt sind. Es hat sich viel getan, wenn es um das Fernsehen geht und wir möchten uns die Geschichte des TVs bis hin zum neuesten Trend, dem Streamen, genauer ansehen.

Die Geschichte des Fernsehens 

Bis zum heutigen Tag geht die Geschichte des Fernsehens zum einen mit der technischen Entwicklung und zum anderen mit der Übertragung von Bildmaterial Hand in Hand. Gäbe es nichts zu sehen, würde sich keiner vor das Gerät setzen. Gäbe es kein Gerät, würde keiner etwas sehen. Doch was war zuerst da, der Fernseher oder das Bild?

Von der Bildzerlegung zum Produkt für die Massen

Bereits im Jahr 1843 war die Möglichkeit der Bildzerlegung erkannt worden, doch erst 1883 konnte die Theorie in die Praxis umgesetzt werden. Als elektrisches Teleskop oder Nipkow-Scheibe bekannt, entwickelte der deutsche Techniker Paul Nipkow einen Apparat, das Bilder in Hell-Dunkel-Signale zerlegen und wieder zusammensetzen kann.

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Doch wirklich viel konnte damals mit diesem Gerät nicht angefangen werden. Es dauerte noch einige Jahre und bedarf noch weitere Erfindungen, bis es 1928 in Deutschland zur ersten Fernsehübertragung kam. Erneut waren die Techniker ihrer Zeit voraus.

Regelmäßige Fernsehübertragungen kamen in Deutschland erst im Jahr 1929 und zwar mit dem Berliner Rundfunksender Witzleben. Doch auch hierbei handelte es sich zunächst nur um Testsendungen. In der DDR legte in der Zwischenzeit die Reichspost die ersten Fernsehstandards fest.

Erst ab 1950 wurde der Fernseher so gut wie weltweit immer mehr zur Massenware. Die Krönung der britischen Königin Elisabeth II. im Jahr 1953 ging als das erste übertragene Großereignis in die Geschichte des Fernsehens ein. Es sollten doch weitere folgen, wie zum Beispiel die erste Fernsehübertragung der Fußballweltmeisterschaft 1954 und die Mondlandung 1969.

Von Schwarz-Weiß auf Farbe

Zu Beginn war alles noch in Schwarz-Weiß. Das Farbfernsehen wurde in Deutschland 1967 eingeführt. Die Technik stand hierfür jedoch bereits in den 20er Jahren zur Verfügung, wenn auch etwas unausgereift. Der Zweite Weltkrieg verhinderte das weitere Experimentieren, sodass es eben bis Ende der 60er Jahre noch keine bunten Bilder im Fernsehen zu sehen gab. 

Heute können wir uns weder ein Leben ohne Fernseher noch ohne Farbfernsehen vorstellen. In kaum einem Wohnzimmer und in manch einem Schlafzimmer befindet sich ein TV-Gerät. Es gibt jedoch neue Entwicklungen, welche die konventionelle Art des Fernsehens bald ebenfalls ein Ding der Vergangenheit werden lassen können.

Der Advent des Streamings

Genau wie der gute alte Fernseher sind auch die neuen Trends stark von technologischen Errungenschaften beeinflusst. Das Fernsehgerät ist schon lange nicht mehr das einzige, was uns neben dem Telefon mit der Außenwelt verbindet: Computer haben ebenso so gut wie alle Einwohner Deutschlands bei sich zuhause.

Das Internet wurde 1969 eingeführt, stand aber zunächst nur Forschungseinrichtungen und Universitäten zur Verfügung. Bis es auch für den Ottonormalverbraucher zugänglich war, vergingen einige Jahre. 1989 wurden die Grundlagen für das World Wide Web gelegt, woraufhin 1993 der erste Webbrowser für den kostenlosen Download angeboten wurde. 

Die digitale Revolution des 20. Jahrhunderts war nicht mehr aufzuhalten. Wurde das Internet zunächst nur für den Wissenserwerb genutzt, entstanden bald Plattformen wie Soziale Medien, die auch der Unterhaltung dienten.

Leistungsfähigere Computer, schnellere Internetübertragungsgeschwindigkeiten und reichlich Kreativität machen auch weitere neue Ideen möglich. Mitunter das Streaming. Hierbei handelt es sich um eine kontinuierliche Datenübertragung, was auch als Datenstrom bekannt ist. Auch das eine oder andere Online Casino Portal macht sich diese Technik zu nutzen, doch zu den verschiedenen Möglichkeiten kommen wir gleich.

Smart TVs und Video on Demand

Seit ein paar Jahren macht sich der Smart TV in unseren Wohnzimmern breit. Hierbei handelt es sich um eine perfekte Kombination aus Fernsehen und Internet, denn diese Geräte können beides. Sie können Fernsehübertragungen über die üblichen Wege wie zum Beispiel Kabel empfangen, aber zugleich dem Zuschauer ermöglichen, im Internet zu surfen. 

Youtube hat schon längst gezeigt, dass Videoübertragungen nicht auf den Fernseher beschränkt sind. Streaming und Video on Demand Dienstleister wie zum Beispiel Netflix haben diesen Gedanken noch einen Schritt weitergebracht. Filme, TV-Shows und mehr sind nun über einen einfachen Tastendruck zu jeder Zeit verfügbar.

Immer mehr gewöhnen wir uns daran, das zu sehen, was und wann wir es möchten. Die Ausstrahlung der Lieblingsserie verpassen ist somit längst eine Angst, die der Vergangenheit angehört. Auch lästige Werbeunterbrechungen müssen uns nicht mehr stören. Der SmartTV ist das ideale Mittel für diesen Zweck.

Live dabei sein ist noch lange nicht out

Deutlich zu erkennen ist jedoch, dass wir nicht vollkommen auf den Live-Charakter verzichten möchten. Vielleicht schwelgen wir noch in herrlichen Erinnerungen an die Zeiten, zu denen Live-Übertragungen im Fernsehen für gemütliche Familienabende a la „Wetten, dass …?“ sorgten. Oder wir genießen einfach das Gefühl, mittendrin zu sein statt nur dabei.

So oder so ist das Live-Streaming in gewisser Art nicht viel anders als das Fernsehen zu alten Zeiten. Hier wird nichts vorher aufgezeichnet, editiert und dann zu einem bestimmten Zeitpunkt ausgestrahlt. Live bedeutet, dass alles genau dann geschieht, wenn wir es sehen. Das ist beängstigend und faszinierend zugleich. 

Den Moderatoren bedarf diese Form der Übertragung einiges mehr ab. Jeder Patzer, jeder Versprecher wird schließlich sofort für alle zu sehen und zu hören sein. Wer dies gut umsetzen kann, wird wie ein Held gefeiert. Auf der anderen Seite kann der Zuschauer nicht einfach auf Pause drücken und später weitersehen. Was verpasst wurde, wurde verpasst und das weckt ganz andere Emotionen als es Video on Demand jemals könnte.

Das haben auch einige Streaming-Anbieter erkannt und bieten zusätzlich zu ihren On Demand Optionen auch Live-Streams an. Sollte das traditionelle Fernsehen jemals abgeschafft werden, können wir auch weiterhin unserer Lieblingsmannschaft die Daumen drücken, während die Begegnung direkt in unser Zuhause übertragen wird.

Die Zukunft des Fernsehens

In Deutschland sind wir zwar noch nicht bereit, dem Fernsehen komplett abzuschwören. Andere Länder zeigen hingegen einen deutlichen Trend zum Streaming auf. Das mag vielleicht daran liegen, dass wir hierzulande eine Fernsehgebühr zahlen, während das in so manch anderen Ländern nicht üblich ist. 

Eindeutig zu erkennen ist jedoch, dass diese zusätzlichen Dienste sehr beliebt sind. Das klassische Fernsehmodel hat sich der Zeit angepasst und ist genau wie damals mit den neuen Technologien mitgegangen. 

Das Streaming ermöglicht noch nie dagewesene Optionen, wie zum Beispiel den Verlauf von Filmen selbst mitbestimmen zu können. Soll der Protagonist mit der U-Bahn zur Arbeit fahren, das Auto oder doch das Fahrrad nehmen? Bald könnten wir diese Entscheidungen übernehmen.

Ein Verschmelzen der verschiedenen Medien ist ebenfalls gegeben. Ein Spiel spielen, zwischendrin den Stand bei der Volleyball-Weltmeisterschaft nachsehen und dann einen Film starten, klingt nicht nach Sci-Fi, sondern etwas, das wir bereits jetzt tun. Wer weiß, vielleicht kommen demnächst noch Soziale Medien mit ins Spiel und unsere Fernseher tauschen sich mit unseren Freunden aus, was sie uns als nächstes als Fernsehserie vorschlagen sollen.

Den Möglichkeiten sind so gut wie keine Grenzen gesetzt. Es ist lediglich eine Frage, was sich bei den Konsumenten durchsetzt und wohin wir wollen, dass die Fernsehreise geht. Unsere Geldbeutel werden immer mehr entscheiden, was uns angeboten wird. Man könnte sogar behaupten, dass das Fernsehen in Zukunft demokratischer wird. 

Bildquelle:

  • Berlin Fernsehturm: © Bild von 12138562 auf Pixabay

Von

Florian Pötzsch

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